stellt sich nur die Frage, was „Gesamtlebensdauer“ bedeutet…
Ich kennen so einige, denen die PD-Elemente kaputt gegangen sind.
Entweder durch vorzeitigen Verschleiß oder aber durch Einarbeitung in den ZK.
Und nicht nur bei den 4-Zylindern, sondern auch bei allen anderen Motoren
aus dem VW-Konzern.
entweder die ganz große OP am Motor (damit faktisch außer Rumpf) einen „generalüberholten“ Motor
mit:
- 4x Zylinder Laufbahnen hohnen
- 4x neue Kolben
- alle Lager neu
- Kopf prüfen
- etc.
oder wie neutrinobox in #15 geschrieben, nur den Kolben wechseln und es drauf ankommen lassen.
Wobei die erste Version sicherlich am Zeitwert kratzt…
ich bin sicher, dass der Hersteller diese Fahrzeuge nicht für eine Lebensdauer jenseits der 200tkm konzipiert hat.
Was aber nicht bedeuten soll, dass wir unsere Karren nun alle zum Schrott schieben müssen. Aber wenn man nach der Lebensdauer fragt, dann sind mehr als 200tkm sicher für Hersteller wie die unsrigen nicht wünschenswert.
Ich hoffe wie pc_800 an die 500.000 Km ran zu kommen, da ich den Motor nur im 6’ten über 2500 U/min fahre (meist sogar nicht höher als 2000 U/min bevor ich im 6’ten bin) habe ich denke ich gute Chancen.
Es sei denn die Karosserie rostet weg oder der Gesetzgeber verlangt E- oder Hybrid Autos von/ für jeden.
Genauso wird es kommen. Entweder „es sein denn“, oder „oder“. Das Auto besteht nicht nur aus mechanischem Motor und Karosserie. Viele Teile altern einfach mit der Zeit. pc_800 fährt die Autos als Taxi mit hohen Laufleistungen in kurzer Zeit, du nicht.
Und dem Diesel ist es ehrlich gesagt auch völlig egal, ob der nun in den kleineren Gängen nur bis 2000 Upm oder etwas höher dreht. Kaputt geht der, wenn er kaputt gehen will.
Ich würde sogar behaupten, im Bereich des maximalen Drehmoments unterliegt der Motor einer besonders hohen Beanspruchung mit entsprechendem Verschleiß.
Aber auch höhere Drehzahlen erhöhen für sich gesehen den Verschleiß.
Eventuell kompensieren sich hier sogar die einzelnen Verschleißfaktoren. Ab 1.700 U/Min hohe Momente aber niedrige Drehzahlen auf der einen Seite. Ab 2.500 U/min niedrige Momente und höhere Drehzahlen auf der anderen Seite.
>stopfohr in #25 schrieb:
>Und dem Diesel ist es ehrlich gesagt auch völlig egal, ob >der nun in den kleineren Gängen nur bis 2000 Upm oder >etwas höher dreht…
Nö, das sehe ich ganz anders, alle Aggregate werden bei mir durch die geringere Drehzahl weniger belastet und halten länger .
Ganz abgesehen von Reifen, Bremsscheiben, Nerven, selbst Ölwechselintervalle LL beim AUY kann ich dadurch auf 30.000 Km ausdehnen.
Was der Motor dazu sagt kann ich erst beurteilen wenn die 500.000 voll sind, falls es das Forum dann noch gibt.
Da ich aber seit 1985 NUR Diesel und TD fahre und nur einer wegen Kolbenstecker ( aber war auch Renaultschrott Megane Scenic dti Bj.98 vom Vater)ausgefallen ist.
Der Rest ging immer als Sammeltaxi mit 300.000- 500.000 Km nach Afrika, scheint es den Motoren zumindest nicht geschadet zu haben.
Nun ja, du erkennst aber schon den signifikanten Unterschied zwischen den beiden Zahlen?
500tkm dauern bei „normaler“ Nutzung eines Autos 20-25 Jahre. So viele Diesel mit einigermaßen aktueller Technologie (wie der AUY ) mit der hohen Laufleistung kannst du also noch gar nicht gehabt haben. Und der lange Zeitraum mit gleichzeitiger „Normalnutzung“ geht an die Substanz, bei allen Komponenten.
Macht aber nix, es ist alles irgendwie reparabel. Die Frage ist immer, wie auch im aktuellen Fall, lohnt die Reparatur? Und was kostet es, den Allgemeinzustand des Autos einigermaßen erträglich zu erhalten?
#25, #26, #27: Ich gehe auch davon aus, dass die PD Elemente pro Einspritzvorgang altern, das würde auch für einen geringeren Verschleiß beim Fahren im höchstmöglichen Gang sprechen.
#18
Also, der Lebenslauf des Fahrzeuges ist lückenlos nachverfolgbar. Die ersten 100.000 km fuhr der Erstbesitzer - ein sehr guter Freund von mir - bis ich das Fahrzeug nach einem Unfall übernehmen konnte. Er ließ jede Wartung bei Ford machen, Tuning, Manipulationen an Steuergeräten, auf die Idee würde keiner von uns beiden kommen - wozu auch??
Danach normale Nutzung ausschließlich durch mich. Täglich üblicher Stad/Land-Mix 40 km und einmal im Monat beruflich nach Paris (allez/retour 1300 km). Dabei moderate Fahrweise 120 - 140 km/ max auf Strecke.
Wartung nicht immer penibel termingerecht (Zahnriemen schon), aber auch nicht vernachlässigt. Bisher unauffällig mit Ausnahme von Turbolader-Schaden (bei 160.000) und ein neues PDE durch Ford bei 195.000 km. Eine Warnlampe brannte in meinem Display noch nie.
Ich nehme jetzt alle Kolben raus, erneuere alle Ringe, ersetze den defekten Kolben durch einen neuen, gönne dem Motor neue Pleuellager und lasse die PDE’s bei Bosch überprüfen. So der Plan. Macht dann so 300,-- € Material (ohne PDE’s prüfen) und jede Menge Arbeit. Das ist mir die Sache wert. Halte euch auf dem Laufenden.
Wenn man nicht alles haarklein aufschreibt deutet oder dreht hier jeder einem das Wort im Mund rum.
Meine Auto’s waren bisher bis auf einen Ford Escort TD ( übrigens auch minderwertiger Schrott) und dem jetzigen Daciaschrott als gebraucht, meist 2’te oder 3’te Hand, meist VW D, TD Qualität, spätestens nach 200.000 Km haben die nur noch ÖL aus dem Baumarkt gesehen und wurden mit PÖL befüttert. Trotzdem sind alle meist Golf I D, TD Modelle nach Afrika ( Motor war bei allen noch Top), vielleicht fahren die heute noch darum.
Ich habe auch nicht geschrieben das ich bei allen die GESAMTEN 300.000-500.000 Km gefahren habe wohl dem der eine große Familie hat, nur habe ich diese meist bis zum TÜV Ende wg. Karrosseriedurchrostung gefahren und dann einem neuen Leben in Afrika zugeführt.
Stimmt. Aber Du hast geschrieben, dass die Motoren ihre lange Lebensdauer nur deiner besonders schonenden Fahrweise (und ihrer Geburt im V.A.G-Konzern) verdanken.
Guckst Du:
die ersten PD Motoren sind halt nicht so gut wie die neueren.
Deswegen versuche ich bei Motorschäden gleich auf neuere Aggregate auszuweichen.
Iss der AUY kaputt -> AVF rein. Die sind schon deutlich solider.
Hab derweil einen Lupo 3L bei mir. Erste Serie aus 99 ! ANY Motor.
Knapp 300.000km gelaufen. Iss während der Fahrt abgestorben , noch einmal angehumpelt und sprang dann gar nicht mehr an.
Ein KFZ Meister hat 3 Monate Fehlersuche begangen und ihn nicht ans laufen gebracht. Ich hab nen Tag gebraucht.
Ursache waren die Abdichtungen der PD Elemente im Zylinderkopf. Die PD Elemente haben schon ordentlich im Kopf gearbeitet, die alten Dichtungen hatten dann einfach nicht mehr abgedichtet.
Hab erstma neue Dichtungen rein und nun läuft er wieder.
Allerdings werden sich die neuen Dichtungen irgendwann auch wieder aus dem Staub machen da der Kopf schon ordentlich gelitten hat !
Irgendwie kann ich ja nicht ganz glauben, daß der damit verbundene Kompressionsverlust (der so groß war, daß der Motor nicht mehr ansprang), einem KFZ-Meister trotz 3-monatiger Suche nicht aufgefallen ist.
Neuer Kopf drauf, fertig. Nur rechnet sich das nicht. Also wieder ein Kandidat weniger auf der Langstrecke zu den 500tkm…
KEIN KOMPRESSIONSVERLUST !
Die Pralldichtungen waren absolut dicht. Die PD Elemente stecken mit 3 O-Ringen im Kopf um in 2 Kammern abzudichten. Die eine ist der Krftstoffvorlauf, die andere der Rücklauf.
die Tandempumpe fördert ja den Diesel durch die Bohrungen im Kopf die zu den PD Elementen führen und erzeugt einen gewissen Vordruck damit die PDE´s arbeiten können.
Nun können die O-Ringe so kaputt gehen das z.B. der Diesel ins Öl gelangt, der Motor aber läuft oder der Diesel ins Öl gelangt und der Motor nicht läuft oder wie in meinem Fall:
Ins Öl und zusätzlich von der Druckseite direkt in den Rücklauf. So konnte die Tandempumpe keinen Vordruck aufbauen und der Wagen sprang einfach nicht an.
Jetzt läuft der 3L erstmal wieder. Werd heut noch den Schaltungsblock abdichten und dann sollte er wenigstens die 400.000km erreichen