Temperaturabhängiges Startverhalten

Hallo aus dem kalten Norden (Schweden)!

Ich fahre einen Sharan Diesel CFFB Bj 2012/13.

Bei 0 Grad Celcius oder wärmer springt der Motor einwandfrei an.

Bei 0 bis Minus 5 Grad Celcius hört man ein recht hochfrekventes „Stottern“ aus dem Motorraum, nach einigen Versuchen greift der Anlasser und der Motor springt an

Bei Minus 5 oder kälter hört man nur das metallisch klingelnde Stottern, der Anlasser greift nicht und der Motor springt nicht an, auch nicht mit Starthilfe (GB40 Nocoboost plus, 1000A).

Batterie ist 2,5 Jahre, original, hat 12,46 V, Lichtmaschine lädt mit 14,76 V.
Habe den Anlasser in Gefriertruhe auf minus 18 gebracht, danach schnell eingebaut, kein Problem! Das gleiche auch mit Batterie und Relais im Sicherungskasten gemacht, kein Problem. Habe den Motor mit zusätzlichem Kabel geerdet. Verwende vollsyntetisches Öl.

Habe doch einmal im Winterurlaub Januar 2023 bei etwa Minus 10 erlebt wie eine grosse, professionelle Starhilfe geholfen hat.

Mir kommt es vor dass der Magnetschalter des Anlassers das stotternde Geräusch verursacht, aber warum?

MfG Ola

Ich will dir ja nicht zu nahe treten , aaaaber wirklich richtig überbrückt ?

Nicht vielleicht eine Oxidschicht oder ähnliches erwischt ?

Zumal du bei dem Modell nicht auf den Massepol der Batterie gehen darfst.

Wieso ist das so @Thwfrank ??
Steht das im Handbuch oder gibt es dafür einen handfesten Grund?

Gruß
Meschi

Am Minuspol hängt die Batterieüberwachung. Die genaue Vorgehensweise würde mich als Wenigfahrer mit baugleicher Technik aber auch interessieren…

Grundsätzlich sollte man bei allen Fahrzeugen vor dem Fremdstarten in die Dokumentation schauen und sich an die dort vorgegebene Prozedur halten. Auch beim Abklemmen nach dem geglückten Startvorgang. Elektischen / Elektronische Bauteile könnten anderenfalls Schaden nehmen, Ob irgendwelche Bauteile sogar den Erfolg der Starthilfe verhindern können …? Keine Ahnung.

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Hab was gefunden: Volkswagen Tiguan Betriebsanleitung - Starthilfe durchführen - Starthilfe

Aber ne Abschleppöse anbauen kann es ja wohl nicht sein. Ich gucke bei Gelegenheit mal, ob der CC was passendes für die Masse verbaut hat.

Ich habe beim T6 Manual mal nachgeschaut.

Dort gibt es auch so eine Bemerkung, die ich nicht wirklich nachvollziehen kann: Die Fahrzeugbatterien beider Fahrzeuge sollen in etwa die gleiche Kapazität haben.

Wieso darf das spendende Auto nicht eine Batterie haben, die deutlich mehr Ah hat? Besonders bei einer leeren Batterie des Nehmerfahrzeuges in Verbindung mit dem Startmoment (vielleicht sogar bei kaltem Motor und Frost) braucht es einen Energiespender, der nicht so schnell in die Knie geht.

Vielleicht sollten wir diese Starthilfediskussion einfach abtrennen.

Gruß
Meschi

Ein Hinweis zum Laden der Batterie …

Die Batterie sollte idealerweise im Fahrzeug geladen werden.

DIE MINUS LEITUNG DARF NICHT DIREKT MIT DEM MINUSPOL DER BATTERIE VERBUNDEN WERDEN - WENN MAN DAS MACHT, WIRD DER STROMSENSOR „ÜBERBRÜCKT“.

Das sollte auch bei einer Starthilfe beachtet werden. Ein geeigneter Massepunkt befindet sich hinter dem Sicherungskasten rechts neben der Batterie.

Das Batteriemanagement kann in diesem Fall nicht mehr die in die Batterie fliessende Ladung messen und berücksichtigen.

Ist das wirklich ein Problem für den kurzen Moment?
Das Hauptproblem mit dem Minuspol besteht m.W. darin, dass eine leere Batterie ausgasen kann und in der Nähe des Minuspols das Gas austreten kann. Geht man mit dem Kabel dort heran, kann es Funken geben :boom:… so haben es wohl tatsächlich Leute geschafft, die Batterie zum Explodieren zu bringen.
Deswegen gibt’s auch bei Autos ohne Batteriemanagement den Hinweis auf die Abschleppöse wie zB T5 VFL.