Stop! Öldruck. Motor aus! - Ursache eingrenzen?

Was z.B. passieren kann, ich weiß aber nicht, ob es bei diesem Motor so ist:
Dass eine Lagerschale wegen Mangelschmierung bereits mitgedreht und dadurch die Ölzulaufbohrung verdeckt/verschlossen hatte.
Dann hast du, sobald Öldruck allgemein wieder da ist, weil neue Pumpe verbaut, an diesem Lager trotzdem keine Schmierung.
Dann fährst du noch ein zwei Kilometer, bis das Lager sich so weit erhitzt hat, dass es frisst.

Was dem hier beschriebenen Szenario entgegenspricht: Es sollte dabei eigentlich keine Öldruckwarnung kommen.

Moin,

bei 30 Leuten in der Werkstatt ist zu vermuten, dass nicht unbedingt ein Spezialist an dem Auto gewerkelt hat, sondern jemand, der gerade Zeit hatte. Und da es überall gute, aber auch weniger gute Leute gibt, kann es zu solchen Ergebnissen kommen.

Habe ich auch schon häufiger erlebt, wenn auch in anderem Zusammenhang bei Auto. An einige Stellen nachzulesen im Forum. Daher versuche ich auch so viel wie möglich selber zu erledigen. Schont die Nerven.

Ich habe nichts dagegen, wenn etwas Geld kostet. Aber ich will als Gegenleistung dann auch wirklich fachgerechte Arbeit. Die Vorstellung musste ich leider öfter über Bord werfen. Allerdings habe ich bei den ersten zweifelhaften Anzeichen sofort die Notbremse gezogen und das Auto aus der Werkstatt geholt.

Gruß

Meschi

:+1:t2::+1:t2:

Das funktioniert nur wenn die Ölpumpe angetrieben wurde.

Wenn der Mitnehmer durchgerutsch ist dann bekommst du die Ölpumpe nicht mehr zum Laufen.

Dein Auftrag war leider nicht eindeutig genug um der Werkstatt alleinige Schuld zu geben. Die Vorgehensweise mit dem Teiletausch ist aber auch nicht korrekt. Gibt es dazu eine schriftliche Diagnose was defekt war? Kann man die Altteile sehen?

Nach meiner Erfahrung kann (mit Glück) der Motor mit der Restschmierung überleben. Der Turbolader mag das überhaupt nicht und kann wesentlich schneller ausfallen. Möglicherweise ist das auch der Turbolader der die Geräusche verursacht.

Das muss ausdrücklich vereinbart werden.

Richtig. Wenn korrekt gearbeitet wurde, das muss geprüft werden. Davon hängt ab wer letzendlich die Kosten trägt. Dafür sollte die Quelle der Geräusche ermittelt werden und ggf. der aktuelle Zustand des Mitnehmers der Pumpe geprüft werden.

Gruß

“Das funktioniert nur wenn die Ölpumpe angetrieben wurde.

Wenn der Mitnehmer durchgerutsch ist dann bekommst du die Ölpumpe nicht mehr zum Laufen.”

Öldruckwarnung kam, ich habe Motor ausgemacht, ausrollen lassen. Glaube, beim ersten Mal stand ich dann ein paar Minuten am Strassenrand. Dann den Motor wieder gestartet: keine Öldruckwarnung. Losgefahren: immernoch keine Öldruckwarnung. Erst nach an die 100m kam dann die Öldruckwarnung wieder.

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der Mitnehmer nach dem Starten erstmal noch irgendwie genug verkeilt war, um sich mitzudrehen, und dann erst bei einer gewissen Last wieder durchrutschte? Oder wie kann man das Verhalten sonst erklären?

Der Mann von der Werkstatt meinte, dass sie nach dem Tausch des Ölpumpenmoduls einen Test durchgeführt hätten, wo auch der Öldruck bei einer gewissen Drehzahl gemessen wurde, und er sei ok gewesen.
Dann, bei der Probefahrt, “nach 2-3km”, plötzlich wieder die Öldruckwarnung, und sehr unschöne Geräusche. Wenn der Turbolader im Eimer war, kann er dann auch irgendwie den erneuten Verlust des Öldrucks verursacht haben?

Hast du mal ein Foto vom alten Sechskant bitte.

Ob der Turbolader die Öldrückwarnung auslösen kann? Gute Frage.
Aber wenn Turbo und Öl zusammenkommen, müsste es dann nicht schwarz aus dem Auspuff kommen? Oder tut es das wegen des DPF wiederum nicht?

Wann genau die Warnung ausgelöst wird ist mir leider nicht bekannt. Auf das sich verkeilen des Mitnehmers würde ich nicht spekulieren.

Wie genau, wo und wieviel gemessen?

Dann kann das Öl dort relativ leicht fließen. Ob das für die Öldruckwarnung reicht?

Wie auch immer, es ist immer noch nicht klar was jetzt defekt ist.

Gruß

“Hast du mal ein Foto vom alten Sechskant bitte”

Der liegt (hoffentlich) noch bei der Werkstatt, genauso wie das Auto.

Die Werkstatt hat meinem Vater jetzt das “einmalige Angebot” gemacht, von der Rechnung über gut 3200 Euro ca. 300 Euro zu erlassen, wenn er das Auto dort zum Verschrotten lässt und die Sache als abgeschlossen betrachtet. Ein Aufkäufer hätte angeblich noch 200 Euro für das defekte Auto geboten. Demnach wäre der Nachlass auf die Rechnung nur gut 100 Euro…

Ich würde eigentlich gerne nochmal jemand anders draufschauen lassen, aber es kann sein, dass mein Vater nicht mehr die Nerven dafür hat.

Hab auch mal online bei einem Aufkäufer einen Fragebogen ausgefüllt, wobei ich auch die Kilometerleistung angegeben habe, dass es schwerwiegende technische Defekte gibt, und dass das Auto nicht fahrbereit ist. Es wurde von der Webseite trotzdem ein Ankaufpreis von mehr als 600 Euro angezeigt. Doch in einer eMail, die darauf folgte, haben sie nur noch 100 Euro geboten.

Morgen will die Werkstatt eine Antwort haben, ob wir das “einmalige Angebot” annehmen. Ansonsten müssten wir die volle Summe bezahlen und das Auto zurückschleppen.

Ich bin für zurückschleppen. Es wäre aber einfacher gewesen meinen Vater zu überzeugen, wenn ich ihm hätte zeigen können, dass er immernoch die Möglichkeit hat selber einen Aufkäufer zu beauftragen und damit besser wegkommen würde, als wenn er es der Werkstatt überlässt.

Mit zurückschleppen hätten wir etwas mehr Zeit zu enscheiden, ob es sinnvoll ist, das Auto in eine andere Werkstatt zu bringen. Oder zu einem Gutachter? Keine Ahnung, was das kosten würde…

Da versucht die Werkstatt ganz billig aus der Nummer rauszukommen.

Ich würde zumindest verlangen die Ölwanne zu demontieren um zu schauen was dort angestellt wurde. Möglicherweise haben sie den Mitnehmer nicht richtig fixiert

womit der Ausfall der Schmierung nach kurzer Zeit zu erklären wäre.

Moin,

es gibt ja eine Schiedstelle für das KFZ-Gewerbe. Sofern die Werkstatt Mitglied in dieser Innung ist, dann könnte man die Schiedstelle anfunken und ggf. mehr Nachlass bei der Rechnung erwirken.

Warum die Öldruckwarnung im ersten Moment nicht kommt, dazu hätte ich eine Vermutung: Ich kann mir vorstellen, dass ein Steuergerät in den ersten Momenten die Öldruckwarnung unterdrückt, da die Ölpumpe einige Sekunden braucht, um Öldruck aufzubauen.

Vielleicht kann einer der Profis hier im forum meine Vermutung bestätigen oder verwerfen.

Gruß

Meschi

Ob dieser Moment einige hundert m lang sein darf…?

Ich hab bei unserem mal den Öldrucksensor abgebrochen. Der Schalter war ganz, der Sensor für den dynamischen Wert defekt. Machte man den Motor an, konnte man ihn ohne Warnung im Stand laufen lassen. Gab man Gas, wo dann dynamisch ein steigender Wert erwartet wurde, wurde sofort und unmittelbar eine Warnung ausgegeben.

Auch schwarzes Öl erzeugt beim Verbrennen einen blau/weißen Rauch. Schwarzer Rauch ist Sauerstoffmangel bzw. Diesel-Überschuss. Falsches Luft-Diesel-Verhältnis also.

Oder meinst du, dass das Öl schwarz aus dem Auspuff laufen würde?

Da ich neulich beim Golf ein ähnliches Problem hatte kann ich sagen, was zumindest dort gilt.

Der Öldruck wird erst bei mehr als 2000 UpM geprüft. So ist auch die Prüfanweisung beim Golf 1.4 TSI, dass der Öldruck bei mehr als 2000 UpM zwischen 2 und 6 bar liegen muss.

Wenn der Turbo ( mit starkem Ölverbrauch ) stirbt kommt i.d.R. bis zum Stillstand blauer Rauch aus dem Auspuff und der Motor läuft immer träger bis er ganz abstirbt, begleitet von lautem Kreischen des Turboladers.

D.h. durch das Turbolager wird fast alles an Öl, innerhalb von ein paar hundert Meter, in die Frischluftseite gedrückt und Zylinder 4 und 3 sind die ersten die mit dem MÖL geflutet werden.
Der Motor stirbt ab und der Anlasser schafft es dann auch nicht mehr den Motor zu drehen/ anzulassen.

D.h. als erstes (auch @Re-Mark ) würde ich mal den Ölstand prüfen, ist der auf Minimum oder darunter und der Motor lässt sich nicht mehr starten ist das o.g. Szenario bei der Probefahrt sehr wahrscheinlich passiert.

Auf der Auffahrt/ Grundstückseinfahrt im Freien würde ich selbst keine Motorumbauten / Turbolader AT durchführen.

Schade schon wieder ein BRT der stirbt

Gruß

Rabbit

Beim Sharan definitiv nein! Als mein Sensor ab war, bekam ich immer sofort eine Warnung, sobald ich etwas aufs Gas bin. Im Stand reichte der Schalter (der einfach nur sagte: Öldruck vorhanden), sobald es mehr als Leerlaufdrehzahl war, schlug sofort die Warnung an. Ohne Drehzahl- oder Zeitverzögerung.

Den unglücklichen Hergang kann man drehen und wenden wie man will, aber so wie man der Werkstatt Vorwerfen kann, dass sie durchaus feiner hätten prüfen können, kann man auch dem Vater die Zusage zur Instandsetzung vorwerfen. Selbst wenn die Werkstatt zu blöd war dich anzurufen, hätte dein Vater auf dich verweisen müssen und du hättest wahrscheinlich hier im Forum gefragt (und möglicherweise hättest du viel Ärger vermieden).

Wenn du niemanden in deinem Umfeld hast der dir beim Motortausch helfen kann, solltest du alle Mechaniker in den Nachbarorten abklappern (sollte unter der Hand für 300-500€ kosten) um den Motortausch machen zu lassen. Die Ölpumpe aus dem alten Motor natürlich rausnehmen lassen.

Oder die Werkstatt die die Ölpumpe getauscht hat soll dir einen Pauschalpreis nennen (Kulanz? Nachbesserung?).

Da du bereits 3000€ versenkt hast, lohnt sich bestimmt eine Neuanschaffung nicht (denke ich) und beißt nochmal in den sauren Apfel für die Instandsetzung.

Oder schaffst dir ein anderes (gut gepflegtes ) Auto an.

Das ist halt die Sache: Der TÜV ging bis 8/25, es bräuchte also jetzt eh auch eine neue HU. Dazu noch bestehende Macken, wie z.B. dass vor ein paar Monaten mal einige Wochen lang die Fenster runtergefahren sind, wenn man die eine Tür zugeschlagen hat. Dieser Fehler ist in den letzten Wochen nicht aufgetreten, wird sich aber sicher früher oder später wieder zeigen.

Auch eine andere Werkstatt, die ich inzwischen gefragt habe, meinte dass ein Motortausch zu teuer wird. Auch die meinten, dass man bei einem Motortausch noch einige Teile drumherum mit erneuen müsste, und dass der Aufwand auch Arbeitszeitmässig enorm wäre.

Interessanterweise hat mir ein Motoraufbereiter, der einen Motor angeboten hatte, und dem ich auf seine Nachfrage hin schrieb, dass die Austauschkosten hier viel zu hoch sind, dass sich das nicht lohnen wird, ein Pauschalangebot gemacht. Sein Angebot liegt mehrere tausend Euro unter dem, was mir die Werkstätten als geschätzte Zahl genannt hatten. Aber es ist trotzdem auch mehrere tausend Euro über dem, was ein gebrauchter Sharan ähnlichen Alters und Kilometerleistung wie unser bisheriger mit mind. 1 Jahr TÜV kosten würde…

Ich verstehe schon, dass “Mechaniker in den Nachbarorten” und “unter der Hand” auf andere Summen käme als die Werkstätten. Aber für für 300-500 € finde ich niemanden, nichtmal annähernd, und Garantien gäbe es da erst recht nicht. (ja, bei Gebrauchtwarenkauf auch nicht…)

Jetzt hat sich jemand gemeldet, der angeblich in der Gegend hier wohnt und das Auto kaufen würde, um es für seine Familie instand zu setzen.

Hm, ehrlich gesagt denke ich, dass es sich in Wirklichkeit auch um einen Autoaufkäufer handelt und das mit der Familie und der Nachbarkschaft nur eine Geschichte ist. Im Prinzip spielt das für mich wohl keine Rolle.

Mein Vater scheint sich eh schon entschieden zu haben, das Auto aufzugeben. Falls dieser Aufkäufer also mehr bezahlt als was die Werkstatt an Nachlass auf die Rechnung gewähren würde, dann sollte das in Ordnung sein.

Worauf müsste man bei solchen Geschäften achten?

Es ist wichtig, dass das Auto abgemeldet wird, bevor man die Schlüssel übergibt, oder?

Ganz ehrlich, ich würde den abschieben und sollte es beim SGA bleiben einen 1.9er TDI kaufen

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