Kupplung getauscht. Torsionsfeder defekt.

Hallo liebes Forum

Erst einmal ein dickes Lob an dieses Forum das mir schon bei so viele Fragen weiter geholfen hat und das ich bisher auch jedem SGA - Fahrer weiter empfohlen habe.

Jetzt zu meinem Anliegen

Ich hatte jetzt seit etwa September vergangenen Jahres ein Problem mit meiner Kupplung, das hier recht häufig in Verschiedenen Forenbeiträgen zu finden ist.

Und zwar eine Kupplung die absoluten Ärger in Bezug auf das Schalten der Gänge bei laufendem Motor macht und dann von jetzt auf nachher wieder alles völlig normal ist ohne hinweis auf irgend einer Störung.

Folgendes war bei mir aufgetreten:
Ich bin auf die Arbeit gefahren und hatte auf dem Weg dorthin einen Bagger vor mir den ich Überholen wollte.
Als ich runterschalten wollte, bekam ich den dritten Gang nicht mehr hinein, nur mit aller größten Gewalt funktionierte es doch. Da hinter mir auch noch Autos waren die das Fahrzeug überholen wollten, viel mir mein Herz ganz tief in die Hosentasche.
So wie dieses aufgetreten ist war es bei den Ampelstops in der Stadt auch wieder weg. Tage vergingen ohne Probleme und da war es wieder, einmal weniger stark, so dass man mit erhöhtem nachdruck Schalten konnte, dann ging wieder einmal überhaupt nichts oder mann musste mehrmals die Kupplung treten.

Viel deutete auf Geberzylinder, Nehmerzylinder (Zentralausrücker) oder Luft in der Leitung hin.
Ein entlüften der Anlage brachte keine Besserung

Nun ließen sich die Gänge ohne weiteres bei stehendem Motor schalten und ich wartete recht lange, dass dieses Phänomen des nicht Schalten lassen, mich einmal in einer Situation ereilen würde wo ich nicht am fliesenden Straßen verkehr teilnahm und dem Problem auf Spur kommen können und dieser Moment kam.

Kurz bevor ich einen Parkplatz an einer Apotheke ansteuerte und die Kupplung trat um auszukuppeln merkte ich, dass sich der der Gang wieder einmal schwer herausnehmen lies. Der Anfang des schalt Problems und das vor einem Parkplatz, dachte ich mir.

Als ich den Motor wieder starte und aus dem Parkplatz heraus wollte, ging wie erhofft nichts mehr.
Zeit, jetzt alles zu versuchen um heraus zu finden wie der Gang doch einzulegen wäre.

Bei jedem versuch vom ersten bis zum Rückwärtsgang bin ich auf einen unüberwindbaren Widerstand gestoßen und ich konnte dabei beobachten, wenn ich versuchte diesen widerstand zu überwinden sich offenbar das Auto in Bewegung setzen wollte sprich kriechen.

Darüber habe auch in diesem Forum schon gelesen, dass Fahrzeuge zum Kriechen neigten.

Nun bei ausgeschaltetem Motor war alles Perfekt, alle Gänge ließen sich ohne Probleme einlegen.

Meine Schlussfolgerung war nun diese, die Kupplung trennt mal wieder nicht und beim versuch mit gehörigem nachdruck zu schalten sind es die Synchronringe die das Fahrzeug in Bewegung setzten, weil dies ja in dem Moment versuchen die Antriebswelle zur Abtriebswelle zu Synchronisieren und daher die anliegende Motorkraft übertragen.

Also um nun wieder in Bewegung zu kommen, machte ich den Motor aus legte den ersten Gang, trat die Kupplung und Startete den Motor. Der ging mit einem furchteinflössendem krachen aus dem bereich des Getriebes auch an und er lief. Alle Gänge ließen sich wieder schalten ohne irgend ein Problem.

Nun wollte ich nach über drei Monaten dem ganzen nicht mehr zuschauen und auch meiner Frau es ersparen in diese Situation zu kommen wo wirklich nichts mehr geht.

Ich hab es eigentlich so lange rausgezögert weil ich auch noch mit dem Wohnwagen unterwegs war, der in der Zeit des ziehens keine Probleme hatte und ich den Gally auch auf dem Campingplatz beim Rangieren ein paarmal abgewürgt habe, was mir signalisierte, dass die Kupplung ja eigentlich nicht verschlissen sein konnte.

Nun habe ich die Kupplung Anfang dieser Woche getauscht weil auch noch mehr zu machen war.

Als mein Bekannter und ich nun die Kupplung in der Hand hatten, sahen wir den Verursacher der ganzen Probleme.

Eie der Torsionsfedern ist gebrochen und hat in den Raum zwischen Membranfeder und Kupplungsscheibe geragt. Daher konnte die Kupplung nicht mehr getrennt werden, weil der Federweg der Membranfeder gar nicht mehr vorhanden war oder hin und wieder nur zum teil.
Nur wenn diese Torsionsfeder in ihre Schranken verwiesen wurde klappte alles wieder Reibungslos.
Auch hat die Torsionsfeder ihre spuren auf der Rückseite der Membranfeder hinterlassen.

Mir ist es ein Anliegen diesem Forum die Erkenntnisse mitzuteilen da ich diese Möglichkeit des Fehlers hier noch nicht lesen konnte.

Bilder hierzu habe ich auch Hochgeladen.

2635c50ee57c1fba079d83f7b5562333.JPG

d22d70aa77aca002080740d984242fb1.JPG

5d77e84da64c98262dc4c811f332254f.JPG

57607c2ca2f6e111352bde34a50788df.JPG

#1

Hallo Ferdi

Vielen Dank für diese Mitteilung!

Bin mir sicher das dieser Hinweis hier irgendwo mit eingebaut wird!

Gruß Rebell 02

#2

TOP :prima: Hast Du nochmehr Bilder davon !?

Gruß Frank

#3

Nein leider nicht. Dachte auch eigentlich in diesem Moment noch gar nicht daran, als ich die Bilder machte, hier einen Bericht zu schreiben.

Aber möglicherweise komme ich noch einmal an diese Teile.

Wenn ich sie habe, stelle ich noch einmal ein paar Detailbilder ein.

Gruß Ingo

#4

Wäre super.

Was hier sehr interesannt wäre sind Bilder über den Wechsel der Kuppöung ansich .

Getriebeausbau haben wir schon etwas. Kann aber auch nicht schaden.

Gruß Frank

#5

Hab eigentlich von dem ganzen Ausbau wenige Bilder gemacht weil ich gesundheitlich angeschlagen war b.z.w. auch noch bin (Krank).

Jetzt kann meine Frau die ganze Zeit mit dem Wagen fahren :bussi: , muss keine Angst mehr haben und ich schaue ihr nur durch dem Fenster nach. :-/ :mecker:

Die Halle, in der wir arbeiteten, war nicht geheizt aber besser wie in einer eiskalten Garage. Ich wollte einfach nur fertig werden.

Hatten im zug dessen auch noch den Simmerring der Kurbelwelle Getriebeseitig, Traggelenke (Schwenklager) und das Radlager vorne links getauscht.

Aber ich kann die Bilder ja einmal dazustellen die ich noch gemacht habe.

8387f887d0596ba3fd8adc23839856a2.JPG

79eb0faa06ac415e60a43822f426fd68.JPG

4859b288974a7a8449ecef46baf13c29.JPG

6460e5f20eca5e330051480722ec9285.JPG

55df2d3e99b90de1cad5aa1bd2e9e7fb.JPG

Gruß Ingo

#6

Ach, der Zentralausrücker kam natürlich auch neu rein.

MfG

#7

Hallo Frank

Leider hab ich gerade erfahren, dass die Kupplung schon verschrottet ist.

Hätte gerne noch ein paar Bilder gemacht.

Gruß Ingo

#8

Wie hast Du die Wellen losbekommen?

Sind die gesteckt?

Gruß Frank

#9

Hi Frank

Zu deiner Frage: Ja

Dazu muß in der Radnabe die Gelenkwellenschraube, am Radlagergehäuse das Traggelenk oder auch Achsgelenk genannt und die Koppelstange gelöst werden. Dann kann man das Federbein nach ausen ziehen In diesem Fall in Fahrtrichtung gesehen die linke Seite. Im Getriebe lies ich sie stecken. Auf der rechten Seite des Getriebes ging sie auch herauszuziehen.
Dort ging ich genau so vor bis auf die Gelenkwellenschraube, die ließ ich drinnen.

VORSICHT:
Der maximal zulässige Beugungswinkel des inneren Gelenkes (Getriebeseitig) beträgt 20°, der des äußeren 50°

Wenn du die Vorgehensweise genau wissen willst, kann ich versuchen eine Anleitung zu schreiben.

Gruß Ingo