Sicherung Blinker rechts fliegt im Anhängerbetrieb

Hallo,
ich habe seit ich meinen Alhambra fahre noch niemals etwas an die Anhängerkupplung gehängt und insofern auch noch nie die Elektrik für den Anhängerbetrieb testen können.

Jetzt habe ich mir einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung gekauft und festgestellt, dass sobald ich den rechten Blinker betätige, die Sicherung für die Blinkanlage (20 A) fliegt.
Eine 30 A Sicherung funktioniert hingegen (ich habe es mal ein paar Sekunden getestet).

Ich habe bereits einen anderen Anhänger und einen anderen Adapter (13 auf 7) getestet. Der Fehler bleibt.

Wo soll ich sinnvollerweise die Fehlersuche beginnen? Wie kann es überhaupt sein, dass beim Blinken ein überhöhter Strom >20A aber

#1

Moin!

Warst Du bei der letzten HU dabei und hast gesehen ob die Dose mit geprüft wurde? Bei meinem Wal wurde die mitgetestet, da hat man Anhängerleuchten an der Wand hängen die angesteckt werden. Dabei wäre so ein Fehler - wenn er eingebaut wurde - aufgefallen.
Denkbar wäre MMN ein Wassereinbruch in die Dose, da Wasser den Widerstand zwischen den betroffenen Pins nicht zwingend auf 0Ohm heruntersetzt. Dadurch könnte es zu einem Strom zwischen 20A und 30A kommen. Ich habe jetzt allerdings auch das Schema der Dosen nicht im Kopf ob die Pins die daran beteiligt sein könnten in normaler Einbaulage unten sind.

Gruß - Wolfgang

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#2

Die Steckdose werde ich auf alle Fälle öffnen.

#3

#1 Dem stimme ich zu.
Auch schon mit Rost in der Dose kann es Probleme geben.

#4

Moin,

ich würde auch zuerst ins Döschen schauen :lol:

Wolfgang, ob die Anlage bei der letzten HU funktionierte oder nicht, ist eigentlich ziemlich wurscht, oder? Fakt ist, dass es jetzt ein Problem gibt.
Könnte auch sein, dass die HU z.B. im Sommer gemacht wurde und dann keine Feuchtigkeit in der Dose war. Aber zu dieser Jahreszeit ist es halt anders :wink:

BTW: Immer wenn ich mit dem Ali zur HU war, wurde die Steckdose nicht geprüft. Und ich habe schon AHK, seit dem ich die Karre vor gut 10 Jahren neu gekauft habe. Okay, ich war auch nicht immer bei jeder HU dabei.
Aber egal, so eine HU ist in jedem Fall nur eine Momentaufnahme.

Gruß
Meschi

#5

Dann schau ich halt mal ins Döschen. :wink:

Ich halte euch auf dem Laufenden.

#6

Damit wwollte ich die Wahrscheilichkeiten ausloten ob das ein eingebauter Fehler (also vielleicht sogar ein Materialfehler des E-Satzes) oder ein „gewachsener“ Fehler ist, der ursprünglich nicht bestand.
Ok, so oder so würde ich bei der Dose mit dem Suchen beginnen … Insofern hast Du Recht.

Gruß - Wolfgang

#7

Achso, verstehe mit dem eingebauten Fehler. Hatte ich nicht berücksichtigt. Ich gehe ja immer erst vom Guten im Menschen aus :lol:

Gruß
Meschi

#8

So. Am WE habe ich es geschafft, die Steckdose zu öffnen. Wer das Ganze mit drei Schlitzschrauben konstruiert hat, gehört erschossen. :kommher:

Tagelang mit Rostlöser eingeweicht. Mit der Lötlampe erhitzt. Und trotzdem habe ich eine Schraube abgedreht und musste einen weiteren Schraubenkopf wegbohren. ](*,)

Das Problem ist aber, die Steckdose sieht im Inneren weitestgehend jungfräulich aus. Alles schön ordentlich. Keine Korrosion. Keine blanken Kabel etc. Keine offenbaren Fehler.

Und nun? Wie kann es zu einer solchen Last im Blinkerbetrieb kommen?

#9

Also wenn da noch nie ein Blinker richtig dran funktioniert hat, wirst Du Dich jetzt den E-Satz entlang mit einem Multimeter nach vorne durcharbeiten müssen. Das gleich zwei Anhänger einen Elektrowurm haben der sich gleich äußert halte ich eher für unwahrscheinlich …

#10

„Die Ingrid“ sagt:
ich habe gerade einen Bekannten gefragt, der bei GTÜ arbeitet: Die Funktionskontrolle der Anschlussdose ist kein Pflichtbestandteil der HU. Solange die Dose „gut aussieht“. Dieses „gut aussehen“ ist wieder mal ne Ermessenssache. Wenn Du mit den Leuten bei GTÜ / TÜV / DEKRA ‚werauchimmer Dein Auto prüft‘ gut auskommst, kannst Du da mal hinfahren und fragen ob die eine Funktionsprüfung für ne Kaffeekassenspende machen. Wenn dabei wieder die Sicherung leuchtend aufgibt: #9

Gruß - Wolfgang

#11

#10
Ich habe es vielleicht nicht deutlich genug geschrieben. Der Fehler liegt ganz sicher an meinem Fahrzeug.
Der andere Anhänger und der andere Adapter sind häufig und völlig unauffällig (bei meinen Eltern) im Einsatz.

#12

Hast du einen E-Satz mit eigener Blinkerüberwachung drin, oder den einfachen mit freigeschalteten KI?

#13

#12
Ich habe nicht die geringste Ahnung. Ich kenne noch nicht einmal den Unterschied zwischen den beiden Varianten.
Es handelt sich um eine Westfalia AHK. Beim Kauf des Autos war die schon dran und wurde bisher niemals genutzt.

#14

Ich würde mal in die Verkleidungen hinten rechts und links schauen, ob die Kabelage mit passenden Zwischensteckern oder den Stromdieben gemacht wurde. Im zweiten Fall könnte ich mir schon den ein oder anderen Fehler vorstellen wie zB vertauschte Leitungen oder sowas.

Mit einem Multimeter wäre aber auch schnell festzustellen, ob die Belegung der Dose korrekt ist, d.h. ob Rücklicht, Blinker usw auf dem richtigen Pin liegen. Bitte dann auch prüfen, ob die Masse an allen nötigen Stellen anliegt - der Fehler ist immer gerne dabei

#15

Aktualisierung:
Ich habe gestern mal die Verkabelung hinter den beiden Seitenverkleidungen angeschaut.

  1. Es wurde ein fahrzeugspezifischer Kabelsatz mit Zwischensteckern verwendet. Die Kabel und Stecker sehen alle i.O. aus. Keine Korrosion der Kontakte, keine offenbaren Kabelbrüche im Sichtbereich usw. Ich hatte alle Stecker mal geöffnet und wieder geschlossen.
  2. Fahrerseitig liegt hinter der Verkleidung ein zusätzliches Dauerplus, welches direkt zur Batterie geführt wird. Ich hatte mich schon immer gefragt, was das für eine Leitung an der Batterie ist. Diese Dauerplus ist in der Nähe der Batterie mit einem Sicherungshalter und 15 A abgesichert. Die Kontakte waren ziemlich korrodiert und haben vermutlich den Stromfluss unterbrochen. Ich habe die Kontaktierung wieder hergestellt und die Kontakte mit Polfett geschützt.
  3. In der AHK-Steckdose befindet sich noch ein kleines Bauteil. Nach ein bisschen googeln, handelt es sich um einen Mikroschalter für die Anhängererkennung. Die beiden äußeren Pins sind belegt, der mittlere frei. Die Steckkontakte waren minimal korrodiert und habe sie gereinigt.
  4. Irgend eine Blackbox für die Blinkerüberwachung konnte ich nicht entdecken.

Folge der gestrigen Aktion.
Positiv: Die Blinkersicherung brennt nun nicht mehr durch. :dance:
Negativ: Der rechte Blinker geht immer noch nicht. ](*,) ](*,) ](*,)

Sobald der Anhänger angesteckt ist, geht weder der Blinker des Anhängers, noch der hintere Blinker des Fahrzeuges. Die vorderen Fahrzeug-Blinker funktionieren dabei mit normaler Geschwindigkeit. Schalte ich zusätzlich noch Licht ein, wird das Rücklicht im Blinkertakt schwächer (Massefehler?).
Beim linken Blinker funktioniert alles vollkommen normal.

Wofür ist die zusätzliche Plusleitung?
Ist die Variante „Anhängererkennung mittels Mikroschalters“ bei SGA normal? Wo gehen diese Leitungen eigentlich hin?
Hat jemand eine Einbauanleitung für die Westfalia AHK samt fahrzeugspezifischem Kabelsatz in unser Fahrzeug?
Wie demontiert man eigentlich den mittleren Einsatz der AHK-Steckdose? Also das Teil, in welchem die einzelnen Kabel eingeschraubt sind. Um die Verschraubungen zu öffnen, muss das innere Teil irgendwie entfernt werden.

#16

Also dass dort ein Mikroschalter steckt ist normal. Wie ich jetzt vermute hat jemand die Erkennung an den Blinker angeschlossen, anstatt an die Nebelschlussleuchte.

#17

Die zusätzliche Plusleitung brauchst Du
für WoWa-Betrieb. z.B. Kühlschrankbetrieb
bei Zündung aus.
Und die Leitung muss abgesichert sein.

#18

Zur Erklärung in #16 nochmal:

Die sg. Erkennung klemmt die Nebelschlussleuchte am Zugfahrzeug ab, damit nur noch die am Anhänger leuchtet.
Bei modernen Fahrzeugen ist diese aber auch manchmal dazu da, dass sich die Blackbox einschaltet.

#19

Unsere Fahrzeuge modern? :schenkelklopfer: