Mein 1.9 TDI Bj 1999 steht nun seit fast 1 1/2 Woche in der Ford Werkstatt. Erstens mussten die Kupplungsseile erneuert werden, was lange dauerte danach der Zahnriemen. Nach den Kupplungsseilen fuhr der Meister das Auto zur Probe, ohne Probleme.
Als er dann nach dem Zahnriemenwechsel fahren wollte sprang dsa Auto nicht mehr an. Bzw er sagte mir, das mein aus der Werkstatt raus gefahren wurde. Als er dann die neuerliche Probefahrt machen wollte sprang er nicht mehr an.
Fehlercodes beim Auslesen PATS - Wegfahrsperre. Meister wartet auf eine Arbeitsanweisung aus Köln, da er nicht weiss was diser Fehler genau bedeutet. Für mich bzw Familie bedeutet dies, bereits das 2. Wochenende ohne Auto.
wenn Du mich fragst, wurde beim Einstellen der Steuerzeiten ungenau gearbeit. Wenn das Problem an der Wegfahrsperre läge, würde der Wagen anspringen und sofort wieder ausgehen.
Du solltest kontrollieren lassen, ob die Schraube, die das Zahnriemenrad der Kurbelwelle hält, absolut fest ist. Diese Schraube wurde zwar beim Zahnriemenwechsel nicht angefasst, sie ist aber für ca. 20% der Anspringprobleme bei VEP-TDIs verantwortlich, weil sie zu schwach ausgelegt wurde und sich von allein löst. Dann könntest Du Dir zeigen lassen, dass sich die Nockenwelle sauber blockieren lässt (Blockierstift an der Nockenwelle kann fast komplett eingeschoben werden, nachdem Kurbelwelle und Einspritzpumpe bereits mit Spezialwerkzeug blockiert wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass da geschlampt wurde.
Vielleicht sind auch nicht die Kupplungsseile gemeint (wenn, dann gäbe es doch sowieso nur eins), sondern die Schaltseile fürs Getriebe. Egal, das Problem liegt sicherlich woanders.
Ford hat keinerlei Erfahrung mit PD-Dieseln. Ein VEP-Diesel sollte bei Ford dagegen sehr gut aufgehoben sein. Das Abstecken des Motors funktioniert bei mechanischen VE-Pumpen und bei der Magnetventil-Variante VP30 genauso wie bei der elektrisch verstellten Pumpe VP37. Davon sind bei Ford Millionen verbaut worden und deshalb sollte die Werkstatt das eigentlich hinbekommen. Mit dem Problem der losen Zentralschraube bei VEP-Dieseln sind die Ford-Werkstätten jedoch sicherlich nicht vertraut.
Ich bin jedoch auch der Meinung, dass der Wegfahrsperrenfehler nicht der Fehler ist, der das Auto am Anspringen hindert.
hallo capostef,
Der Motor wird beim Zahnriemenwechsel durchgedreht, indem man dort mit einem Schlüssel ansetzt. Beim Drehen des Motors gegen die eigentliche Laufrichtung kann sich ein ausgeschlagenes Zahnriemenrad sehr leicht verdrehen. Wenn in dieser Lage des Zahnriemenrades die Steuerzeiten eingestellt wurden und sich das Zahnriemenrad nach dem ersten anspringen wieder in die „gewohnte“ Position begeben hat, ist klar, weshalb er jetzt nicht mehr anspringt. Aus dem Grund wollte ich, dass Du Dir vorführen lässt, dass die Steuerzeiten exakt stimmen. Ich bin überzeugt davon, dass das nicht der Fall ist. Entweder, weil die Werkstatt einen Fehler gemacht hat, oder weil das Zahnriemenrad lose und ausgeschlagen ist.
Danke für die Info. Ich werde dann am Montag mal dort hin fahren. Wird hoffentlich alles gut. Am 31.08. will ich in den Urlaub. Bis dahin sollte alles funktionieren. Außerdem denke ich ließt der Mechaniker auch das Forum und wird das Montag morgen direkt kontrollieren.
Vielen Dank super Board hier. Das Ergebnis werde ich euch noch zukommen lassen.
Hallo.Erstmal klasse Seite hier, die ihr auf die Beine gestellt habt.Nun zum eigentlichen.
Bin der Mechaniker aus besagter Werkstatt und kann nur den Kopf schütteln.Das ist ja eine 1. Lehrjahr Arbeit den Zahnr. zu wechseln ,aber habe alles so gemacht wie das gemacht werden soll, ohne zu schlampen.Mit Lineal die Nocke blockiert, dann den Stift in die ESP und zu guter letzt mit 2 Lackstrichen den Kurbelwellenzahnkranz markiert(am Gehäuse auch ) So Zahnriemen ab-neuen drauf alles gespannt , die kleine Führungsrolle auch neu.Mit der Knarre den Motor 2 mal rechtsrum durchgedreht.Markierungen stimmen immer noch.,alles klar.Dann alles zusammengebaut wo mich der Motorhalter am meißten nervte, aber geht eigentlich.Wollte starten aber nichts ging.Stecker alle nochmal kontrolliert , einfach alles.
O.K.Soll halt nicht sollen sein, alles nochmal ab und schauen ob was übergesrungen ist .Aber war nicht.Dachte mir schau mal durch Getriebeloch ob diese Markierung stimmt, aber ich konnte da nichts sehn.Erstmal die LL-Schläuche rausgeschmissen .Irgentwann konnte ich die Kerbe sehn. Der Motor+Getriebe ist leicht nach hinten gekippt ist schon schwierig da in der tiefe was zu sehn, wobei auch das Wasserrohr störte.Na egal, habe dann nach dieser Makierung alles eingestellt, wobei die Kerbe einen Zahn ausmachte , und sprang immer noch nicht an . Ja dann kam der Kunde und da war schon 18.00 Uhr und ich hatte den Kaffee auf.3 STD länger für die Katz.
Jetzt heute Morgen die alte Markierung mit den Lackstift genommen und Dorn+lineal wieder rein alles gespannt----UND war sofort da der Diesel.Ich versteh die Welt nicht mehr.War doch die gleiche Einstellung wie Freitag, nichs anderes.
finde ich toll, dass Du eine Rückmeldung gibst. Wenn Du alles richtig gemacht hast (und daran habe ich nach Deiner Rückmeldung keinen Zeifel mehr) bleibt nur das VW-Problem Zahnriemenrad übrig. Der Kurbelwellenstumpf hat aussen eine Abflachung. Durch diese Abflachung ist die Position des Zahnriemenrades auf der Kurbelwelle vorgegeben. Wenn die Zentralschraube, die das Zahnriemenrad mit der Kurbelwelle verbindet die Vorspannung verliert, kann sich das Zahnriemenrad verdrehen. Zuerst nur ganz leicht und im Laufe der Zeit wird das immer mehr. Irgendwann ist das Zahnriemenrad so ausgenudelt, dass es komplett durchdreht. Wenn der Motor nicht mehr anspringt kann sich das Zahnriemenrad schon sehr weit verdrehen. Da ist es bis zum kapitalen Motorschaden nicht mehr weit. Bitte prüfe, ob die Zentralschraube wirklich fest ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass hier das Problem liegt, ist sehr hoch.
Bei dem Baujahr müsste die Schraube eh gegen eine neue 12.9er ausgetauscht werden. Sollte normalerweise schon beim 1. Zahnriemenwechsel gemacht worden sein.
Soweit die Theorie bei VW, die in der Praxis oft anders aussieht.
Die Theorie bei Ford sieht jedoch vermutlich so aus, dass dieser Fehler niemals aufgetreten ist und die Zentralschraube bei den Galaxy-TDIs deshalb auch nicht ausgewechselt werden mußte.
die Ford-Zentralschrauben wurden von speziell geschulten Ford Qualitätsingenieuren nochmal eindringlich auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit am Motor hingewiesen und zweimal linksherum gedreht! Deshalb ist zumindest bei den Zentralschrauben der höhere Ersatzteilpreis bei Ford schon gerechtfertigt.
Jetzt macht mir doch bitte kein so schlechtes Gefühl: meinen letzten Zahnriemenwechsel habe ich bei Ford machen lassen. (Ganz einfach darum, weil ich bei VW keinen kenne, der mir das schwxxx macht). Aber in 66.000 km, wenn der 270.000 er-Wechsel ansteht, werde ich ihn auf die Zentralschraube ansprechen.