Leuchtweitenregulierungsmotor reparieren

Hi,

da die LWR Motoren ja häufig defekt gehen, stelle ich mir die Frage, ob man die Dinger nicht instand setzen könnte.

Manchmal reicht ja das reinigen des Potis, da braucht man ja eine Ersatzteile

Wenn das Poti im Eimer ist, bräuchte man ein neues. Dazu müsste man den Hersteller des Motors wissen, denn bei VW bekommt man dieses Einzelteil sicher nicht. Vielleicht kann man den Hersteller „überreden“ solche Teile zu verkaufen…

Wenn es das IC ist, dann sollte es eigentlich kein Problem sein, dieses zu ersetzen.

Kennt eigentlich jemand die Anschlußbelegung. Da sind ja drei Pins an, an die sicher 0V/Masse, +12V und die Regelspannung angeschlossen werden müssen. Weiß jemand in welchem Bereich die Regelspannnung liegen muss, um das Ding nicht zu himmeln?

Wenn ich die Belegung kenne, könnte ich einen Adapter bauen, um den Motor extern zu testen…

Gruß

Meschi

#1

Ich hab noch 2 von den Teilen hier liegen wo zumindest bei einem sicher nur das Poti hinüber ist. An dem könnte ich das also mal gefahrlos testen. Werd aber wohl erst am WE wieder in die Werkstatt rausgehen.

Obs aber bei den Preisen für den kompletten Teil wirklich sinn macht das Poti aus/einzulöten bin ich nicht sicher…

Bernd

#2

Naja, bei den Potis handelt es sich ja nur um Centartikel (wenn man diese auch für wenig Geld erwerben könnte :nixwissen: ).

Das Ein- und Auslöten dauert keine fünf Minuten, wenn man darin geübt. Zum :slight_smile: zu rennen und einen neuen Motor holen dauert deutlich länger…und ist teurer!

Gruß

Meschi

#3

Na gut, hast mich überredet :mrgreen:

Ich seh mir das am WE an.

Bernd

#4

Wäre nur das Problem an die Potis zu kommen…

**

WEIß JEMAND DEN HERSTELLER???**

Gruß

Meschi

#5

Ich werd ma einen Auslöten. Evtl ist ja was drauf erkennbar

Bernd

#6

Hi Merlin,

hast Du schon etwas rausbekommen? Ich bin nun in einer Notlage. Ich habe ja letzten Monat meinen linken LWR-Motor ersetzt, heute (Samstag um 17:30 Uhr) musste ich leider feststellen, dass auch der rechte nun der Meinung ist, nicht mehr funktionieren zu müssen. Ich werde ihn morgen mal ausbauen. Heute abend werde ich versuchen, den alten Motor wieder flott zu bekommen. Es ist bei mir ein wenig eilig, da ich Montag den Termin zur ersten HU und AU habe, voher ist also keine Zeit mehr, ein Neuteil zu beschaffen. Ärgerlich, dass solche ausfallfreudigen Teile bei so einem Auto verbaut werden. Mich wunderts aber eigentlich nicht, wie soll auch ein offenes, d.h. nicht gekapseltes Poti an so einer Stelle dauerhaft seinen Dienst tun? Manchmal könnte ich die Entwickler auf den Mond schiessen…

Ich löte also heute das Poti mal aus und versuche es wieder flott zu bekommen (ich hoffe, dass eine Reinigung hilft).

EDIT (20:15Uhr): Bin gerade beim Zerlegen des Teils, drin steckt ein IC (TLE4209 click.gif). Das Ding ist ein Treiber IC für den Elektromotor und kostete mal bei einem nicht gerade preisgünstigen Elektronikversandhandel 10 Euro plus Mwst. Er ist vom Bordnetz über eine Diode 1N4004 verbunden. Diese Spannung wird durch einen kleinen Elko (4,7µF/50V) gepuffert. Auf der Unterseite der Platine gibts dann noch sieben SMD Bauteile, fünf davon sind wohl Widerstände, die beiden übrigen kleine Kapazitäten. Den Elektromotor kann man nach oben abziehen, wenn man die komplette Platine aus dem Kunststoffgehäuse raus hat.

Achso, wenn man auf den Stecker schaut (von aussen, so rum halten, dass die kleine Einbuchtung unten links ist), dann ist der linke Pin +12V, der rechte Masse und der in der Mitte ist für die Regelspannung.

Am Poti kann ich keinen Hersteller erkennen, mal schauen, vielleicht finde ich ja sowas.

Die Platine sieht etwas anders aus, als die in Ypses Beitrag in der KB. Ich klaue mal das Bild raus. Es sind wohl mittlerweile einige Dioden mehr als SMD Bauteil auf die Unterseite gewandert.

Gleich mehr von der Aktion…

So jetzt gehts weiter (20:30 Uhr). Die Schleiferbahn bei meinem Poti sah nicht so schlimm aus wie auf Ypses Bild. Offenbar hat eine Reingung der Kohleschichtbahn gereicht. Mein Motor läuft unter Laborbedingungen wieder. Die Spannung am Mittelpin muss übrigens zwischen 0V und der Betriebsspannung liegen (lieber etwas darunter, die meisten ICs können Spannungen oberhalb der jeweiligen Betriebsspannung schlecht ab). Das Poti ist übrigens ein lineares 10KOhm Teil! Vom Wert her also Standard, nur die Abmessungen…

Gruß

Meschi

#7

So, gerade draussen fertig geworden.

Als 1.: entweder hab ich Meschis beschreibung von der Pin Belegung falsch gelesen oder er hat sich geirrt. Wenn man den Stellmotor im zusammengebeuten Zustand so hinlegt, dass man auf den Stecker hinsieht, dann ist links die weisse Welle die zu mir hinzeigt und rechts unten der Stecker. Dann sind die 3 Pins wie folgt beschalten: Links: +12V; Mitte: Regelspannung; Rechts: Masse. Wenn man + und - vertauscht wird aber zum glück nix kaputt sondern es passiert einfach garnix.

Nun konnte ich folgendes herausfinden: Der Steuerbereich beginnt bei ca 1,5 Volt und geht bis zur Bordspannung hoch.

Zu jeder Spannung in diesem Bereich gibt es nun eine 0-Stellung des Poti. Hier bleibt der Motor stehen. Bewegt man das Pot über diesen Punkt hoch oder runter beginnt der Motor rechts bezw links zu drehen. Und zwar umso schneller je weiter die Stellung ausserhalb vom 0 Bereich ist.

War das soweit verständlich oder gibts dazu noch fragen?

Grüße

Bernd

#8

Hi Bernd,

den reparierten Motor habe ich heute erfolgreich eingebaut, dafür habe ich nun noch einen hier, der dringend einen Service benötigt. Schaun wir mal, wie lange der reparierte durchhält. (Hauptsache erst mal morgen TÜV :wink: )

Das mit der Anschlussbelegung überprüfe ich noch mal, kann sein, dass ich mich geirrt habe. Das der Regelbereich nicht bei 0V anfängt, ist richtig. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man nichts kaputtmachen kann, wenn man sich in dem genannten Bereich aufhält. Ich meine mich soweit an gestern abend erinnnern zu können, dass der Regelbereich auch nicht ganz bis an die Betriebsspannung heranreicht. Aber innerhalb des genannten Bereiches ist man im „grünen“ Bereich, wenn man den Motor unter Laborbedingungen testen möchte.

Gruß

Meschi

#9

Bernd,

Du hast recht mit der Pinbelegung. Wie Du auch schon richtig bemerktest, geht ja nix kaputt, da die besagte Diode dann ihren Zweck erfüllt. Ich habe die Belegung in meinem obigen Beitrag korrigiert, damit keiner die falsche Pinbelegung nutzt. War gestern wohl schon etwas schummmrig :wink:

Die Pins sind übrigens nummeriert, wie ich jetzt bei Tageslicht festgestellt habe. ZUr besseren Übersicht hier noch mal die korrekte Pinbelegung.

Links ist Pin 1 = +12V DC (Hier ist die Einbuchtung im Steckergehäuse)

Mitte ist Pin 2 = Regelspannung

Rechts ist Pin 3 = Masse

Mein zweiter LWR-Motor sieht übrigens genauso aus, wie der erste. Ich nehme an, dass ich ihn genauso instand setzten kann wie den ersten. So habe ich immer einen zum Austauschen. Auf die Dauer würde das sonst auch ganz schön ins Geld gehen (vor allem ärgert mich aber, dass die Hersteller so einen Mist verbauen!)

Bernd, lass uns doch mal einen KB Beitrag draus machen, mit Bildern und allem drum und dran.

EDIT 11.12.06: Der Ali hat die AU und die HU gut überstanden, der TÜV Onkel hat auch gleich den minimal höher stehenden Scheinwerfer eingestellt (war nix los in der Halle). War nur geringfügig, wäre nicht unbedingt ein Mangel gewesen.

Gruß

Meschi

#10

Wie haben sich eure defekten LWR-Motoren den bemerkbar gemacht :?:

Bei mir auf der Fahrerseite hört man den Motor nach dem einschalten des Lichts kurz arbeiten aber er verstellt den Scheinwerfer nicht.

Wenn man die Verstellung betätigt läuft der rechte Motor einwandfrei und den linken hört man wenn man leicht vor den Scheinwerfer schlägt aber er verstellt nichts.

Ich hab so einen LWR-Motor noch nicht in der Hand gehabt. Können außer einem verschmutzten Poti auch noch die Zahnrädchen verschlissen sein :?:

Gruß

Matthias

#11

Genau so macht es sich bemerkbar, Matthias. Manchmal hört man den Motor auch ständig arbeiten, aber er verstellt nichts. Also immer Geräusche vom Motor, aber nix Bewegung.

Das Resultat ist in jedem Fall identisch: Er bewegt den Scheinwerfer nicht mehr rauf oder runter.

Gruß

Meschi

PS: Mein „reparierter“ tuts schon wieder nicht mehr, reinigen alleine gilft wohl nicht. Schaun wir mal, was man sonst noch so machen kann, damit der Erfolg länger andauert.

#12

Tja gemerkt hab ich es natülrich erst beim wegfahren in den Urlaub mit Anhänger als ich beide Lichter nicht bewegen konnet. Hab dann die ganze Fahrt in der nacht die Sterne beleuchtet :x

Nach dem Urlaub genau geschaut. Rechts war totenstille und links hat er dauernd gezappelt nachdem ich paar mal draufgeklopft hatte…

Bernd

#13

Da ich ja genauso neugierig bin wie ihr werde ich den Motor demnächst auch mal ausbauen und genauer unter die Lupe nehmen :smiley:

Im jetzigen Zustand ist er kaputt, also schlimmer kanns nicht werden :-o

Wenns nicht geht, muß halt ein neuer her :?

Gruß

Matthias

#14

In der Regel ist wohl die Leiterbahnbeschichtung des Potis defekt. War bei meinem Motor vor kurzem auch defekt und ich sehe nicht, daß das reparabel ist.

#15

Ich habe im Internet gefunden dass es Widerstandslack (z.B. für Modellbau = hochohmiger Leitlack) gibt. Vielleicht kann man damit die Widerstandsbahn reparieren???

Bin aber skeptisch, denn der allgemeine Tenor im Netz ist dass Potis nicht reparabel sind (außer natürlich Reinigung)…

#16

Nee, das kann man vergessen. Wenn die Leiterbahnen defekt sind, kann man die Dinger nicht reparieren.

Es wäre schön, wenn wir einen Sack voll Potis organisieren könnten…ansonsten zeigen die Motoreinheiten ja keine Probleme!

Gruß

Meschi

#17

Moin,

ich hätte das ggf. was im „Angebot“. Ich werde mir mal ein Sample schicken lassen und dann schauen wir weiter. Ich berichte dann. Aber vom Bild her sieht es so aus, als könnte das Ding passen. Von den Abmessungen, die mir vorliegen, auch!

5afca4f091f9e78b4dffe310107d06b0.jpg

Das Teil wäre ein Shop-Artikel erster Klasse :wink:

Gruß

Meschi

#18

Vor allem ein Artikel, der die Versandkosten in keinster Weise rechtfertigt :shock: . Wenns das Teil als Ersatzteil gibt, gibts bestimmtne Flut von stellmotoren bei 1 2 3… :roll:

Hoffe das mein anderer Motor bis dahin noch durchhält…

Grüße toFu

#19

Naja Tofu,

es bietet sich an, gleich mehrere von den Dinger zu nehmen…dann würden sich die Versandkosten relativieren. Deutlich billiger als ein komplett neuer Stellmotor würde es sowie werden, auch bei nur 1 Stück zzgl. Versand.

Und es gibt das gute Gefühl, nicht das ganze Ding wegwerfen zu müssen und dem Hersteller immer neue komplette Motoren abkaufen zu müssen, obwohl nur ein gaaaaaaaaaaaaaanz billiges Teil defekt ist.

Wenn ich das Ding beschaffen kann, dass ist nix mit 123. Ich würde das Teil ausschließlich hier über den Shop laufen lassen. Geschäftemachen mit unserem Forumswissen finde ich zum :kotz: daher muss man es auch nicht noch vorantrieben.

Gruß

Meschi