Sägezahnbildung

Hallo!

Was meint ihr, warum bildet sich bei mir Sägezahn auf den Reifen? Ich habe auf allen vier Sägezahnbildung. Vor allem innen auf der Hinterachse. Da ich ein Original Sportfahrwerk habe und mir das ein bisschen zu hart ist, fahre ich mit weniger Luft. Meinstens alleine, oder zu zweit. Vorne 2,6 und hinten 2,4(2,3). Viel in der Stadt und auf Landstrassen. Mein Sharan ist 2 1/2 Jahre alt und hat 60 000 km. 215/55-Original-Reifen. Sommer-Michelin, Winter-Conti. Ist das jetzt wegen der Druckluft oder dem Fahrwerk?

Bei der Suchfunktion habe ich den Grund nicht gefunden.

Gruß Andrej

#1

Hast Du laufrichtungsgebundene Reifen ? Wenn ja kontrolliere mal bitte´ob sie nicht verkehrt herum laufen. Ich will da keinem zu Nahe treten, aber das wäre nicht das erste mal wo jemand meint, daß er die Reifen richtg herum montiert hat, aber sie liefen falsch. Tritt die Sägezahnbildung nur bei Sommer- oder auch bei Winterbereifung auf ?

Ansonsten solltest du schon den vorgeschriebenen Luftdruck fahren.

#2

Hallo,

ich habe mal ein bisschen gegoogelt.

Zum Thema Sägezahn:

Sägezahn nennen Reifentechniker den ungleichmäßigen Abrieb an den Querkanten von Profilblöcken in Laufrichtung des Reifens. In fortgeschrittenem Stadium verursachen Sägezähne oft lästige Vibrationen und Laufgeräusche. Das läßt sich vermeiden, wenn man zwischen Vorder- und Hinterachse rechtzeitig wechselt. In hartnäckigen Fällen sollte man allerdings den Reifenfachmann um Rat fragen (siehe auch Räderwechsel).

Bei click.gif schreibt einer:

Den PS2 (Anmerkung: Das ist ein Michelin-Reifen) kenne ich sowohl vom M3 in schon angefahrenen Zustand. Er wird, wenn er warm ist, ziemlich weich und fängt an einen Sägezahn zu bilden. Auf der Rennstrecke reissen z.T. Stücke aus dem Reifen. Selbes Problem habe ich auch beim Audi. Ausserdem sind die Flanken zu weich. Bei entsprechende Landstrassennutzung sind die Flanken schnell runter, obwohl der Reifen noch genug Profil hat. Das alles auch mit unterschiedlichen Drücken etc. probiert, hat überhaupt nicht überzeugt, egal ob mit 1,5t in 18" und 19" oder mit 2t auf 20". Auch im M Training schimpfen die Instruktoren immer wieder auf den Michelin und sind nach jedem Tag am Reifen bearbeiten, damit der Sägezahn sich wieder einigermassen abbaut.

Allgemein sind die von Michelin nicht überzeugt.

Nun kann es aber auch bei Dir sein, dass sich Dein Reifen schneller erwärmt, weil Du, wie Du selbst schreibst, mit weniger Luftdruck fährst.

Ansonsten spielt natürlich auch die Laufrichtung, wie nanimarc schon geschrieben hat, eine Rolle. Mit dem Fahrwerk hat das imho nichts zu tun.

Evtl. bringt Dich auch eine Fahrzeugvermessung weiter.

Als Sofortmaßnahme würde ich erstmal den Luftdruck erhöhen und evtl. die Räder von hinten nach vorn tauschen.

#3

Hallo,

was fährst Du für eine Reifenmarke? Das Belastungsprofil eines M3 auf der Nordschleife unterscheidet sich doch ein wenig von dem normalen Gebrauch unserer Dickschiffe. Da dürfte es unter normalen Bedingungen nicht zu einer ausgeprägten Sägezahnbildung kommen. Kann auch durchaus sein, das die Reifen fehlerhaft sind.

Mit freundlichem Gruß

Christian

#4

Hallo,

Die Winterräder sind laufgebunden Conti TS790.

Bezeichnung „Aussenseite“ nach aussen. Sägezahn bildet sich bei mir auf beiden Komplekten. Mehr auf Michelin-Sommerreifen.

Laut Tankdeckel, ist der vorgeschriebene Luftdruck VA-2,8 und HA-2,6 für 3 Personen mit Gepäck. Weil ich (wie schon oben genannt) meistens 2 Personen fahre, habe ich weniger Luft gepumpt.

Mit „Reifendrehen“ habe ich mit den Sommerreifen viel experementiert. Das einzige was mir geholfen hat: Reifen nach links und rechts drehen. Geht auch nur mit Sommer-Michelinreifen, weil diese nicht laufgebunden sind. Wenn sich die Reifen von links nach rechts ummontieren, bildet sich Sägezahn andersrum, und dann sind die Reifen gerade.

War ich auch bei freundlichen. Er meint, dass das Fahrwerk Problemme sind, weil Sportfahrwerke allgemein so eingestellt sind, das die Reifen auf innen Seite „fährt“ (Formel1 - als extremes Beispiel). Und, dass ich meistens alleine fahre kann auch ein Problemm sein. Weil unsere Dickschiffe für 3 bis 7 Personen plus Gepäck gedacht sind, dann sind die Räder gerade…Vielleich hat er auch recht.

Gruß Andrej

#5

@shatre

Ich habe mal in meinem schlauen Reparaturbuch nachgeschaut, da stehen zwar relativ wenig fahrzeugspezifische Sachen drin, dafür aber auch eine Menge allgemeines, wie z.B. über Reifen.

Da steht z.B. unter Abnutzung:

Sägezahn- oder schuppenförmige Abnutzung des Profils. In Härtefällen mit Gewebebrüchen verbunden, die nach geisser Zeit aussen sichtbar werden - Ursache: Überlastung des Wagens, Innenseite auf Gewebebrüche untersuchen

oder auch:

Gummizungen an den seitlichen Profilkanten - Ursache: Radeinstellung falsch, der Reifen radiert, Bei Hinterrädern die Stoßdämpfer prüfen lassen.

Vielleicht hilfts Dir ja

Meschi

#6

Mal eine kleine Erklärung meines ehemaligen Motorradhändlers als ich ihn auf die Sägezahnbildung am Vorderreifen (Michelin Maccadam) meiner TRX 850 ansprach:Du bremst halt immer so hart runter, davon ist der Sägezahn!!! Das schlimme war das es sein voller Ernst war!!Naja, es war immerhin kein Fehler am Mopped, sondern dieser Reifen hat dieses Problem bei jedem Motorrad welches etwas schneller bewegt wird.

#7

Hallo,

auch wenn es fahrzeugmäßig sicher nicht hierhin passt, möchte ich auch meinen Beitrag dazu abgeben.

Ich hatte das Problem beim Golf III Variant und vielleicht immer noch bei unserem Polo.

In der Regel kommen bei mir neue Reifen immer auf die Hinterachse, die halbabgefahrenen von hinten dann nach vorne.

Das Problem ist mir besonders stark bei der Marke Toyo aufgefallen. Die Sägezahnbildung trat immer nur an der Hinterachse auf. Nach dem Wechsel waren die Geräusche an der Vorderachse enorm. Teilweise war die Unrundheit bei sehr langsamer Fahrt sogar im Lenkrad zu spüren.

Den Golf hab ich nicht mehr. Die Toyos am Polo (ca. 6mm Restprofil) hab ich vorne (das ist echt kein Scherz) mit Flex und 40er Schmirgelscheibe wieder auf rund getrimmt, sodass diese wieder fahrbar waren. Leider haben die neuen erst sehr wenig runter sodass ich noch nicht sagen kann, ob die Sägezahnbildung wieder auftritt. Zusätzlich habe ich gleichzeitig hinten neue Stossdämpfer eingebaut. Und gezwundenermaßen neue (gebrauchte) Federn weil eine der alten gebrochen war.

Jedenfalls scheint das ganze ein allgemeines Problem bei VW zu sein. Eine eindeutige Antwort habe ich jedenfalls nie bekommen. Lediglich der Hinweis auf defekte Stoßdämpfer habe ich des öfteren gehört.

Wenns noch interessiert, werde ich berichten, wie sich die neuen Reifen am Polo verhalten.

Gruss Reimund

#8

Das kommt davon, daß Du meist mit wenig Zuladung auf der Hinterachse unterwegs bist. Kann man nur verhindern, wenn man regelmäßig die Räder von vorne nach hinten und umgekehrt wechselt, und zwar bevor diese „Sägezahnbildung“ zu sehen ist. Haben viel Kombis, die für höhere Zuladung auf der Hinterachse.

#9

Kann mich der Meinung vomn Marc nur anschließen…Du solltest mindestens mit dem Luftfruck 2,8bar VA und 2,6bar HA fahren.

Habe unseren Alhambra 25 tkm mit 2,6bar VA und HA gefahren.

Die Profiltiefe an der VA ist ungleichmäßig : innen mehr und außen weniger !!! Da bei zu geringem Luftfruck die Flanken des Reifens stärker belastet werden als die Mitte kommt es zu höherem Abrieb oder eventuell (wie bei Dir) zu Sägezahnbildung.

Gruß Olli

#10

Da hat er Recht gehabt!! Da Du beim Motorrad fast nur die Vorderbremse nutzt und dann auch noch richtig verzögern kannst kommt diese Abnutzungserscheinung!! Bei guten Reifen mehr bei schlechten (billigen) weniger. Die Motorradreifen haben auch auf der Lauffläche verschiedenen Profile. z.B. beim Touerenreifen ist in der Mitte die Mischung härter, als an den Seiten. Da mein Fahrverhalten wahrscheinlich zu sportlich ist/war (-neuer Vorsatz), ist mein Touring-Vorderreifen genauso alt wie mein Hinterreifen geworden (7000km ist zu wenig) und der Vordereifen hatte wenig Sägezahnmuster an den Seiten, war aber platt, so daß ich nicht mehr beruhigt bei Regen fahren konnte :roll: :roll: :roll:

Ob nun auch bei den Autoreifen die Mischung sich ändert :?: :?: :?:

Oder man vielleicht Reifen holen sollte, die richtungsgebunden sind und eine härtere Mischung auf der Innenseite haben (weil da in den Kurven z.B. weniger Belastung ist wie auf der Außenseite)… :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:

Ich weiß nicht ob es so was überhaupt gibt!??? :x :x :x :x :x :x

Vielleicht hilft da ein richtiger Reifenfreak, Fahrwerktuningspezi weiter 8) 8) 8)

#11

Ne Du das liegt nicht am Bremsen, das liegt schlicht und einfach daran das nicht jeder Reifen zur Fahrwerksgeometrie jedes Motorrades paßt. Wenn es bei Moppeds mit hoher Laufleistung auftritt kann es auch auf ein defektes Lenkkopflager oder halt Dämpfer hindeuten. Aber da mein Mopped erst 8000Km auf der Uhr hatte konnte das nicht.

Der Händler meinte das im übrigen so, das ich jede Lamelle des Reifens wohl blockiert hätte und davon die Abnutzung wäre.

Wenn der Reifen vom späten Bremsen abnutzt sieht es anders aus. Dann rollt er das Gummi zu „Würstchen“ die sich in den Zwischenräumen sammeln.Das erkennt man dann auch an den Anlauffarben des Reifens. Die von Blau an der Flanke bis zum gelb/grün reichen können.

@Tigerjäger, glaubst Du im Ernst das es mit Deinem Vorsatz klappt? Ich habe es mir auch einige Male vorgenommen. Hat auch echt immer geklappt :smiley: , bis der Motor warm war. :oops:

Das einige was einige Zeit vorhält sind Renntrainings, danach fuhr ich auch immer 10 Tage entspannter :smiley: :smiley:

Naja als dann der Kleine kahm habe ich alles verkauft, möchte ja für mein Kind dasein. Aber wenn ich nen Rennbock sehe kribbelt es noch immer…

#12

Also ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich habe vor dem Sharan einen Passat gefahren (TDI 110 PS) der hatte von Werk aus Continental Reifen. Nach ca. 30.000 Km hatte ich seltsame Geräusche von hinten, wie wenn die Abrolgeräusche ihren Ton ändern, zu einem Brummen.

Die Werkstatt wusste keinen Rat. !!!

Eines Tages, ich hatte auf einer Steigung geparkt, kamm ich von unten zu meinem Auto gelaufen und die Sonne stand tief und erhellte das Profil. Da sah ich, dass die Profil-Klötze an den Seiten der Lauffläsche mal dunkel mal hell waren.

Wochen später war ich beim Reifenhändler und sprach ihn darauf an. Er fragte gleich „Welchen Reifen fahren sie“?

Ich sagte: „Conti Sportcontact“

Er wieder: „Ach das ist Sägezahnbildung, ist beim Conti bekannt“.

Als Abhilfe sagte er nur, wenn dasWechseln von vorne nach hinten alle 10.000 KM nicht hilft, dann umsteigen auf eine andere Reifenmarke. Es nutzte nichts und ich stieg auf Pirelli P6000 um. Mit denen bin ich gefahren, bis ich den Wagen verkauft habe, ohne Sägezahnbildung, dabei habe ich den Pirelli bestimmt 60.000 km gefahren.

#13

Hallo,

die Antwort von Stecky2000 bestätigt auch mein Phänomen.

Die Technik, dass ich neue Reifen immer hinten montiere, und die alten vorne, mache ich schon solange ich Auto fahre. Sicherlich ist das für die Sägezahnbildung nicht optimal. Richtig aufgefallen ist mir das nur bei den letzten beiden Reifenwechseln (an beiden Autos) auf Toyo. An der Hinterachse hat man nur minimal etwas gehört. Erst nach dem Wechsel nach vorne wurde es unerträglich.

Also hab ich ja noch Hoffnung, dass es mit den neuen Reifen dann was wird. Toyo ist jedenfalls nach dem nächsten Reifenwechsel für mich erledigt.

Gruss Reimund

#14

Welche Reifengröße hast Du denn? Habe nämlich gerade meine Alus mit Toyo geordert. Laut Test waren die „Empfehlenswert“.

#15

Meine kleine wird 2 und es ist super, wenn man sieht wie seine Kinder aufwachsen!! :smiley: :smiley: :smiley: :smiley: :smiley:

Ich werd mir jetzt nen Shopper kaufen, es ist so weit :frowning: :frowning: :frowning: , Lanschaft anschauen und bluubbb bluubbb über die Landstraßen!!

Meine Lenkkopflager sind auch iO, Federgabelfedern sind auch neu und hart, trotzdem ist das Profil im Ars… :evil: :evil: :evil: !

Die Wülste hatte ich mal auf der Autobahn nach Genua (ITA) runter!! Ich habe noch nie eine Autobahn mit Spitzkehren gesehen, aber da habe ich richtig Profil liegen lassen :smiley: :smiley: :smiley: :smiley: :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: Wers kennt weiß was ich meine!!!

#16

Never, dann lieber gar nicht fahren.

#17

Hallo Shatre,

gleiches Problem hatte ich bei meinem Sharan mit den ersten Originalreifen (Conti). Die Hinteren fingen fürchterlich an zu brummen. Für einen Wechsel an die Vorderachse war es wohl zu spät. Vorne haben die dann noch mehr gebrummt, hat sich auch nach 5000km nicht wieder gebessert. Mit den nächsten Reifen (wieder Conti) ist es aber nicht mehr aufgetreten. Am Fahrwerk wurde aber NICHTS verändert. Das Profil der Reifen war etwas anders und sie wurden nach ca. 30000km zwischen den Achsen vorne/hinten gewechselt. Ausserdem fahre ich mit leicht erhöhtem Luftdruck.

grüsse, bub

#18

Moin,

ich habe mal einen Galaxy 1.9TDI von 02/00 probegefahren(70000km), der hörte sich an als ob die Radlager defekt wären. Als ich den Meister des Autohauses darauf ansprach meinte er nur, das es wohl daran liegen würde das die hinteren Reifen nie auf die Vorderachse gewechselt worden wären und das das zwingend nötig sei wenn die SGA ohne häufigere beladung gefahren würden.

Das ist auch der Grund warum ich keine breiteren Reifen auf der HA als auf der VA fahre.

#19

Also bei mir tritt die Sägezahnbildung gar nicht erst auf, meine Reifen sind in einer Saison runter, so 15000 KM und das war es.

Man muss halt zügiger beschleunigen und die Kurven mit mehr Elan nehmen, dan erledigt sich das Problem von selbst :driver: