1.) Vorstellung meinerseits
2.) Probleme die Waren und behoben wurden.
3.) Aktuelle Probleme mit der Bitte um Hilfe bzw. Erfahrungsaustausch und evt. Lösungsansätzen
Hallo,
Ich bin neu hier aber nicht mehr der Jüngste. Ich, Polenpaul bin 37 Jahre alt verheiratet und habe eine Tochter.
Da meine Frau ( ich auch ) einen Sharan wollten haben wir uns einen Angelacht.
VW Sharan 1,8T Bj. 04/2001 Automatik ( Jatco) 140.000 KM Scheckheft. Günstig aber nicht billig mit Getriebeschaden erworben. ( Schaden vom Getriebe war bekannt gegeben durch Verkäufer)
Der Getriebeschaden äußerte sich durch folgende Merkmale: Schalten von Gang 1 – 3 ohne Probleme. Wenn man den 4. Gang einlegen wollte dann schoss die Drehzahl auf ca. 4500 Hoch. Es machte einen heftigen ruck ( Lauter schlag ) und der 4. Gang wurde nicht eingelegt sondern der 3.te Gang wieder genommen. Das hat den Antriebswellen bestimmt nicht gut getan. Nach Löschung des Fehlercodes konnte der 4. Gang eingelegt werden und der 5.Gang auch. Allerdings hat das nur kurz geholfen. War aber der 5. Gang eingelegt konnte ich ohne Probleme mit ca. 120 auf der Autobahn fahren. Hat das Getriebe aber auf Grund von geringerer Geschwindigkeit z.b. Stau, runtergeschaltet bis in den 3.ten Gang ist der Fehler wieder da gewesen und konnte nur mit erneutem Löschen des Fehlercodes behoben werden. Mit steigender Temperatur wurde der Schlag auch noch heftiger.
Problem wie folgt gelöst:
An einem Freitag, Nachts auf die Autobahn ( wegen weniger Verkehr) so daß das Getriebe so wenig wie möglich Runterschaltet damit der Fehler nicht allzu oft auftritt. und ab Richtung Polen zu einem Automatikgetriebe Spezi. Vorher Mit dem Guten Mann Telefoniert und hier im Forum viel viel gelesen.
9,5 Stunden und 800 KM später war ich am Ziel. Es war mittlerweile Samstag früh so gegen 8.00 Uhr. Der Wagen ist gleich auf die Hebebühne gekommen. Als erstes hat er gleich festgestellt das die Pendelstütze ausgeschlagen ist und das Gummi ca. 15 bis 20 mm Spiel hat. Auch an den Antriebswellen konnte er ein Spiel feststellen und hat mir geraten diese auch bald zu ersetzten. Der Getriebespezi hat dann das Getriebe geöffnet und den K3 Kolben ersetzt, alle ( ca. 10 ) Lamellen ersetzt und einen Überholten Schaltschieberkasten eingebaut. Getriebeöl gewechselt ( ca. 7 bis 8 Liter sind Rausgekommen und wieder frisch aufgefüllt worden.) K3 Kolben hatte einen Haarriss den mir der Spezi auch gezeigt hat. Dazu hat er mir erstmal den K3 Kolben gezeigt mit dem Riss der Wirklich kaum zu sehen war. Aber dann hat der Spezi den K3 Kolben in eine Presse eingespannt und erstmal ein wenig Druck gegeben so daß sich der Kolben leicht verformte. Danach war der Haarriss an der gleichen Stelle wie vorher viel deutlicher zu sehen. Beim Zweiten einspannen in die Presse hat er etwas mehr druck gegeben so das der K3 Kolben genau an dieser Stelle auch als erstes aufgebrochen ist. Habe den Jungs Richtig auf die Finger geschaut und man merkte das jeder Handgriff gesessen hat. Außerdem war die Vorgehensweise und die Lösung zu 100% wie hier im Forum beschrieben. Um den Richtigen Ölstand im Getriebe zu gewährleisten, haben die Jungs auch die Öl Temperatur gemessen und alles genau so wie hier beschrieben im Forum gemacht. Kostenpunkt als Supersonderangebot inkl. Spritkosten nach Polen und zurück Gesamt 600 Euro. ( alleine der Sprit hat 200 Euro gekostet) 12 Monate Garantie auf die neuen Teile und den Schaltschieberkasten
Anschließend Gemeinsam Probefahrt gemacht.
Folgendes ist uns BEIDEN aufgefallen.
Wenn man stark beschleunigt dann Schalten alle Gänge butterweich durch kein ruckeln kein Brummen kein plötzliches runterschalten. Alles Super gut.
Aber !!!
Wenn man mit bedacht Gas gibt dann werden die Gänge vereinzelt ( manchmal nur der 2 Gang manchmal nur der 3 Gang oder nur 4 oder nur 5) mit einem Ruck eingelegt. Wenn z.b. der 1,2,3 gang ohne Probleme geschalten werden dann gibt es einen Ruck beim 4. Gang und der 5. Gang geht wieder butterweich. Wenn es einen Ruck z.b. beim 2 Gang gibt dann gehen die Gänge 3,4,5 butterweich. Beim Runterschalten gibt es IMMER einen Ruck.
Wenn dann wieder mit ¾ Gas oder mehr recht flott angefahren wird ist wie schon geschrieben alles o.k. ALLE Gänge funktionieren super. Auch gibt es keinen Fehlercode im Steuergerät.Der Getriebe Spezi meinte das das sowohl an der ausgeschlagenen Pendelstütze liegen kann, oder aber an den Antriebswellen, auch hat er die Steckwelle und die Flanschwelle genannt.
Habe mich so auf die Heimfahrt gemacht und bin Heil daheim ( Schwabenland) angekommen.
Hoffe mein Aktuelles Problem so gut wie möglich beschrieben zu haben.
Jetzt meine Frage mit großer bitte um Hilfe wie Ihr dieses Problem lösen würdet.
Ist es möglich das durch eine Defekte Pendelsütze bzw. Ausgeschlagene Antriebswellen und eine Ausgeschlagene Stützwelle mit Flanschwelle im Teillastbereich ( wenig Gas) durch die entstehenden weniger großen Kräfte es immer einen Ruck gibt wenn das Getriebe den Gang wechselt da ja dabei kurzzeitig ein Lastwechsel erfolgt und bei Vollgas beim Beschleunigen durch die größeren Kräfte es keinen Ruck gibt beim Gangwechsel da ja der Lastwechsel kürzer ist von der zeit oder eben das Getriebe schneller schaltet da ja auch später ( höhere Drehzal) geschaltet wird als bei weniger Gas.
Oder Denkt Ihr das eventuell doch noch mehr am Getriebe defekt sein kann ???
Freue mich auf zahlreiche Tipps und Tricks und bedanke mich schon jetzt recht herzlich für jeden Konstruktiven Beitrag um den Fehler mehr einzugrenzen und zu beseitigen.
Gruß
Polenpaul