Öltemperatur - was ist (noch) gesund?

Hallo zusammen,

im Urlaub in Südtirol wollten wir uns die Erdpyramiden anschauen, die wir … äch, ja, anderes Thema…

Auf jeden Fall hat mein kleiner Sharan eine Menge geleistet:

  • 568 m Höhenunterschied auf 15 Kehren
  • mit (leichtem) Gepäck
  • 5 Personen an Bord

Als wir oben waren hatte ich bergauf (vielleicht auch bergab, aber da gings halt nur Bergauf) seltsame eiernde Geräusche, die mit der Geschwindigkeit schneller wurden (vielleicht auch mit der Drehzahl, konnte nicht hochschalten, weil sonst *blöööh*schnauf*motor*würg*).

Natürlich habe ich gleich in panischer Sorge um mein Schiff gleich angehalten und mal die Instrumente gecheckt:

  • Wassertemperatur LEICHT über Mittel
  • Öltemperatur lt. MFA bei 122°C

Warten hat nichts gebracht, auch 15 min. später war die Temp. noch bei 120°C. Dann sind wir weitergefahren, nicht mehr so steil bergauf, Temperatur ging dann ziemlich schnell wieder runter.


So, Jetzt hätt ich gern gewußt:

  1. Ists normal das die Öltemperatur SO raufgeht (Ja, wundern tuts mich EIGENTLICH nicht… :wink: )
  2. Bis wieviel ists ok? (Bis jetzt konnte ich noch keine Nachwirkungen feststellen…)
  3. Hat jemand schon ein solches eierndes Geräusch gehabt (Irgendwie als ob der Dynamo am Fahrrad auf einem Reifen mit 8-er aufliegt…)

Antworten wären SUUUPI

Danke schon mal,

Michael

#1

Hallo Michael!!

Wenn du so steil den Berg hoch fährst, mit sovielen Leuten im Wagen, inkl. Gebäck, dann geht der VW hinten in die „Knie“ und die hintere Stoßstange streift am Asphalt :oops: :wink:

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So, und nun im ernst: solche Öltemperaturen hab ich des Öfteren, wenn ich zu Besuch zum Kollegen fahren, nur beachte, wenn der Motor so heiß ist, soltest du ihn nicht gleich abstellen wenn du oben bist, denn es könnte dann der Hitzestau ihm den Rest geben, also einige Minuten den Motor laufen lassen, dann hat er sich wieder beruhigt.

Zum Trost, muß er dann, wenn man wieder runter fährt, nicht mehr so schwitzen :? :oops:

mfg.

#2

Nun, auf 120°C Öltemperatur habe ich unser Schlachtschiff auch schon mal gebracht:

45 Minuten Fahrt mit „Bauartgeschwindigkeit“ (=180km/h) auf der Autobahn Deggendorf - München (volles Gepäck, 4 Personen, ca.28°C Außentemperatur).

Als ich (eher zufällig) einen Blick auf die Instrumente warf, stand der Öltemperaturzeiger bei 120°C.

Eine Temporeduktion auf 150-160 brachte eine Öltemperatursenkung auf ca.100°C.

Am nächsten Tag war dann das Öltemperatur-Anzeigeinstrument hin - Tausch des kompletten Instrumentensatzes; fernab der Heimat und bei relativ engem Urlaubs-Reise-Zeitplan… Aber ob das miteinander zusammenhing, wer weiß es wirklich…?

Daß Deinem Sharan bei einer Steigung von „nur“ rd.600m warm wird, verwundert mich eher (verzeih das „nur“, in meinen Landen sind das eher Hügel in dieser Höhe; allerdings kenne ich die von Dir gefahrene Steigung nicht), würde meinen, daß er da eher empfindlich ist.

Vielleicht war das „eiernde Geräusch“ auch das Kühlergebläse-Lager (!) Erinnert mich vage an das „röhren“ eines kaputt-werdenden PC-Lüfters, wenn das Kugellager des Rotors ausgeleiert ist.

Dem Motor selbst - schätze ich nach o.a.eigener Erfahrung - kann diese Temperatur nicht schaden. Immerhin gibts ja noch die Öl-Temperatur-Warnlampe, und die war ja nicht an.

Michael.

#3

Rein schmierstofftechnisch sind 120 °C kein Thema für modernes Öl, bei Getriebeöl/ATF für Automatikgetriebe wird häufig standardmäßig von 120 °C Betriebstemperatur ausgegangen.

Grüße,

Onkel Jochen

#4

Hallo Mike,

ich komme zwar auch aus dem Lande, wo 600m kleine Hügel sind… Aber glaub mir. die Strecke zu den Erdpyramiden ist nicht nur steil, sonder an machen Stellen fast „senkrecht“. Und die Kehren habe es in sich, zum einen sehr eng, dass teilweise nur ein Wagen platz hat und zum anderen auch teilweisse mehr als 180°. Ist aber absolut genial zum Fahren :wink: Nur meine Frau hatte damals irgendwie keine Spaß daran… (Warum verstehe ich immer noch nicht)

Otmar

#5

Mir hat das Fahren wirklich Spaß gemacht, Berge kennen wir nur von den Bildchen, und bei uns ist ein Berg ein Berg wenn er mehr als 50m hat, bei mehr als 8% Steigung :wink:

Meine Frau war auch nicht begeistert, zum einen weil sie die schöne Aussicht nicht genießen konnte (leicht Höhenängstig), zum zweiten weil sie den Druck auf den Ohren nicht schnell genug loswerden konnte. Bis wir wieder nach unten fahren wollten hat sie gerade den Höhendruck überwunden, als wir wieder unten waren brauchte sie 2 Std. um wieder normal hören zu können :frowning:

Ich bin wirklich froh das das mit der Temp. nicht so problematisch ist, wie ich dachte. Das es eine Ölwarnlampe gibt wußte ich gar nicht. Oder ist es die die auch mit der Batterie bei Zündung aufleuchtet? (Dachte die wäre nur für Öldruck und Ölstand zuständig…?)

Das Geräusch…

Hmmm. Wie ein Lüfter hat es sich nicht angehört, außerdem meine ich mal das der Lüfter konstant dreht, und nicht mit der Drehzahl vom Motor. Es war auch kein schnelles Eiern, sondern mehr als ob was am Rad geschliffen hätte (hat aber nicht). Ich hab jetzt mal mehr auf Kupplung getippt, weil ich aus technischer Sicht nicht weiß ob die Kupplung immer 100% packt, oder doch noch leicht schleift. Ein paar mal geschalten hab ich ja auch noch, da wär denkbar das sie recht heiß gelaufen ist…

Aber sagt mal, Ihr BergaufBergab-Fahrer:

Sind Bremsbeläge bei Euch nicht Saubillig? Ihr müßt doch bei solchen Talfahrten immer mit 2% Belagabrieb rechnen?!? Da kann doch der freundliche gar nicht den vollen Preis verlangen…?

Grüße aus dem „Schwäbischen Flachland“

Michael

#6

Schon mal was von „Motorbremse“ gehört? :slight_smile:

Würden wir „BeraufBergab-Fahrer“ alles nur über die Bremsbeläge abbremsen, wir landeten GARANTIERT demnächst abseits der Straße im Tal…

Michael.

#7

Hallo simon.saint!!

Ich kann dir nur sagen: mit dem Mondeo bin ich fast 100 000 km gefahren bis er neue Klötze brauchte und dass, bei ca. 80 % Bergfahrten!!!

Mein Ali hat nun 30000 km auf dem Tacho, da denk ich noch nicht mal ans Bremsklötze wechseln!

Kupplung hab ich noch bei keinem Auto wechseln müssen, nicht mal beim Mondeo, denn hatte ich fast 120 000 km!!

Also Bergfahren ist nicht mal schwer, auch wenn man einen Anhänger dran hat!!

mfg.

#8

@ simon.saint

Da meiner die Öltemperatur nicht anzeigt, kann ich nicht sagen, was im täglichen Betreib noch normal ist.

Ich kann Dir aber sagen, daß es nicht in Ordnung ist, wenn deine bessere Hälfte 2 Stunden „Druck auf den Ohren“ hat. Sie Sollte das mal beim HNO-Arzt untersuchen lassen!

Geht mich ja nichts an, aber vielleicht schaffst Du dann im nächsten Urlaub das Stilfser Joch! Da ist der Ritten nichts dagegen!

Sam

#9

Hallo,

keine Sorge: ich fahre desöfteren 120-125° - bei 130° glaube ich sollte man laut Bedinungsanleitung Tempo drosseln.

Ich wohne auf so einer"Erdpyramide" - Schwäbische Alb: beim Heinfahren kommst du auch bei 20° Aussentemperatur auf 120°.

Habe 165000 km auf dem Buckel - bis jetzt kein Problem.

Öl verträgt die Temperaturen - und algemein ist die Öltemperatur um einiges höher als Wassertemperatur.

Gruß

Alex

#10

Hallo (fast) Nachbar!

jetz tu mal nicht so als obs in Augsburg keine steilen Berge gibt! Milchberg, Bergwandstrasse und so weiter… spass beiseite, hab auch verzweifelt nach den Pyramiden in Südtirol gesucht, mich dabei gewundert das mein Familientraktor solche Steigungen ohne fremde Hilfe schafft, und wegen der Öltemperatur brauchst du dir bis 130grad keine großen Sorgen machen, war bei der ersten Serie ganz normal, selbst mein PD bewegte sich immer zwischen 110 und 130grad.

Nur bei dem eiernden Geräusch kann ich dir leider nicht helfen. Trotzdem allzeit gute Reise mit dem Raumschiff Galaxy.

Grüße aus der Gefahrenzone Aichach-Friedberg (AIC*)

Marcus

p.s. never forget: Gott bewahre uns vor Eis und Schnee, und vor allem vor den Autos mit dem AIC!