Rostschutz (Achsträger, Achsen)

Hallo!

Bei meinem Alhambra fangen hinten sämtliche Achsteile (die schwarzen und unkonservierten Dinger) mittlerweile zeimlich an zu rosten. Es handelt sich dabei nicht nur um Flugrost. Was kann ich hier machen, um das weitere Rosten aufzuhalten. Welche Konservierung ist geeignet? Dürfen Achsteile überhaupt behandelt werden? Ich hätte hier an so etwas wie Hammerit gedacht.

Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar, weil ich nicht möchte, dass hier in den nächsten Jahres alles auseinander fällt. Bei meinem Audi A3 und Skoda Octavia war das nicht so heftig.

Viele Grüße

Dirk

#1

Hallo Dirk_S,

du kannst Hammerit verwenden oder lackierst die Achse neu mit Rostprimer, Grundierung, Lack. Vorhandene Leitungen dürfen nicht gestrichen oder lackiert werden.

Gruß :ford: Andreas

#2

Über das Hammerit würde ich hellen (!) Unterbodenschutz sprühen …

Da sieht man sofort, wenn irgendwo wieder etwas zu gammeln anfängt !

#3

…nach ist ein Anstrich mit Hammerit oder auch einem Unterbodenschutz das falscheste, was man machen machen kann ! Nochmal, Entschuldigung für des klare Äusserung.

Ich habe ab Werk noch nie mehr Korrosionschutz auf dickwandigen Fahrwerksteilen gesehen als eine " Lackierung". Und ich denke, die Hersteller haben gute Gründe dafür:

Der Grossteil dieser Teile werden mechanisch stark belastet und haben oft tragende Schweisnähte. Dabei treten nicht unerhebliche aber zulässige Verwindungen und Verbiegungen auf.

Wenn dabei dann Risse in der Beschichtung auftreten und natürlich Feuchtigkeit in diese eindringt, wird hier alsbald unentdeckte Korrosion stattfinden. Wir sprechen ja nicht von eine grossen dünnwandigen Blechkiste ( Karosserie) , wo ein Löchlein zunächst einmal für Zugluft sorgt.

Wenn hier ein Schweissnaht unentdeckt vor sich hin rostet, kann die bei der nächsten grossen Belastung sehr plötzlich " knack" machen.

M.E. kann jeder - so auch ich - , der Rost an seinen Fahrwerksteilen nicht mag, ein Einsprühen/Streichen mit Wachs ( elastisch und nichts verdeckend ) vornehmen.

Bei mir bleibts danach zumindest immer 3 - 4 Jahre klebrig. Und

damit kommt man natürlich auch viel besser in die viel gefährdeten Innenräume z.B. eines Querlenkers.

Nicht böse sein jetzt, aber das Fahrwerk ist schon ein wichtiges Teil.

mfg

Ploetsch10

#4

Ich bürste z. B. die Achsteile mit einer Handstahlbürste ab, entferne den Staub, grundiere mit einem Zinklack und lackiere anschließend mit Matt-Schwarz. Man sieht dann auch gleich, wo es wieder los geht. Das Ganze hält so ziemlich zwei Jahre, bevor man die Prozedur dann wiederholen muss. Der „TÜV“ hat diesbezüglich noch nie gemeckert (auch nicht bei meinem anderen Auto und deren Vorgängern).

#5

So habe ich die Sache noch gar nicht betrachtet …

Danke für die Warnung Ploetsch10 !

#6

Was auch noch eine Möglichkeit wäre, ist nach dem entfernen

des Rostes ein Grundanstrich mit saltzwasserfester Botsgrundierung. da drauf dann Mattschwartz.

So mach ich das bei allen meinen Autos seit 1980 und es bringt ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Gruß

Wolfgang.K

#7

Hallo,

Vielen Dank für die Tipps. Ich werde mir nun einmal meine Gedanken machen. Auch der Hinweis von Ploetsch10 ist sehr wichtig. Habe mich nähmlich selbst schon gefragt, warum diese Teile so wenig behandelt sind.

Viele Grüße

Dirk

#8

Hallo Gemeinde.

Um die Achse brauch man sich keine Gedanken machen.Die rostet auch in hundert:) Jahren nicht durch.Wenn ich so was bei Inspektionen sehe(und jeder SAG hat das irgendwann),sprühe ich Unterbodenschutz auf WACHSBASIS drüber(aus der Sprühdose).Wachs hat den Vorteil das er elastisch bleibt,nicht deckt(wegen der Kontrolle) und den Rost gegen Sauerstoff abriegelt(dann rostets nicht weiter).

Grüße aus den Bergen.

1.8T

#9

Habe noch vergessen zu erwähnen daß die einfache Lackierung der Achsteile auch eine Kosteneinsparung der Hersteller ist.

Dickwandige Blechteile, wie sie bei achsen u.d.dgl. verwendet werden überleben in aller Regel den rest der Autokarosserie.

Und das ohne besonderen Rostschutz

Gruß

Wolfgang.K