Sharan 7M 2,0 TDI 2009 DPF Ausbau

So , hallo ich nach langer Zeit nochmal.

Lambdasonde ist mittlerweile neu, AGR gereinigt.
Ruckeln ist weiterhin da, wird täglich mehr.
MKL ist zwischendurch an mit " Motorstörung Werk


statt" aber diese Meldungen verschwindet nach Neustart des Motors.
Das hier zeigt der Fehlerspeicher beim auslesen:

Bitte mal mit VCDS auslesen und Ergebnis posten

Lese ich richtig? Additivtank leer?
Dann solltest Du das mal prüfen und ggf. Satacen auffüllen. Das Additiv reicht so pi mal Daumen 120.000 KM. Das Additiv senkt die Abbrandtemperatur im DPF und wird beim Tanken in den Fahrzeugtank gepumpt. Im Additivtank sitzt ein Schwimmerventil, und das löst bei etwa 10% Restmenge aus.

Ruckeln: Ist Dein DPF nun gereinigt / getauscht? Was sagt der Differenzdruck?

Hast Du mal den blauen Superdiesel probiert? Der ist zwar 20 ct teurer, enthält aber laut Hersteller kein Bio-Diesel.

Hallo ich update hier nochmal den Zustand :
Satacen aufgefüllt, Ruckeln wurde weniger,aber nicht weg. Dann ist mir gurren und gluckern im Motorraum aufgefallen beim Gangwechsel. Ein sonores brummen parralel zur Motordrehzahl im Leerlauf. Das sind laut den Infos die ich hatte klare Indizien für einen verstopften DPF.Gestern habe ich dann den DPF ausgebaut ( dabei ALLE Schrauben abflexen müssen) Vielleicht dazu ein Tipp: wenn man den hinteren Teil mit der Schelle löst ,den Filter etwas absenkt ,kommt man an die obere Schraube besser dran. Nicht mit der Flex aber mit dem Multimaster und einer Klinge die für Metall geeignet ist. Die Reinigung des DPF hat -bis nur noch sauberes Wasser kam -über 90min gedauert. Mit Hochdruckreiniger und Wasserschlauch - am Anfang lief das Wasser noch nicht mal durch den Filter. Alles vorne übergelaufen. Da ich leider niemanden habe der VCDS hat in der Nähe war das eine Schätz-Aktion. Hat jemand im Bereich Düsseldorf oder Wuppertal ggf VCDS und kann mir den Eintrag mit der Aschelast aktualisieren? Die Werkstätten die ich gefragt habe, mögen wohl keine Selbstschrauber… wollen dafür 100,- und mehr.

Müsste mich einlesen wie ich den wert ändere sofern er das nicht automatisch macht.

VCDS habe ich und ich sitz in Krefeld

Moin,
Aschemasse kann (muss) man über den Kanal 12 unter „Anpassung“ einstellen(Wert in deziGramm, also x 100).
Angezeigt wir er im MB 068

Üblicherweise stellt man die Aschemasse nach einer professionellen Reinigung auf einen kleinen Wert ein, z.B 5-10g ein. Man erhält aber ggf. auch ein Messprotokoll, also Gewicht vorher und nachher.

Wenn Du ihn selbst gereinigt hast, wirst Du vermutlich deutlich weniger rausgewaschen haben. Insofern weißt Du nun gar nicht, was noch drin ist und wie Du die Aschemasse einstellen sollst. Insofern hilft Dir eine Werkstatt überhaupt nicht, denn woher sollen die wissen, was sie nun einstellen sollen.

Final kann man jetzt nur beobachten, wie sich Differenzdruck und Regeneration verhält, um ansatzweise einen brauchbaren Wert zu ermitteln. Und das geht eben nur durch längere Beobachtung.
Als brauchbare Mess-Werte dienen eben der Differenzdruck, die Regenerationsintervalle wie auch die Luftmasse. Der Rest (also Russ, Asche etc.) sind nur berechnet, nehmen aber ihrerseits Einfluss auf die Regeneration.

Für den Differenzdruck gilt, dass dieser (bei jeder Russbeladung und Drehzahl) unter 150 mbar bleiben sollte. Die Regenerationsintervalle sollten idealerweise bei 500 KM und mehr liegen. Kommst Du da hin, warst Du erfolgreich. Wirst Du vermutlich aber nicht, weil der Motor ja noch denkt, dass die Asche aus dem Kanal 12 noch im Filter ist.
Nun könnte man auf die Idee kommen, die Aschemasse schrittweise abzusenken und zu beobachten, wie sich Differenzdruck und Regenerationsintervall verhalten. Vermutlich werden sie erst besser, und dann wieder schlechter. So findest Du einen brauchbaren Punkt für die Aschemasse.
Das ist ein langwieriger Prozess und geht eben nur, wenn Du das kontrollieren kannst. Also ohne VCDS (o.ä.) vermutlich gar nicht.

Die Asche bekommst Du so einfach aber nicht aus dem Filter raus. Also mit durchspülen erreichst Du zwar, dass der Filter wieder durchgängiger ist. Von „sauber“ bist Du aber vermutlich weit entfernt. Ein Test wäre zumindest, mit einen dünnen Draht mal vorsichtig eines der Löcher des Monolithen zu testen, wie weit der Draht ohne Widerstand rein geht. Der Monolith ist ja gut 20 cm lang, wenn Du also 10 cm weit reinkommst, ist die Hälfte des Monolithen noch mit Asche voll.
Anderes Verfahren wäre, Luftmasse und Differenzdruck zu beobachten. Die sollte so im Leerlauf bei 180 - 300 mg/Hub liegen (sagt VCDS). Kann aber bei Belastung auch über 1000 steigen. Da die Luftmasse ja durch den DPF durch muss, führt eine steigende Luftmasse logischerweise zu einem höheren Differenzdruck. Wenn die Luftmasse aber nicht mehr da durch geht, dann landet ein Teil der Abgase über das AGR wieder im Frischluftbereich. Und damit sinkt die am LLM gemessene Luftmasse. Weniger Luftmasse = Weniger Sprit etc. etc. Idealerweise sollte der Differenzdruck der Luftmasse ansatzweise linear folgen, aber trotzdem unter 150 mbar bleiben.

Du merkst, das System ist in sich fragil, weil eben wenig gemessen, dafür viel gerechnet wird. Und da die messbaren Eingangsgrößen recht bescheiden sind, rechnet die MSG noch ein wenig dagegen. Und da kommt die Aschemasse ins Spiel, die wird mit verarbeitet und wenn die nicht stimmt, rechnet der Motor sich etwas zusammen, was eben nicht paßt.

Mein Tipp wäre nun, entweder VCDS kaufen und viel Zeit investieren, oder den DPF zu professionellen Reinigungsbetrieb und hoffen das es klappt.

Auch selber reinigen ist machbar, aber nicht in 90 Minuten. Da solltest Du eher 2-3 Tage einplanen und den DPF mit Spülmittellauge „impfen“. Chemie muss wirken, also mußt Du mehrfach impfen und mehrfach spülen. Ich sage Seifenlauge, weil mal ein Youtuber einen DPF zersägt hat und allerlei Zeug probiert hat. Resultat: Spülmittel (Lauge) geht, braucht aber Zeit, und anderes Zeug ist nicht besser oder schneller.
Und trocknen muss das Ding auch noch. Nasser DPF treibt Dir den Differenzdruck schon im Leerlauf auf >300 mbar bis das Wasser komplett aus dem DPF raus ist. Muss man also vorsichtig aufwärmen, damit das Wasser verdampfen kann.

Ich sehe hier noch andere Probleme .

Denn zum einen wird noch Rest Ruß drin sein.

Und den wäschst du nicht raus.

Aber Asche und wasser eijei.

Nicht das das ganze jetzt total verklebt im DPF sitzt.