Stoßdämpfer hat sich gesenkt und den Reifen abgeschliffen

Hallo Forum,
ich habe eine echt unglaubliche Geschichte hinter mir und bin immer wieder erstaunt, was alles passieren kann…

Aber von vorn.
Ich habe Mitte Juli Domlager und weil die Schrauben fest waren, die Stoßdämpfer vorne wechseln lassen.
Die Teile hatte ich meiner Werkstatt zur verfügung gestellt, die dann verbaut wurden. Soweit alles gut.
Seit einiger Zeit habe ich in den Linkskurven ein schleifendes Geräusch, so als ob das Radlager den Geist aufgibt. Radlager schon mal bestellt.
Am Wochenende, bevor meine Frau mit einem Bekannten zum Flughafen gefahren ist, hatte es mal „geknackt“ und vorne rechts hat es ein bisschen gerochen, allerdings nichts draus gemacht.
Beim Flughafen angekommen, ausgestiegen und es hat fürchterlich gestunken - wie sich beim ersten nachgucken herausstellte, nach Gummi. Der Reifen war auf eine Breite von ca. 5-6 cm abgeschliffen bis annähernd auf das Gewebe - viel hat nicht mehr gefehlt.
Vom Stoßdämpferteller auf dem die Feder aufliegt. Der hatte sich auf den Reifen abgesenkt und dort geschliffen. Ein Weiterfahren war nicht möglich.
Also ADAC gerufen und abschleppen lassen. In der Werkstatt wurde dann festgestellt, dass der Stoßdämpfer durch die Klemme durch gerutscht war und sich dadurch überhaupt absenken konnte. Bin ich froh, dass nichts passiert ist!!!
Die Werkstatt hatte damals die alten Schrauben wieder verwendet, anstatt neue zu verbauen. Das war das eigentliche Problem, das jetzt hoffentlich behoben ist.
Ein bisschen Unsicherheit schwingt allerdings noch nach.
Hat schon mal jemand sowas erlebt?
Ich kann das immer noch nicht glauben, dass das die Ursache sein soll. Da muss es doch eine Sicherung geben, dass der Dämpfer nicht durch die Klemmschelle rutschen kann!?
Ich hatte leider keine Zeit, mir das selbst anzusehen, aber geschockt bin ich immer noch.

#1

Das hat bestimmt eine ordentliche Tieferlegung gegeben.
Normalerweise ist in dem Stossdämpfer eine Kerbe, an der die Klemmschraube vorbei muss.
Nur, wenn diese Schraube nicht ordentlich festgezogen ist, drückt das Fahrzeuggewicht den Dämpfer an diese Schraube vorbei.
Ich für mich habe längere Schrauben dafür besorgt und Selbstsichernde Muttern zusätzlich drauf gemacht.

#2

Ja, 10 cm werden das wohl schon gewesen sein :o), die der tiefer lag - erstaunlich, dass weder ich noch die anderen das bemerkt haben.
Das mit der Kerbe hat mir der Werkstatt Mann gestern auch erklärt und ich habe ihn natürlich gefragt, wie es sein kann, dass der Stoßdämpfer daran vorbei kommt. Er hat mir versichert, dass es an der korrodierten Schraube liegt, obwohl ich eher den Verdacht habe, dass die nicht richtig angezogen war. Aber eigentlich ist das auch jetzt egal. Die Schrauben sind jetzt auf beiden Seiten neu (warum er die nicht mit dem Stoßdämpfer-Wechsel getauscht hat, verstehe ich nicht) und das Auto rennt wieder. Ich werde mir jetzt noch überlegen müssen, ob ich mir die Sommerreifen ersetze, oder gleich die Winterräder drauf mache und die Sommerreifen auf nächstes Jahr schiebe.

#3

Hallo Dirty Harry!

:-k Hast du die Reparatur offiziell bei einer Werkstatt durchführen lassen? Dann sollte das wohl auch Angelegenheit der Werkstatt sein, dir einen (2?) neue(n) Reifen zu kaufen.
Oder beruft sich die Werkstatt darauf, dass du ja die Austauschteile mitgebracht hast, und keine neuen Schrauben dabei waren? Meines Erachtens ist das ja grob fahrlässig, den Austausch so durchzuführen. Und Du und die Werkstatt - ihr habt Glück gehabt, dass der Schaden sich auf einen kaputten Reifen beschränkt.