Hallo SGAFler,
Schon länger war in meinem Fehlerspeicher „00515 - Hallgeber (G40)- Sporadisch“ abgelegt. Am Fahrverhalten hat man aber nichts gemerkt.
Dann kamen kurze Motoraussetzer dazu:
www.sgaf.de/content/ganz-kurze-motoraussetzer-relais-30-339351
Und wärend ich noch da drauf rumsuche als Sahnehäubchen wieder so ein Ruckeln wie bei einem defekten Zündtrafo:
www.sgaf.de/content/ruckeln-zwischen-60-80-c-geringerer-verbrauch-hallsensor-354553#comment-842729
Also musste ich mir den Hallgeber bestellen. Frohen Mutes auf zum Teiledealer meines Vertrauens. Deren digitaler Teilekatalog sagt das man die genaue Motornummer braucht. Bis Motornummer AAA262999 wurde ein Sensor verbaut, der nur beim zu erwerben ist. Ab AAA263000 können sie mir bestellen. Die genaue Motornummer muss man auf dem Motor selber nachlesen. Dazu entfernt man den kompletten Luftfilterkasten. Meine Motornummer lautet AAA205*** daher muss ich das Originalteil beim
bestellen.
Weils einfach schneller geht, habe ich vor meinem Anruf die Motorverkleidungen zwischen Motor und Batterie entfernt und die Originalteilenummer abgelesen:
Hinter dem Zündtrafo in dem leider etwas schwach geratenem roten Ei sitzt der Schlingel. Etwas näher ran:
Aha. 021 907 601 A
Einen Anruf später und 51,35 €uro ärmer (Vorabüberweisung, da man mich beim

Am nächsten freien Tag holte ich das Teil ab und dann ging’s an die Arbeit.
Etwas tricky fand ich den Abstand zwischen der Schraube und der „Kabelführung“ auf dem Zündtrafo. Man bekommt nichtmal einen normalen Innensechskantschlüssel dazwischen (auf dem zweiten Bild eventuell erkennbar).
Um sich Platz zu verschaffen könnte man den Zündtrafo ausbauen. Dazu benötigt man den gleichen Innensechskantschlüssel wie für den Nockenwellensensor. Ein Stecker oben, die 6 Zündkabel und dann 4 Schrauben. Aber da es zwischen Zündtrafo und Batterie bei mir noch durch die nachgerüstete Gasanlage recht eng zugeht, ist es nicht gerade ein Fest den Trafo auszubauen. Zweite Idee war einen Innensechskantschlüssel mit Puksäge und Feile anzupassen. Aber ich habe ja noch einen defekten Zündtrafo vor Ort. Den habe ich mit *räusper* feinfühligen Fingerspitzen untersucht. Dabei kommt heraus, das man nach dem Entfernen des Steckers und des Kabels aus der Führung die Kabelführung abnehmen kann. Dazu greift man von der Motorseite an den Kunststoff und schiebt das Ganze in Richtung Batterie. Dann löst sich die Führung auf der Batterieseite. Dort leicht anheben und in Richtung Motor schieben, und sie löst sich auch auf der Batterieseite. Noch den Stecker vom Nockenwellensensor ab … Dann ist genug Platz um mit der kleinen Knarre zu arbeiten. War bei mir auch nötig, die Schraube saß bis zum letzten Gewindegang recht zäh:
Wirklich es ist nur die eine Schraube! Aber raus geht der Sensor dann doch nicht … Ich musste mit einem breiten Schlitzschraubendreher (dessen Klinge ich vor längerer Zeit mal „entschärft“ habe) als Hebel beigehen. So sehen der Neue und der Alte dann in der Gegenüberstellung aus:
Vor der Montage habe ich auf die Dichtung des neuen Sensors etwas Öl aufgetragen. Ging trotzdem sehr stramm rein. Kabelführung auf den Zündtrafo, die Stecker hin wo sie hingehören und Probefahrt.
Das Problem des Ruckelns war damit behoben. Das Problem der kurzen Aussetzer leider nicht. Sachdienliche Hinweise zu diesem Thema bitte nicht zur Polizeidienststelle, sondern an mich.
Gruß - Wolfgang