SICHERUNG durchgeschmort 150A ? Lima ? Laderegler?

#40

So, dann mal hier weiter.

Hatte gestern einen anderen Thread gestartet.

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Habe die Sache inzwischen geprüft und war beim Händler - er sprachlos - ich sauer. Habe vergangenes Jahr eine neue Batterie für 148,-- EUR erstanden, trotz erheblicher Zweifel dass die die Ursache ist, und muss nun feststellen, dass diese Investition für die Katz war.

Habe mal nachgesehen, die 150 A ist die Zuleitung von der Lichtmaschine. Wenn von da der Strom nicht mehr richtig fließt geht der Batterie natürlich der Saft aus. Daher weht der Wind. Die Ursache kenne ich noch nicht, werde es aber herausfinden.

Wer kann etwas zu der Werkstattanweisung von Ford sagen?

Die ganze Sache stinkt da es sich hier absolut um ein Teil mit Brandgefahr handelt und dieses gehört auf Kosten von VW ersetzt, das ist ein sicherheitsrelevanter Konstruktionsfehler. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an den A2 Rückruf von Audi aus genau einem solchen Grund, Brandgefahr durch Kabelbrand.

Bei mir wird der 150 A Strang von der LiMa heiss sowie der 110 A Strang welcher in die Verteilung Innenraum geht.

Werde die Sache kommende Woche bei VW weiter verfolgen.

Grüße,

Peter

#41

Hallo,

ich habe mir das Ganze nun mal genauer angesehen. Beide Verschraubungen, zur S177 (150 A LiMA) und S179 (110 A Multifunktionseinheit, sind absolut fest. Woher könnte der Übergangswiederstand entstehen? Könnte es etwas mit der Massebefestigungsaktion vorderer Längsträger links zu tun haben?

Wer kennt den nun die wahre Ursache für für die Kabelbrände? Übrigens ist meine Leitung von der LiMa schon mit einem schwarzen Schrumpfschlauch versehen.

Es scheint sich ja alles um Baujahre Ende 2000 bis Anfang 2001 zu handeln.

Noch irgenwelche Hinweise?

Grüße,

Peter

#42

Hallo PeVe,

der Übergangswiderstand entsteht nicht an der Sicherung selbst, sondern zwischen dem Kabelschuh und den Litzen.

Die Sicherung brennt durch die Wärmeentwicklung vom Kabelschuh durch.

Gruß,

Andrei

#43

Ja, nu, schon, das ist mir schon klar. Aber, die Mutern und die Kabelschuhe sind bombenfest, kalt und warm ist da nicht die geringste Bewegung hinein zu bringen.

In Anbetracht der Häufigkeit des Fehlers, es sind doch schon einige, handelt es sich doch hier irgendwie um einen Fehler. Entweder an einer anderen Stelle oder mit den Kabelschuhen, verpressung oder Material, ist irgendwas nicht i.O…

Gruß,

Peter

#44

Ähm, Korrektur:

die Sicherung spricht doch ger nicht an sondern die Kontaktierung ist das Problem.

Hat wirklich die Sicherung angesprochen?

Ich sehe auch auf den Fotos keine durchgebrannte Sicherung sondern nur verschmorte Kontaktstellen.

Und genau hier lauert die Gefahr: da der R sich stetig erhöht KANN die Sicherung gar nicht mehr auslösen, der mögliche Kurzschlußstrom wird durch den Übergangs-R begrenzt und so schmorgelt es munter weiter…

Scheinbar 2 unterschiedliche Probleme…

PePe

#45

Jau, wie erwähnt habe ich ja auch schon diesen Schrumpfschlauch drin! Vielleicht ist der ab Werk bereits zur Vermeidung dieses Fehlers drin. Wenn da mal jemand mit nem brandneuen SGA nachschauen könnte???

Der Übergangswiderstand entsteht sicherlich durch Korrosion bzw. Belagbildung an den blanken Kontaktstellen. Dadurch wird dann der Stromfluss behindert und so weiter und so fort… Und wenn dann die Verschraubung vielleicht auch nicht mehr 100%ig fest ist bzw. nie war (oder schlechtes Kontakmaterial verwendet wurde - jeder Cent in der Herstellung zählt schließlich).

Meschi

#46

…also den Sicherungen selber fehlt bei mir nichts, es sind nur die Übergänge an den Kabelschuhen und in der Folge das Kabelende und das Gehäuse, allerdings bei zwei Leitungen…

#47

Hallo,

ich bin gerade am letzten Donnerstag mit meinem Galaxy liegengeblieben. War Abends auf dem Weg nach Hause und plötzlich ging mein Scheibenwischer nicht mehr… sehr lustig bei dem Wetter. Mit 100Sachen auf der Bundesstraße und plötzlich fiel alles Mögliche aus… ESP, ABS, Klima… einfach alles. Bin nächste Ausfahrt raus… konnte kaum Gasgeben, kaum bremsen.

Alles tot. Nachdem ich fast 2 Stunden in der Eiskälte ums Auto gehüpft bin, kam ADAC.

Er hat alles überprüft, LiMa war ok, Batterie ok, aber leeeeeer. Er fand dann die verschmorrte Sicherung, hatte aber keine passende da, also sagte er mir, daß er statt der 150A einfach 2 x 75A nimmt, geht auch. Ich brauche mir keine Sorgen machen, damit kann ich Jahrelang fahren. Werkstatt muß ich nur, wenn ich den Sicherungskasten original haben will.

HEUTE: das batterie-zeichen im Bordcomputer leuchtet auf und leuchtet und leuchtet. Habe nachgeschaut: wieder durchgeschmorrt. UND: der lustige Mann hat 2x 55 A eingebaut. Sollten in gelbe Teufel umbenannt werden. Sehr lustig… mit ´ner Frau kann mann´s ja machen…

Werkstatt am Telefon labbert gleich was von Lichtmaschine, obwohl ich 1000 mal gesagt habe, daß es die Sicherung ist. Ich traue dennen nicht… die haben mir einen Ölwechsel berechnet und keinen durchgeführt, obwohl die wußten, daß wir 3000km vor uns haben.

ALSO: vor etwa 4 Wochen muß die erste Sicherung durchgebrannt sein. Da hat´s im Auto so arg gestunken. Da ging auch der Scheibenwischer nicht mehr. Seitdem geht auch mein Radio auch nicht, d.h. es geht schon, aber normalerweise gings an, wenn ich den Schlüssel umgedreht habe, jetzt bleibt es aus. Wenn ich es per Hand einschalte und den Schlüssel rausziehe, läuft es einfach weiter.

Hängt da doch mehr zusammen?

Hoffe, daß mein Fördle bald wieder läuft… mein Mann mußte zur Arbeit laufen… viel Spaß!

Grüße,

AGGI

#48

:shock: :shock: :groehl: :groehl: :groehl:

schau mal im Sicherungskasten ob du noch defekte Sicherungen findest. Da ist bestimmt noch eine dabei :wink:

Nicht der vorne sonder unter dem Lichtschalter hinter der Klappe :wink:

Viel Glück

#49

Also nun,

seit Gestern, bzw. dieser Woche weis ich etwas mehr.

Der Übergangswiederstand scheint zwischen Kabel und Klemmring des Kabelschuhs zu entstehen. Mein Werkstatt hatte doch glatt drei von den Sicherungskästen auf Lager und der Kfz-Mechaniker wusste von meheren derartigen Fällen (was dem Meister sichtlich unangenehm war da er angeblich nichts wusste). Auch bemerkte er gleich an, dass das Kabel immer mit gewechselt werden müsste da dort wohl etwas nicht i.O. wäre.

Inzwischen liegt auch eine Antwort von VW vor (beim Händler), man hat zum Wechsel von Kasten und Kabel aufgefordert und um Übermittlung des Kostenvoranschlages gebeten. Sieht wohl so aus als wenn es übernommen wird.

Was der Hinweis und ein Telefonat mit dem KBA so alles bewirkt.

Werde abschließend berichten.

Grüße,

Peter

#50

Für die, die es interessiert:

Der Schrumpfschlauch wird jetzt offenbar bereits ab Werk verbaut (und nicht erst heimlich im Rahmen einer Wartung/Inspektion nachgerüstet). Wir hatten ja den Emsland/Müsnterland Stammtisch und da habe ich bei SEVoltlage mal in den Sicherungskasten schauen dürfen. Lt. Unserem Steven ist sein Auto noch nie in der Werkstatt gewesen (Erstzulassung 05/2004) von daher also ORIGINAL. Er hatte den besagten Schlauch auch schon drin.

Meschi

#51

Den Schrunpfschlauch hat meiner (EZ01/01) auch schon über den Kabelschuh der LiMa. Hat das Kabel allerdings nicht vom Schmoren abgehalten.

Grüße,

Peter

#52

Hallo Leute,

ich wollte mich nach 3 Wochen mal melden und kurz berichten, wie es jetzt bei mir mit der Sicherung aussieht. Ich habe also den kompletten Sicherungskasten ersetzt (inkl. rotes Kabel zur Batterie, neue Sicherungen sind im neuen Kasten enthalten, Händlerpreis ca. 24 EURO) und alle abgehenden kabel gekürzt, bis wieder blanker Draht und nicht angeschmorte Isolierung zu haben war. Dann habe ich neue Kabelschuhe aufgepreßt (diese hat jedoch keine Vertragswerkstatt auf Lager gehabt, die waren alle zu dünn). Passende für die Kabeldurchmesser inkl. der notwendigen Zange zum Aufpressen habe ich bei einem Elektriker bekommen (der wollte nicht mal Geld dafür haben). Die Zange ist absolut notwendig zum Aufpressen der dicken Kabelschuhe, mit anderen Zangen bricht man sich die Ohren und kriegt die Kabel nicht fest (ich war so naiv und habs probiert). Bis jetzt ist nichts weiter passiert, also alle Sicherungen und Kabel heile, keine Wärmeentwicklung mehr, keine verbrannten Gerüche im Innenraum. Und das, obwohl wir hier im Sauerland die letzte Zeit anstrengendes Wetter für jede KFZ-Elektrik haben (alle Scheibenheizungen, die Innenraumheizung und das Gebläse laufen morgens, wenn ich zur Arbeit fahre auf Hochtouren). Auch dann ziegt die Batteriespannungsanziege noch immer gute 12-13 Volt an, so daß ich davon ausgehe, daß die Verbindung zur LiMa heil ist (Sind alle Verbraucher aus, steigt die Anzeige auf ca. 16V). Ich bin also guter Dinge, das es jetzt so bleibt, werde aber aufgrund der Erfahrung das ganze periodisch im Auge behalten und jedesmal, wenn ich im Motorraum „zu tun“ habe, einen Blick auf die Baugruppe werfen und bei Bedarf die Verschraubungen nachziehen.

Irgendwo in den Beiträgen stand mal, man solle den Widerstand an der Sicherung messen. Das habe ich mal getan und messe mit einem Multimeter an der 150A-Sicherung im heilen Zustand 70 Ohm. Kann das sein oder habe ich was falsch abgelesen (dafür bin ich zu sehr Elektrik-Laie, um diesen Wert beurteilen zu können).

Bis bald und viele Grüße aus dem Sauerland

#53

Nee, 70 Ohm sind zu viel. War am Multimeter auch der richtige Meßbereich eingestellt? Wenn ja, dann versuche mit den Meßspitzen die Meßstellen leicht zu kratzen (manchmal ist die Oxidschicht zu dick).

#54

Probier auch einfach mal, die Meßspitzen direkt aneinander zu halten. Was zeigt das Multimeter dann an. Ich hatte schon mal den Fall, dass aufgrund einer schlappen Batterie (im Meßgerät) ein völlig falscher Wert angezeigt wurde. Wenn an der Stelle, an der du gemssen hast wirklich 70 Ohm wären (mal davon ausgehend, dass der Wert stabil bleibt), dann würde dort bei Nennspannung (12V) höchstens noch ca. 170mA fließen. Damit dreht sich kein Gebäse mehr und auch die Scheibenheiztung lächelt nur müde über das schlappe Angebot. Ich nehme mal an, Du hast irgendwie Quatsch gemessen, da ja offenbar alles funktioniert. Alternativ kann man auch mal die Spannung, die an der Stelle, an der Du jetzt gemessen hast nachprüfen. Natürlich nur, wenn der Motor an ist und auch die üblichen Verbraucher in Betrieb sind.

VG

Meschi

#55

Da gibt´s so ein Sprichwort:

Wer misst, misst Mist.

Vermutlich werden 70 Milliohm statt 70Ohm richtig sein. Und da alles läuft ist es ein Messfehler.

Ansonsten finde ich: gute Arbeit geleistet, gar nicht erst mit Löten und anderen Versuchen Zeit verloren sondern direkt richtig gemacht.

Gruß

PePe

#56

So noch kurz mein Abschlußbericht.

Bin zu meinem Freundlichen und habe die Sache diskutiert. Das Ergebnis läßt sich sehen. VW hat eine neue Sicherungsbox, ein neues Kabel LiMA - Box , eine neue LiMa (Ladestrom zu hoch) und einen neuen Kabelschuh für meine Leitung zur Multifunktionseinheit verbauen lassen. Jetzt habe ich zum ersten Mal!!! eine Anzeige über 14 V schon im Leerlauf (ohne Scheibenheizungen) und alles funktioniert wie gewünscht. Auch mein Beischläfer-Airbag-Fehler ist bisher nicht wieder aufgetaucht.

Der Fehler scheint bei VW doch bekannt zu sein. Hinzu kommt, dass meine Werkstattmeister sich inzwischen größe Mühe geben bei derartigen Problemen.

Grüße,

Peter

#57

Ok, hier noch mein Bericht.

Hatte eine andere Thread gestartet aber hier ist doch schon alles beschrieben :slight_smile:

@ Andrei und PeVe: danke für den Hinweis.

Nun die Story.

Sharan 4M-V6 03/2001. Herbst 2004 mehrmals leere Batterie trotzt Batteriewechsel. Dann Elektro-Spuk mit Warnleuchte die aufleuchteten (Motor, Airbag, ABS,…), das Radio das mit der Lautstärke von selbst herumspielte etc. Zum Freundlichen und siehe da durchgeschmorte SI mit erhitzten Kabel und geschmolzene SI-Dose. Soweit schein sich das ganze mit dem was Puuhk, Andrei, Kairo und PeVe durchgemacht haben abzudecken ABER bei mir geht’s nicht um den 150A Stecker sondern NUR sein Nachbarn mit 110A. Dem war’s ja bei PeVe auch zu heiß geworden. Der 150mA scheint ganz iO zu sein (mit Schrumpfschlauch).

Hier noch die Bilder dazu.

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Ein Problem das in dieser Thread nicht geschildert wurde, ist das die Werksatt überhaupt keine Diagnose mehr durchführen können. Sie kommen anscheinend mit dem VAG nicht mehr durch.

Und zusätzlich noch ein merkwürdiges Verhalten der roten Anzeige hinterm Steuerrad (also nicht auf dem MFD): war einer der ersten bemerkten Spuks anfangs Herbst wo das Display wie von einem Wurm langsam aufgefressen wurde. Progressiv leuchteten immer mehr Pixels stärker auf (den „angefressenen“ Teil) während der Rest des Displays immer mehr abblasste.

Ich habe heute Morgen mit dem Freundlichen vereinbart: SI-Dose wechseln, Kabel bis in’s gesunde Fleisch kürzen und ersetzen, sehr sauber arbeiten und Schweizer VW-Vertretung die Beine machen für ihre Inkompetenz! Bericht folgt…

Nun was meint Ihr? Gleiches Widerstandsproblem aber einfach nur auf dem 110A Kabel-Kabelschuh? Was hängt eigentlich alles an diesem 110A dran?

Gruss und ein schönes WE allerseits

Raphy

#58

Hi Ralphy,

jupps, das Problem wird das gleiche sein. Ich weiß allerdings nicht, was an der 110er Leitung so alles dran hängt.

VG

Meschi

#59

Ok, hier das follow-up von meinem Problem.

Der Kabel ist erstezt worden und scheint ok zu sein. Wird nicht mehr heiss. So weit so gut aber ich konnte nicht wircklich aufatmen der Wagen liegt immer lahm.

Das Problem ist VAG-COM erkennt mein Sharan überhaupt nicht mehr, nix, nada, niet… „kein System vorhanden“ so lautet die Diagnose. :cry:

Ich werde eine neue Thread damit starten und hoffe weiter zu kommen.

Vielen Dank für eure Hilfe hier.