Sieht auf jeden Fall so aus, das dort jemand herumgehebelt hat. Nachdem die Werkstatt schon keine Kulanz organisiert würde ich denn Wagen sofort sicherstellen. Ich meine es kann beim Arbeiten immer etwas passieren und es gibt einige Möglichkeiten der Reparatur wie Kleben, Löten, Schweißen, Schrauben. Von einer anständigen Werkstatt würde ich erwarten das sie entweder einen Versicherungsfall ihrer Betriebshaftpflicht davon macht oder den Schaden auf eigene Kosten behebt.
Aber das sich die Werkstatt dumm stellt und behautet, das ein Materialfehler (Lunker) nach 5 Jahren plötzlich aufreisst, während der Wagen zum Zahnriemenwechsel in der Werkstatt steht und der dem Loch nächstliegende Träger frisch verbogen ist, finde ich einfach nur dreist.
Über der Linken Mutter ist ja noch weiter Lack abgekratzt, sind da evtl. frische blanke Kratzer ?
Wenn ja hättest du einen Beweiss. An sich hast du den auch so. Bei 54.000 km hat ja normal noch keiner sich dran zu schaffen gemacht, ausser deine Werkstatt jetzt. Und Mechanische einwirkungen sieht man auf jedenfall.
So jetzt bin ich wieder etwas schlauer. Nach dem Gang zum Anwalt wurde ein vereidigter Guachter bestellt. Dieser kam mit einem Motorenspezialisten zur Werkstatt. Das Kühlsystem ist abgedrückt worden. Es kam minimal Wasser aus der Schadstelle. Von dem Loch geht noch ein leichter Haarriss nach rechts weg. Dies ist mit einem Endoskop festgestellt worden. Der Werkstatt ist aber kein Fremdverschulden anzulasten, da in diesem Bereich nicht gearbeitet wurde. Alles sieht somit nach einem Materialfehler aus. Ford hat nach einem Telefonat mit meiner Werkstatt den 2. Kulanzantrag auch abgelehnt. Ein AT- Motor kostet nach offizieller Angabe 8.700 Euro, einen Rumpfmotor wieder aufbauen 5.600 Euro. Tolle Wurst. Die Macke am Halter des Turboladers könnte von einer Reparatur eines Kühlerschlauches stammen aus dem letzten Jahr. Jetzt mal eine Frage an die Spezialisten: Hat jemand Erfahrung mit Flüssigmetall zur Abdichtung solcher Stellen? Temperaturbeständig ist dieses Material stellenweise je nach Anbieter bis 150°C. Reicht das aus? Turboladernähe? Dann habe ich etwas gefunden, welches sich Fire Seal 2000 nennt. Temperaturbeständig bis 1093°C. Schon einmal jemand damit gearbeitet? Erfahrungen?
Ich sage nur: Versuch macht kluch, was soll denn passieren außer das es nicht geht, denke mal das größte problem ist die Stelle metallisch rein zu bekommen, denn sonst könnte man das auch hartlöten
Ich habe an dem Motorblock eines Bekannten einen Wasserkanel wieder „gerichtet“ mit Kaltmetall
Hier hatte das Wasser den Wasserkanal immer breiter gefressen im Lauf der Jahre und den Steg zwischen Wasserkanal und Zylinderlaufbahn auf ein minimum reduziert.Der Wagen hat Wasser gebraucht wie bekloppt!
Erstmal alles schön mit Drahtbürste sauber gemacht, dann mit Schleifpapier und mit Druckluft ausgeblasen.
Kaltmetall druff, neue Kopfdichtung und alles war wieder gut!
Seid 4 Jahren alles bestens!
Wie stehts denn mit der Idee an der Stelle ein kleines Loch in den Block zu bohren, ein Gewinde zu schneiden und dann eine kurze Schraube mit Dichtring und Locktite einzudrehen? In der Regel ist das eine perfekte Lösung.
Ps : Ob in diesem Bereich des Lochs nicht gearbeitet wurde halte ich für ein fragwürdiges Argument. Die Anzahl der seltsamen Zufälle wundert mich sehr!
Vor dem Werkstattbesuch war das Kühlsystem dicht.
Die Beschädigung des Trägers in unmittelbarer Nähe des Lochs.
Die Tatsache das es der Werkstatt überhaupt aufgefallen ist - die hat doch angeblich in diesem Bereich gar nicht gearbeitet!
Der frisch abgeblätterte Lack an dieser Stelle und das frische Aussehen - G12+ oder ++ Kühlflüssigkeit (Wie in deinem Wagen verwendet wird) enthält ein Dichtmittel und deshalb hätten hier Ablagerungen sein müssen. Es sei denn, das Loch ist taufrisch.
Es war ein Gutachter der von seinem Anwalt beauftragt war dran, glaubt ihr wirklich der würde gegen seinen Auftraggeber gutachten, wenn es für ihn nicht eindeutig wäre?
Ausserdem glaubt ihr wirklich, dass ihr als Laien anhand von dem einen Bild ein deutlicheren Blick dafür habt als ein Gutachter der vor Ort war?
Ich habe in 15 Jahren Werkstatttätigkeit so verdammt viele blöde Zufälle erlebt…
Ich selber habe an einem Fzg. ein Standlichtbirnchen gewechselt, danach stand im Radio „Safe“
Als ich das Fzg rein gefahren hab, tat es das Radio aber noch… na was hab ich denn da falsch gemacht?
Warum wird immer auf die Werkstätten geschimpft? Weil es einfacher ist! Vielleicht war die Werkstatt tatsächlich so frei einfach mal was zu melden was se gesehen haben, weil se gerade unter dem Fzg standen?
Ich kann die Zweifler verstehen, aber dennoch wäre ich mit den „Anschuldigungen“ vorsichtiger!
Nicht immer ist die Werkstatt so böse wie dargestellt
Da gebe ich dir natürlich recht Neo, dass Problem liegt hier aber in der Höhe der Schadensumme. Deswegen wird natürlich ein Schuldiger gesucht.
Aber anhand dieses einen (schlechten) Bildes kann man natürlich nichts ableiten.
Die Frage ist eher, wie mans am kostengünstigsten wieder fit bekommt.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Klar bleiben bei mir immer noch Zweifel. Momentan tendiere ich dazu die Stelle erst einmal mit Flüssigmetall zu versiegeln. Das bedeutet keine Inspektion, aber 'nen neuen Zahnriemen incl. Wasserpumpe und der Rollen. Ich hoffe einfach darauf, dass es funktioniert. Ölwechsel und den restlichen Kram geht später immer noch. Frisch AU und TÜV drauf und dann mal schauen. Es steht aber immer noch die Frage im Raum ob die herkömmlichen Artikel mit einer thermischen Belastungsgrenze von max. 150°C ausreichen? (Turboladernähe, Blocktemperatur). Sollte diese Variante nicht funzen hätte ich halt das Geld für den Zahnriemenwechsel komplett in den Sand gesetzt. Momentan ist ja keiner verbaut, es muss eh ein neuer drauf. Ich hab auch mal eine Frage an den Verkäufer von Fire Seal 2000 gestellt bezüglich meines Problems. Bin auf die Antwort sehr gespannt.
wärmer als 150 Grad wird es dort vermutlich nicht, weil das Kühlwasser dort sonst wegkochen würde.
Mir wäre allerdings die Methode mit Gewindeschneiden und Verschliessen mittels Schraube erheblich sympathischer.
So Sachen wie dem Neo sind mir auch schon passiert (inclusive Riss des noch längst nicht fälligen Zahnriemens bei der Probefahrt und Seitenairbagauslösung beim Hupen bei der HU-Durchsicht) , mich macht allerdings das Fehlen jedweder Korrosionsspuren stutzig.
Da bin ich dabei, aber vielleicht hat der Monteur (wie ich es tun würde) etwas gesehen am Block wo das Wasser raus kam und hat dann mit dem Schraubendreher „gepopelt“ um nachzusehen was unter dem Kram der ggf. halb lose war zu finden ist!
Hallo Farean!
Ich würde in diesem Fall nur ein bestimmtes Produkt verwenden, nennt sich J-B Weld und wird als „Bester Kleber
der Welt“ vermarktet. Zugfestigkeit wie Aluminium, Temperaturbeständig bis 300 Grad Celsius, Beständig gegen
die meisten Chemikalien,Öle und Säuren, Druckfest.
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit diesem Kleber gemacht und konnte eine starke Undichtigkeit im Breich Kurbelwellen-Dichtflansch dauerhaft (3 Jahre ) beseitigen.
Gabs bei uns im Baumarkt (Hellweg)oder bei ATU oder im Netz
für ca. 15 €.
Hoffe geholfen zu haben.