Hallo, ich möchte gerne meinen Schließzylinder reparieren, da der Schlüssel nur bis zur Hälfte rein geht. Habe das Schloß schon ausgebaut und begonnen zu zerlegen. Allerdings bekomme ich den eigentlichen Zylinder nicht aus dem Gehäuse. Rundum drehen kann ich ihn, mehr allerdings nicht.
Hat einer von euch das schon mal gemacht und kann mir da weiterhelfen ? Am besten wären Bilder…
Hallo Holger,
wenn ich mich recht erinnere, konnte ich den Schließzylinder
nur entnehmen, wenn der Schlüssel vollständig steckt. Beim Einbau
musste ich ebenfalls den Schlüssel einstecken.
Denn nur der richtige Schlüssel führt die Schließplättchen in die
richtige Position.
Teste doch mal Folgendes:
Den gesamten Schließzylinder mit Bremsenreiniger fluten. Im Anschluss WD40
oder Silikonöl rein sprühen. Kurz einwirken lassen und dann den Schlüssel
probieren.
Ansonsten bleibt dir nur, den Schlüssel schrittweise einzuführen, während du
mit z.B. einem feinen Schraubendreher die Plättchen in ihre Position drückst.
Wenn alle Plättchen drin sind, kannst du den Zylinder entnehmen.
Nach der Demontage aufpassen das dir die Plättchen nicht raus fallen.
Ist mir passiert und es gab anschließend eine Menge zu puzzlen.
Bei einem Kundenauto von uns hat es zwar 2 Wochen gedauert mit täglichem ölen aber jetzt funktioniert das Schloß wieder einwandfrei.
Wenn du nicht aus einem anderen Grund zerlegen willst solltest du das Ding wieder einbauen und einfach täglich ölen und den Schlüssel probieren bis er sich freigespült hat.
Im eingebauten Zustand ist der Vorteil das du durch die leichten Vibrationen beim Fahren die Plättchen losgerüttelt bekommst. Dadurch wirst du so vermutlich am Schnellsten zum Erfolg kommen.
#3
Hast du mit Ballistol gute Erfahrungen gemacht?
Ich habe das zwar schon in mehreren Bereichen verwendet, kam damit aber meistens langsamer zum Ziel als mit anderen Mitteln.
Was mich bei Ballistol begeistert sind die hervorragenden Kriecheigenschaften. Ich hatte in meiner Bundeswehrzeit das Zeugs Kanisterweise zum Waffenreinigen und es wurde selbstverständlich heftig für alle anderen Einsatzzweche missbraucht.
Wenn du mal beim Waffenreinigen soch richtig schön festgekrusteten Pulverdreck hast wirst du das zu schätzen wissen. Deshalb erlebe ich das auch immer Wieder wie schön das beispielsweise auch bei AGR-Ventilen wirkt
#5
Ich verwende Ballistol fast nur mehr im Haus bei quitschenden Türen.
Zum Waffen reinigen habe ich was besseres gefunden (muss mal nachsehen wie das heißt), abschließend öle ich dann auch wieder mit Ballistol, weil es gut riecht.
HK P30 ist nett, ich reinige meine HK USP Expert hauptsächlich mit Brunox Turbo Spray.
Hab damit die besten Erfahrungen gemacht, bis jetzt.
Abraten würde ich von Liqui Moly Gun Oil, das ist meiner Meinung nach garnicht zu gebrauchen.
#10 Wobei weder das Brunox noch das Liqui Moly biologisch neutral sind. Das macht ja den Unterschied zum Ballistol aus. Die beiden Produkte sind eher mit einem Kriechöl vergleichbar.
Übrigens ist das Ballistol wesentlich wirksamer (nach meinem Eindruck) wenn es aufgepinselt wird. Also aus dem Kanister kommt und nicht aus der Spraydose. #9 Wie verwendet ihr das? Spray oder Kanister?
P.S: Wenn du gute Schmierstoffe brauchst dann wende dich doch an die FiFa
Ich verwende es abwechselnd (Spraydose / Kanister) auftragen, mit einer Messingbürste einreiben und dann etwas länger warten. Funktioniert normalerweise ganz gut.
#11
Der FIFA Schmierstoff wäre sicher noch besser, woher bezieht man den?
Zu mir hat man ein Schließzylinder Händler gesagt: am besten ist keine Schmierung!
Diese Schmierung würde nur den Staub binden, eine Mischung geben, die dann zu einem Verkleben der Mechanik führt.
Logisch ist es, ob er auch Recht hat :-/
Ich habe vor ca. 2 Jahre das Schloss in der Heckklappe, da ich nicht einmal mehr den Schlüssen ins Schloss gebracht habe, nach der Reinigung ohne Schmierung alles eingebaut.
Bis jetzt absolut keine Probleme, nicht mal im Winter!