Motoröl - Ölablassschraube festgesetzt

#20

Tach,

ich bin der Meinung , dass es zumindest einen Versuch Wert ist die Schraube mittels aufschweissen einer anderen Schraube ( oder hier besser einer grossen (Antriebswellen)mutter von irgendeinem alten Opel) zu lösen.

VOR dem Schweissen würde ich allerdings 1-2 liter Wasser in den Motor füllen, damit das Öl nicht anfängt zu brennen.

Den Schraubenrest in dieser Doku hier hat der Vorversuchler auch für unlösbar erklärt.
Es handelte sich um einen AFN Turbolader (NEIN nicht meiner)

k-technik.pytalhost.com/pdf/bolzen.pdf

Das war innerhalb von ein paar Minuten Geschichte.

Wenn das Gewinde nicht mehr brauchbar ist kann man immer noch die Wanne tauschen.

Andreas

#21

Bei der vorgeschlagenen Lösung (Die bei jedem zweiten T4 angewandt wird)ist die Ölwanne weiter brauchbar und kein Gewinde kaputt

Das Problem ist einfach das die Schraube sich selbst zu fest zieht und man zum öffnen ein schlagartiges hohes Lösemoment braucht, dann macht es „krack“ und die Schraube ist locker, geht man zu zaghaft dran wird es nix

Bei einem meiner Ex Autos hatte ich das auch, habe dann eine alte Nuß direkt mit der Schraube verschweißt und so geöffnet, diese dann dran gelassen bis ich das Auto verkauft habe

#22

:shock: :shock: :shock:

Meinst du das im Ernst???

#23

Ja,

das Wasser sammelt sich weil schwerer als Öl dann am tiefsten Punkt der Ölwanne also an der Ablasschraube.

Das führte bei den Lupo+Polo Alumotoren zu Motorschäden, vermeintlicher Öldruck ist vorhanden, aber es ist halt nur Wasserdruck.

Bisschen Wasser schadet ja nicht, wenn anschliessend abgelassen oder die Wanne demontiert und wieder Öl aufgefüllt wird.

Tanks füllt man vor Schweiss-oder Lötarbeiten auch mit Wasser.

#24

Ich kann mir eigentlich gar nicht vorstellen, dass es eine Brandgefahr gibt.
Das Öl transportiert die Wärme von der Schweißstelle gut weg. Selbst wenn es gelingt das gesamte Öl in der Wanne auf die Selbstentzündungstemperatur (bestimmt > 400-500°C) zu bringen, fehlt es in der Ölwanne und Motorblock am nötigen Sauerstoff.
Wenn das Öl aber tatsächlich so heiß würde, sollte man es vor dem Ablassen (Kontakt mit Sauerstoff) halt erst abkühlen.

Ich habe aber keinerlei praktische Erfahrungen mit so etwas.

Gruß
t.klebi

#25

Hi Leute!

Ist ja echt interessant, wie aus meiner anfänglich als Selbstkasteiung und Warnung gedachten Meldung hier ein richtiger Faden wird! prima.gif

Ich werde morgen Abend in der Werkstatt vorbeifahren und die beiden nun neu aufgetauchten Alternativen

o Angreifpunkt/-nuss auf den Schraubenkopf aufschweißen und/oder
o alte Ölwanne weiterverwenden

durchsprechen.

Es stellt sich die Frage, wie erfolgreich dieser alte Hund von Meister diese Lösungen sieht und was mich vor allem der erste Vorschlag zusätzlich kostet, wenn er fehlschlägt. Ob die 15 Jahre alte Ölwanne, die übrigens außen sehr sauber ist, wirklich verbleiben kann oder nicht, ist die andere Sache. Ggf. macht es einfach durch Zeitablauf Sinn, bei dieser „Gelegenheit“ das Teil zu tauschen … Vielleicht musste es einfach so sein, dass ich die Sache mit dem schon lang fälligen Ölwechsel versemmelt habe ?!?

Übrigens, es gibt was anderes, was ich noch nie vergessen habe:

NEIN, nicht tanken ROTFL.gif

Sondern die 2kg-Feuerlöscher in allen drei Autos rechzeitig prüfen zu lassen, bzw. auszutauschen. UND jetzt bitte keine Diskussion über den gehofften und tatsächlichen Nutzen von 2kg Pulverlöschschaum!!!

Mal sehn; werde weiter berichten!

#26

wenn die Schraube nicht mehr raus geht warum bohrst du die Schraube nicht raus?. Sollte selbst das Gewinde dann hin sein, dann schneid doch ein größeres in die Ölwanne. Ich selbst hatte vor Jahren das Problem das mein Vorgänger die Ablasschraube am Motorrad verhunzt hat und ich es nicht mehr dicht bekommen habe. Lösung - Aufbohren, größeres Gewinde andere Ablasschraube und es war wieder dicht.

#27

Hi!

Ich bohr das Teil nicht raus und schneid dann auch noch ggf. ein größeres Gewinde rein, weil

o ich keine Grube habe, also unter dem aufgebockten Auto liegen muss,
o das Öl beim aufbohren nicht abbekommen möchte (vorher Aussaugen ist ja nicht,
weil die Karre ja wieder heim zu meiner Straßenwerkstatt muss) und
o ich maximal einen 10er Gewindeschneider habe und davon ausgehe, dass die Schraube
genau das Gewinde hat, ich also wieder einen Satz größerer, teurer Schneider kaufen müsste.

Klar, ich könnte in eine Mietwerkstatt gehen, aber das kostet auch Geld und Zeit, wie
der Rest der Maßnahmen oben.

Daher lasse ich es in der Werkstatt machen.

Habe gestern kurz mit dem Meister gesprochen und er wird auf jeden Fall versuchen, die
Schraube rauszuholen, sofern der Aufwand vertretbar ist. Er fürchtet aber um die Wanne,
die (ebenfalls wie die Schraube?) aus Alu wäre.