Hallo.
160.000km hatte er keine echte Macke - dafür jetzt eine besonders nervige, da der Fehler sporadisch ist und scheinbar schwer zu orten ist.
Aber der Reihenfolge nach:
Ein bisschen spät, aber lt. Zahriemenspezialwerkstatt noch lange nicht zu spät, habe ich bei 157.000 gerade den 2. Zahnriemenwechsel machen lassen.
Dann, ich fahre gerade vom Hof der Werkstatt, ein erstes kurzes stottern, nach einigen Kilometern nochmal und dann ein drittes Mal. Ich rufe gleich in der Werkstatt an und kündige meine Rückkehr an. Schon auf dem Rückweg ist der Fehler weg. Im Fehlerspeicher findet die Werkstatt nur den Eintrag „Nockenwellensensor“, da aber die Zeitpunkte stimmen, der Motor ansonsten rund läuft und der Fehler weg ist, fahre ich 2 Tage später in den Urlaub. Es folgen 1200km ohne Probleme.
Dann jedoch, schon auf dem Rückweg in den Norden, „wunderbarerweise“ auf der linken(!) von drei Spuren auf der Autobahn, geht nichts mehr. Motor total aus. Ich rette mich mit Schwung zur nächsten Ausfahrt. Wiederstarten geht nicht. ADAC geholt. Fehlerspeicher: Nockenwellensensor und alle vier Einspritzdüsen werden als Fehler gezeigt. ADAC- Mann ratlos. Der Wagen hat bis zum Eintreffen ca. 1 Std. gestanden, auf einmal geht alles wieder. Kein weiteres Stottern, kein Motor aus. Der ADAC leitet uns noch zu einem Ford- Händler aber auch der kann mit dem Fehlerbild auch nichts anfangen und rät zur „vorsichtigen“(?) Weiterfahrt. Naja, wir wollen nach Hause und sind froh über diesen Rat. Es folgen 500km auf der rechten Autobahnspur ohne Probleme.
Wieder zurück passiert zunächst eine Woche nichts. Zur Werkstatt bin ich noch nicht gefahren, weil ich nicht so recht weiß, was ich denen sagen soll.
Vor drei Tagen aber war er dann wieder da, der Fehler Symptome wie bekannt: Erst ganz leichtes unrund laufen, dann leichtes Stottern, dann ganz aus. Mehrere erfolglose Startversuche, dann, nach 10 Minuten läuft er wieder, als sei nie etwas gewesen.
So, und gestern Abend dann schon wieder das gleiche, netterweise an einer Stelle, die es mir erlaubt hat mit dem letzten Schwung ins Carport zu rollen.
Inzwischen weiß ich ja schon, dass der Nockenwellensensor selber eigentlich nicht defekt sein kann, da er nur beim Start für die Feststellung der Position der Nocken welle benötigt wird und im Motorlauf nix mehr zu sagen hat. Also wird er wohl, wie auch die Düsen, fehlerhafterweise als Fehler angezeigt. Tja, aber was kann es denn dann sein?
Wenn er stottert, dann klackern auch die Relais im Cockpit fröhlich mit, weshalb ich schon in Richtung Elektrik gedacht habe…
Vor ein paar Monaten, nach dem Einbau einer neuen Batterie, hatte ich zunächst Schwierigkeiten den Wagen wieder zu starten. Zunächst klackerte die elektrische Entriegelung der Heckklappe im Sekunden Rhythmus und der Anlasser orgelte ohne das der Motor ansprang. Ich glaube, ich habe dann die Batterie noch mal neu angeklemmt und dann war das Problem behoben. Ob er sich bei der Aktion einen eingefangen habe könnte? Danach war aber erst mal 1000km Ruhe…
Tja und da das Problem ja erst direkt nach dem Zahnriemenwechsel aufgetreten ist, habe ich natürlich eben diesen Wechsel, oder einen dabei gemachten Fehler im Verdacht.
Aber lt. Werkstatt kann man dabei eigentlich nicht wirklich etwas verkehrt machen, solange der die Zahnräder in Ihrer Position fixiert bleiben. Und würde man doch einen Fehler machen, wäre der Fehler dramatischer, will sagen, der Motor würde entweder garnicht erst anspringen und wäre gleich „im Dutt“, z.B. wenn man ein oder gar zwei Zähne versetzt den neuen Riemen wieder drauf baut.
Tja… hat einer 'ne Idee wo man suchen kann?
Natürlich werde ich jetzt zur Fachwerkstatt gehen, aber ich befürchte, dass die Ford- Menschen für den 1.9-er VW- Diesel auch nicht beliebig als Experten herausstellen werden…
Vielen Dank für Eure Hilfe, vielleicht ist der Fehler ja doch schon mal jemandem begegnet?
Heute morgen ist er übrigens anstandslos angesprungen. Als ob er mich verführten will los zu fahren. Und dann wieder liegen zu bleiben…
Gruß, Stefan