Neu hier->; VR6-Steuerkette-Öldruck messen

#20

Das Getriebe ist sau schwer,raus schaffst du vielleicht alleine aber rein nie.Denk daran den Motor Getriebeseitig genug abzusenken.

Toll ne mit Getriebebock. :mrgreen:

2 Schrauben sind unter der Batterie,aber das ist noch lang nicht alles :mrgreen: Ich glaub da war auch was mit Vielzahnschrauben dabei.

Beim reinheben hab ich fast die Krätze bekommen,beim 4 Anlauf war das scheiss ding erst drin.

Zacky :ford:

#21

Jou, danke!

da ich das Getriebe ja nur ein Stück absenken brauch

->sind Kupplungsleitung und Schaltseilzüge lang genug?

wahrscheinlich nicht. :?

… na mal sehen, was die nächsten Tage sonst noch so bringen.

Ciao,

Bonsai

#22

An die Leitung und an die Schaltseile kommt man gut ran,da du ja den Ventildeckel und Zündtrafo abhast.Vergess nicht die Kabel vom Rückfahrscheinwerferschalter und Tachoantrieb.Schraub am besten den Tachoantrieb ganz raus weil er sehr lang ist und beim rausheben eventuell stört und abbrechen kann.

Brauchst du wirklich keine Unterlagen mehr,ich kopiere sie dir gerne

und schick sie dir per Post zu.

Zacky

:ford:

#23

:lol: ja, langsam habe ich den Eindruck, dass ein paar mehr Unterlagen doch nicht schlecht wären…

Wenn du mal ein paar Minuten Zeit für mich hast, wäre ich dir sehr dankbar.

Ciao,

Bonsai

#24

Schick mir deine Adresse,dann kopier ich die dinger morgen und schick sie dir per Post.

Zacky

So alles Kopiert und bereit zum Abschicken,komm mal aus den Hufen und schick mir deine Adresse,damit die Unterlagen noch vor

den Feiertagen ankommen.

#25

So die Unterlagen sind Unterwegs,wirst viel zu lesen haben.

Ich hoffe das sie Samstag ankommen.

Zacky

:ford:

#26

Danke Zacky, du bist SUPER! :prima:

Ciao,

Bonsai

#27

Sind die Unterlagen angekommen???

Zacky :ford:

#28

Jou! Danke! Unterlagen waren noch vor dem Wochenende da. Sind sehr ausführlich und eine gute Hilfe. Morgen werde ich mal wieder ein paar Stunden schrauben. Da werde ich mal ein paar Fotos machen, damit es den Leuten hier nicht so langweilig wird :slight_smile: .

Was sagt ihr zur Auusage von einem Kollegen: „Ich zentriere die Kupplung beim Zusammenbau mit einem Besenstiel, aber in letzter Zeit nur noch per Augenmaß.“ Na da bin ich mal gespannt, wie ich das Getriebe reingehoben kriege :-k

Nochmal Danke ans ganze Forum!!! Ohne Euch hätte ich mich nicht an die Reparatur rangewagt! :prima:

Ciao,

Bonsai

#29

Habe ich bei den letzen vier VR6 Steuerketten auch nicht anders gemacht…

CU

redjack

#30

Hallo Kinders,

STEUERKETTENWECHSEL ERFOLGREICH!!! :D/ :D/ :D/

Danke dem ganzen Forum, besonders Zacky für die Hilfe! Ohne wäre es nicht gegangen. :prima:

Hat auch ne Weile gedauert, ich habe leider nicht so viel Zeit nebenbei. Irgendwo hatte ich für die Reparatur was von 11 Stunden gelesen. Das würde ich mit den gemachten Erfahrungen, auch jetzt nicht schaffen. Ich würde jedem empfehlen in eine Mietwerkstatt zu gehen. Es geht natürlich auch in der eigenen Garage…

Alles hier beschriebene, sind meine Erfahrungen bei meinem Fhzg… Es trifft vielleicht nicht auf alle SGA1 mit VR6 zu. Bitte gebt hier Rückmeldung, wenn Ihr andere Erfahrungen habt. Auch was meine Arbeitsweise betrifft. Ich kann auch irren!

Hier mal die Steuerkette mit Nockenwellen ausgerichtet auf OT (alt & neu):

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Interessanterweise war die untere Kette, relativ gesehen (pro Kettenglied), stärker gelängt als die obere (Duplexkette).

Um einschätzen zu können, wie stark der Verschleiß an der Kette ist, kann man ohne Getriebeausbau den Ventildeckel runterbauen, Zündkerzen raus und den Motor auf OT drehen (27-er Nuss am Keilriemen bis die Markierung fluchtet). Dabei den oberen seitlichen Kettendeckel dran lassen, damit der obere Kettenspanner die Kette spannt! Sonst springt sie über!

Bei jeder 2. Umdrehung der Kurbelwelle kann man dann jeweils eine Blechplatte in die Stirnseite der Nockenwellen schieben (grüne Pfeile).

Wenn ich bei mir in der vorderen Nockenwelle (im Bild rechts) eine Platte drin hatte, war die hintere Nockenwelle noch weit davon entfernt waagerecht zu sein. Erst dachte ich, sie wäre schon einen Zahn übergesprungen, aber soviel war es dann doch nicht.

Weiterhin könnt ihr auch das Ende der oberen Gleitschiene (Kettenspanner) sehen, wenn ihr den Kettenspanner rausschraubt. Schaut euch an, wie der Belag am Ende der Schiene aussieht…

Wenn hier bei Euch alles i.O. ist, dann denke ich, dass ihr euch keine Sorgen machen müsst.

Meine Zahnräder zeigen keinen Verschleiß, deshalb habe ich sie nicht gewechselt (Das haben mir auch verschieden Leute so empfohlen).

Meine obere Gleitschienen (Kettenspanner) zeigte schon starken Abrieb. Das Material war schon bis hinter die Alunieten abgetragen. Man konnte also den Kunststoff-Belag von Basismaterial der Schiene abheben.

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Bei der anderen oberen Gleitschiene der oberen Kette war bereits ein Befestigungsauge ausgebrochen. Die Metallöse war noch da, ist mir nur leider vor dem Foto weggesprungen.

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Eine super Anleitung (Tipp von Zacky) auf englisch gibt es hier:

click.gif

Hier noch ein paar Sachen, auf die ich hinweisen möchte:

-Zum Ausbau der Ketten muss man zwingend die Schraube der Zwischenwelle lösen um die Zahnräder abzubekommen. Ihr kriegt sonst die Ketten nicht runter! Macht das, mit montiertem oberen Kettenseitendeckel und Spanner und ohne Arretierung der Nockenwellen. Ich habs erst zu spät realisiert und ganz schön geschwitzt. Die Kurbelwelle muss dann so gegengehalten werden (27-er Nuss Keilriemen), dass beim Lösen der mit 100Nm angezogenen Schraube der Zwischenwelle die Kurbelwelle sich fast nicht bewegt. Aber wenn ihr die Schraube löst, nachher wieder leicht festziehen! Dann den Motor auf OT stellen und mit den Blechplatten die Nockenwellen

arretieren.

-Für den Ausbau des unteren Kettendeckels muss das Unterteil des Thermostatgehäuses weggeschraubt werden (3 Imbus-Schrauben). Das ist ja kein Problem, man sollte halt nachher beim zusammenschrauben einen neuen O-Ring verwenden. Sonst könnte es lecken.

-Beim Trennen der Kupplung-Hydraulikleitung muss die Leitung irgenwie verschlossen werden. Der getriebeseitige Stutzen hat einen O-Ring mit 9mm Durchmesser.

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Ich habe nix passendes gefunden und mir deshalb was gebaut (blauer Pfeil):

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Eine M4-Schraube(5) mit 2 Unterlegscheiben(2) und 2 Muttern(1), die einen O-Ring(3) festhalten. Eine etwas größere Mutter(4) zum Zentrieren des Ganzen. Etwas umständlich, aber ich habe einfach nichts in Richtung 9mm gefunden, was weit genug hineingeragt hätte und abgedichtet hat.

-Der linke Antrieb war nicht aus dem Getriebe zukriegen. In meiner Verzweiflung habe ich in den Schlitz zwischen Antriebsglocke und Getriebe einen Meißel angesetzt und hineingetrieben. Ein kurzer Schlag und die beiden waren gelockert. Der Rest ging dann mit nem Montierhebel. Glücklicherweise is nix kaputt gegangen. Auf keinen Fall stark drauftrümmern!!! Wenns mit nem kurzen Schlag nix wird, habe ich allerdings auch keine Idee. Könnte sein, dass dann die Metohde mit dem Wagenheber (habe ich hier im Forum gelesen) funktioniert.

-Beim Abschrauben des Getriebes ist eine Getriebeschraube SW15 aus der Richtung vom Motorölfilter aus eingeschraubt. Da hat man so wenig Platz, dass ich sie ohne Drehmomentschlüssel angezogen habe. Schaut rechtzeitig, ob ihr überhaupt ein Werkzeug habt, die Schraube zu lösen. Oder Ihr baut am Motor noch was weg (ich glaube das war der Ölkühler). Dann habt ihr Platz.

-Das Getriebe bekommt ihr nur aus dem Fhzg, wenn ihr die 2x 55-er Innen-Torx-Schrauben und die 2x SW13 (glaub ich) vom Getriebehalter abschraubt. Sonst läßt sich das Ding einfach nicht herausfädeln. Das ist ohnehin ein ziemlicher Akt. Zum Anziehen der 2x 55-er Torx habe ich laut Tabelle bei der Werkstoffpaarung 60Nm verwendet, weil ich keine Werksangabe hatte. Gelöst habe ich sie mit ca. 70Nm. Müsste also stimmen.

-Die Kupplungsdruckplatte wird mit Drehmoment mit 9-er Außen-12-Zahn-Schrauben festgezogen.

-Das Schwungrad wird mit NEUEN 10-er Innen-12-Zahn-Schrauben per Drehmoment angezogen.Nur damit ihr prüfen könnt, ob ihr das Alles im Werkzeugkasten habt.

-Wenn Ihr das Fhzg. mit ausgebautem Getriebe auf die Räder stellen müsst, steckt die Antriebe wieder rein, anziehen mit 150Nm +90 Grad weiterdrehen. Antriebe mit Draht oder Kabelbinder hochbinden, schon kann man das Fhzg. auch bedenkenlos schieben ohne die Radlager zu zerstören.

-Das Kupplung-Zentrieren beim Anziehen der Kupplungsdruckplatte habe ich mit Augenmaß und Stecknuss gemacht. Ich denke, man kriegt das, mit Geduld gepeilt, locker auf 0,5 mm genau hin. Die Schrauben die Motor und Getriebe zusammenhalten würden also gerade um dieses Maß nicht passen. Man hat, denke ich an den Schrauben aber genug Spiel. Wenn das Getriebe einmal dran ist, einmal aufs Kupplungspedal und die Sache ist eh erledigt.

-Entlüften der Kupplung erfolgt rückwärts (auch Tipp hier aus dem Forum). Schlauch auf den Entlüftungsnippel an der vorderen Bremse stecken , andere Seite des Schlauchs auf den Entlüftungsnippel der Kupplung, beide Nippel aufdrehen und über Pumpbewegungen des Bremspedals die Bremsflüssigkeit rückwärts in das Kupplungssystem pumpen, bis keine Luft mehr im Ausgleichbehälter aufsteigt. Ich dachte erst, das wäre ein Gag, funktioniert aber auf Anhieb tadellos.

Auf jeden Fall ist diese Reparatur für den Halblaien möglich. Ihr solltet nur viel Geduld und Ausdauer mitbringen. Außerdem solltet ihr ungefähr wissen, wie so ein Verbrennungsmotor mit Steuerkette funktioniert. Wenn nicht, dann schrubbt lieber Überstunden und gebt das Fhzg. für das Geld in die Werkstatt.

Ich wünsche jedem, der das vor sich hat Gutes Gelingen! Wenn ihr konkrete Fragen habt, gibt es ja dieses hervorragende Forum mit einem Haufen von Leuten, die sehr hilfsbereit sind. =D> =D> =D>

Ciao,

Bonsai

#31

Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Rep.Möge dir der VR6 nun noch lange freude bereiten.

Zacky :ford:

#32

So…ich bin auch gerade dabei das ganze zu wechseln. click.gif

Hast du die Kettenräder auch gewechselt??

Hast du bei der Antreibswelle neue Schrauben genommen??

Wie oft hast du geflucht?? :lol: :lol: :lol: