Ölwechsel 1,9 TDI AUY

Ölwechsel 1,9 TDI AUY

Hier beschreibe ich im Speziellen wie der Ölwechsel beim 1,9 TDI mit AUY Motor gemacht wird. Diese Anleitung kann auch evt. beim ASZ Motor angewendet werden.

Benötigte Teile:

- Neuer Ölfilter incl. Dichtungen

- Neue Ölablassschraube incl. unverlierbarem Metalldichtring

- 5L Kanister Öl welches die Normen von VW/FORD/SEAT erfüllt.
• VW 505 01 bei Fahrzeugen ohne LongLife Service

• VW 507 00 bei Fahrzeugen mit LongLife Service

- Ausreichendes Gefäß zum Auffangen des abgelassenen Öls

- Kleine Schüssel (dazu später mehr)

- Klar Werkzeug

Die Teile:

Durchführung :

Es ist hilfreich wenn der Wagen vor dem Wechsel etwas warm gefahren wurde und das Öl damit etwas wärmer ist und so den Dreck schneller mitnehmen kann.

Zuerst habe ich den Wagen vorne aufgebockt.

Oder aber man nimmt 2 Auffahrrampen.

Danach die Unterfahrwanne demontieren dazu die 6 Schrauben (2 links 2 rechts und 2 hinten) lösen und die Wanne abnehmen. Es empfiehlt sich die Wanne erst zur einen Seite abzulassen und dann die Andere.

Als nächstes die Motorabdeckung demontieren

Dazu erst Ölpeilstab raus und beiseite legen und dann die Abdeckung nach oben abziehen.

Nun Gefäß unterstellen und die Ölablassschraube lösen.

**ACHTUNG !**************Hier ist vorsichtiges Vorgehen angesagt. Das Gewinde ist schneller ruiniert als uns lieb ist . Ich mache es so das ich der Schraube mit einem passenden Schlüssel und einem Hartplastikhammer erst einen kurzen Schlag in Losrichtung gebe. Dann mit der Knarre per Hand weiter drehe. Sobald es knirscht oder schwerer wird drehe ich wieder in Fest Richtung. dann wieder los.

Hier die Ölablassschraube zu sehen und links daneben der Ölstandsensor .

Wenn das Öl rausläuft ruhig was trinken gehen und laufen lassen.

Dann geht’s oben weiter mit dem Filter. Anders als beim SGA 1 TDI mit 1Z/AHU/AFN Motor ist der Filter nur eine Patrone welche in das Gehäuse eingebaut wird.

Deutlich die 25 NM zu sehen. Aber ich habe den Deckel mit Händen nicht losbekommen. Wer den zuletzt festgezogen hat, hat die 25NM nicht eingehalten. Ich habe mit damit beholfen. War aber auch schwer!

Wenn der Deckel gelöst ist vorsichtig rausziehen. Der Filter bleibt an dem Deckel Hängen. Achtung da kommt eine Menge Öl mit und der tropft. Also kleine Schüssel o.A. bereithalten. Der Rest läuft dann nach unten in das Gefäß unterm Auto.

Hier der Deckel mit abgenommenen Filter

Wenn der Filter vom Deckel genommen wurde kann man den Stab sauber machen und die beiden Dichtungen wechseln.

Zuerst die untere Kleine entfernen.

Und den Neuen aufziehen leicht einölen und es geht besser.

Dann den oberen Großen

Und wieder montieren ebenfalls leicht einölen.

Nun kann man den neuen Filter montieren.

ACHTUNG! Es gibt oben und unten.

Den neuen Filter auf den Stab setzten und runterdrücken bis er quasi einrastet

Bevor der neue Filter montiert wird kann man mit einem fusselfreiem Lappen das Gehäuse vom Rest Öl befreien .

Ist alles sauber kann der neue Filter incl Deckel montiert werden und wird mit 25 NM festgezogen

Ist das ganze Öl raus kann die neue Schraube eingedreht werden und mit 30 NM festgezogen werden. Umgebung sauber machen.

Wenn alles wieder zu ist kann das neue Öl eingefüllt werden.

Hier die Mengen für die Motoren mit und ohne Filterwechsel

Motorkennbuchstabe ASZ, AUY, BTB, BVK: ohne Ölfilter 3,8l, mit Ölfilter 4,3l

Ich habe erst 3,5l eingefüllt und 3 min gewartet. Dann Motor gestartet und im Leerlauf laufen lassen. So ca. 2-3 min. Dann abgestellt und wieder ca. 4 min gewartet und den Stand kontrolliert und angeglichen.

Wichtig vor dem Motorstart den Messstab und den Deckel vom Öleinfüllstutzen wieder montieren. Sonst ist die Sauerei groß.

Wenn der Stand ok ist alles auf Dichtigkeit kontrollieren und die Wanne wieder anbauen.

Hier der Hinweis das Altöl einer geeigneten Sammelstelle zuzuführen ist. Incl. dem Filter.

Hier der Link zum Video

www.youtube.com/watch?v=T478gP3Q93w

Viel Spaß.

Diese Anleitung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Sie basiert auf meinen Erfahrungen. Jeder schraubt und handelt auf eigene Gefahr für seinen SGA oder Motor.

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