Hallo Zusammen,
da mich aktuell das Thema KFZ-Batterie beschäftigt (in diesem Fall durch das Ableben meiner Zusatzbatterie), kommt zwangsläufig auch die Frage nach der Batteriepflege und dem verwendeten Batterielader auf.
Ist hier unter Euch jemand der sich mit der Materie besser auskennt?
Seit ca. 3 Jahren habe ich als Starterbatterie eine EFB Batterie mit 95 AH verbaut und schließe in der Garage immer mein automatisches Ladegerät vom ALDI an. Der Bedienungsanleitung konnte ich leider nur wenige Informationen entnehmen. Hier ein Link zur Anleitung: http://download2.medion.com/downloads/anleitungen/bda_md15526_de-an.pdf
Das Gerät ist lt. Beschreibung für klassische Nassbatterien, AGM und Gelbatterien geeignet und soll den Batterietyp automatisch erkennen können. Lt. Beschreibung hat es weiterhin einen Wiederbelebungsmodus. Bei einer Batterie die unter 8 V Spannung hatte, schien es aber nicht zu funktionieren. Das Gerät kann 6 und 12v bei 1 A bzw, 4 A Konstantstrom bis 7,2 V / 14,4 V bzw. 14,8 V erreicht sind.
Ein weiteres Ladegerät habe ich von meinem Vater übernommen. Es ist wohl etwas stärker und kann auch für Starthilfe verwendet werden.
Ist hier unter Euch jemand der sich mit der Materie besser auskennt und mir beantworten, was die Geräte taugen? Hier im Forum habe ich häufiger Beiträge von Anwendern gefunden, die auf CTEK schwören. In diesem Zusammenhang habe ich auch von Megapulse gelesen.
Vorweg die Frage
Warum?
-Klemmst du jedes mal das Ladegerät in der Garage an?
Im Normalfall ist das eigentlich ehre die Ausnahme als die Regel.
Das Aldi-Teil ist eher als Erhaltungsladegerät gedacht wenn ein Fahrzeug sehr lange steht. Wirklich damit laden funktioniert nicht so optimal.
Der Recovery Mode ist auch eher als Werbegag gedacht.
Bei meinem Drittfahrzeug das den ganzen Winter in der Garage steht funktioniert das Teil einwandfrei, aber mehr kann man dem wirklich nicht zumuten.
Unter 8V legt den Verdacht nahe das eine Zelle zusammengebrochen ist. In dem Fall steigen die kleinen Lader mit ihrer Elektronik aus um keine weiteren Schäden anzurichten. Wenn eine Batterie so tief entladen ist sollte man schon sorgfältig den Ladevorgang überwachen und lieber einmal öfter nachmessen anstatt einer „Ladeintelligenz“ zu vertrauen.
Was ist das Gerät von deinem Vater für ein Teil? Groß, schwer - Trafo?
Mit dem würde ich bei neueren Fahrzeugen wegbleiben.
Bevor du dir jetzt große Gedanken machst. Wie groß und wie alt war denn die Zusatzbatterie eigentlich? Wenn dein Profil stimmt 11 Jahre?
Der Megapulse und bauahnliche soll verhindern ,dass die Batterien sulfatieren und dadurch an Leistung/Kapazität verlieren. Das geht vollautomatisch mit geringstem Stromverbrauch und sehr kurzen Ladeimpulsen. Ich habe so ein Gerät einiger Zeit in Gebrauch gehabt und glaube (!) das es geholfen hat. Eine defekte Batterie wird dadurch nicht wieder heil, aber möglicherweise wird der Defekt verhindert oder verschoben.
Mein Megapulse Nachbau liegt jetzt in der Schublade und langweilt sich…
Ich habe als Ladegerät ein ULGD 3.8 A1 von ultimate speed. Ist schon alt und eigentlich gekauft, weil damals jemand das Gerät auseinander genommen hat und des mit einem CTEK xs 3600 verglichen hatte und meinte, daß die baugleich sind. Aber egal, es funktioniert einwandfrei bis heute. Natürlich gibt es bessere Geräte mit mehr Leistung.
Aber wichtiger ist eigentlich die kontinuierliche Pflege der Batterie. Dazu gehört, daß man den Ladestand versucht immer über 80% zu halten um das sulfatieren zu verhindern. Gute Lektüre rund um die Batterie findest du hier http://batteryfaq.org/
Megapulse soll das sulfatieren verhindern, Ob es wirklich hilft, da gibt es unterschiedliche Ansichten - meiner Meinung nach ist die Pflege wichtiger - siehe Link oben.
@Chaot Tiefentladen kann auch durch Dummheit passieren wie bei mir. Ich habe einen festen Schalter für die Standheizung (aufgerüstet) und der war bei mir eingeschaltet, als ich mein Auto in der Garage abgestellt hatte. Tja, die Heizung hat dann die ganze Nacht geheizt und früh war die Batterie total leer. Da hat mir auch mein Ladegerät nicht mehr geholfen, weil die Spannung irgendwie sogar unter 7,5V lag. Die intelligente Logik im Ladegerät hat dann das Laden mit 12V verweigert. Gut daß ich ein Labornetzteil habe, um die Spannung auf ein Maß anzuheben, daß das Ladegerät wieder die Batterie als 12V Batterie ansah. Da sind dann „dumme“ Ladegeräte von Vorteil. Aber wie gesagt, das ist ja nun der extreme Ausnahmefall.
Nein. Die Beschreibung ist da etwas unglücklich. Das Ding erkennt den Batterietyp nicht automatisch.
Das Aldi-Gerät tut, was es soll, wenn man es richtig bedient. Die Ctek-Geräte tun, was sie sollen, wenn man sie richtig bedient. Das unbekannte Ladegerät von deinem Vater wird vermutlich auch tun, was es soll, wenn man es richtig bedient.
Der Megapulse tut, nun ja, irgendwie irgendwas,oder auch nicht, oder vielleicht, egal, wie man den bedient.
Und ganz generell ist das einzige, was man zur Batteriepflege wirklich sinnvoll tun kann, Tiefentladungen zu vermeiden. Also dafür zu sorgen, daß das Auto technisch in Ordnung ist, und nicht zuviel Ruhestrom zieht.
Jede Batterie hält so lange, bis sie kaputt ist. „Pflegemaßnahmen“ (ausser Wasser nachfüllen,wenn erforderlich), sorgen dafür, daß die dann so lange hält, bis sie kaputt ist.
@toum-toum Ist richtig. Wenn die Batterie „nur“ tiefentladen ist kann man das mit einem Netzteil oder Ähnlichem auch wieder auf erhöhte Spannung anheben bis die Ladung wieder funktioniert.
Aber dabei sollte man eben auch die Batterie im Auge behalten und nicht einfach blind da 14V reinballern. Wenn denn tatsächlich eine Zelle zusammengebrochen ist kann das dann recht heiß werden.
Sollte dein Gerät übrigens auch so können. Mode 3 bei Tiefentladung und dann eventuell 2 oder 3 mal die ersten 90 Sekunden abwickeln.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Irgendwie funktioniert die Benachrichtigung nicht, sodass ich erst heute darauf aufmerksam geworden bin.
Nachdem ich nun die dritte Starter-Batterie drin habe, wird -bis auf wenige Ausnahmen- immer das elektronische Ladegerät von Aldi angeschlossen, um die Spannung auf gesundem Niveau zu halten. Da es eine EFB Batterie ist schalte ich seit einiger Zeit auch immer auf den „Schneeflocken-Modus“ der bis 14,8V lädt (soweit ich die Beschreibung richtig interpretiere).
… seit der Erstzulassung 2010? Das wären nicht einmal 4 Jahre pro Batterie - das finde ich etwas zu kurz.
Hast du bereits die Stromentnahme aus der Batterie beim Parken gemessen?
Wie häufig wird das Fzg. bewegt? Wie hoch ist die Jahresfahrleistung?
meiner Meinung ist die Ladespannung auf die dauer zu hoch.
Zitat Wikipedia: Ladespannung bei über 2,4 V (PbSb) pro Zelle (beim 12-Volt-Akkumulator ergeben sich zusammengenommen 14,4 V), beginnt die Gitterkorrosion, die sich durch die hörbare Bildung von Gasblasen im Akku bemerkbar macht
link kann zu Wikipedia Starterbatterie kann ich leider nicht einfügen
Ich lade meinen zeitweise stillgelegten Galaxy 2.0TDI von 2001 dauerhaft auf 13.8V und das hat sich gut bewährt.
lg
M.
Jahresfahrleistung ca. 6000 km
Rohestrom hatte ich mal vor längerer Zeit gemessen. War glaube ich unauffällig. Die erste war die Originale von VW. Da habe ich noch nicht regelmäßig nachgeladen. Die zweite REAL mit 5 Jahren Garantie. Die habe ich kurz nach Ablauf der 5 Jahre in eine Frische getauscht und habe eine EFB bekommen.
Auch für eine EFB Batterie?
Ich schaue nochmal nach, aber glaube auf dem Lader-Display stehen dann KEINE 14,8V wenn die Batterie voll ist bzw.nicht mehr geladen wird.
Der kleine Lader von ALDI zeibt 12,6V an. Wenn ich den LIDL Lader anschließe zeigt der 100 % an, wenn ich dann auf Spannung wechsle sieht man, dass der Lader offenbar noch nachlädt und bis 14,8 V anzeigt. Letzteres im normalen Modus…
