zur Zeit werde ich von meinen drei Frauen genötigt, doch einen Wohnwagen zu kaufen.
Ich bin noch nicht wirklich davon überzeugt. Campen ist ja schon klasse, und bisher machen wir das mit einem ziemlich coolen uralten Steilwand-Hauszelt, und das würde mir eigentlich auch genügen, aber ich bin eben nicht allein.
Jetzt bin ich grade dabei, mal die Kosten zusammenzustellen. Und die Suche hat ergeben, dass man so ca. 500 EUR/Jahr für den Unterhalt in die Hand nehmen muss (Steuer, Haftpflicht, Stellplatz, TÜV).
Könnt ihr mir mal sagen, so über den Daumen gepeilt, was da noch so anfallen kann? Mir ist schon klar, dass ich hier keine seriöse Auskunft über Reparaturkosten kriegen kann, aber aus eurer Erfahrung könnt ihr ja evtl. ein paar Tipps geben. Was geht öfter mal kaputt (wie z.B.Koppelstangen), und was kalkuliert Ihr zusätzlich an Kosten/Jahr ein?
Gibt es noch weitere Anschaffungen (Ausser AHK und Rückspiegel), die eine Rolle spielen, auch wenn man ein gut ausgestattetes Schüttelklo mit Vorzelt usw. kauft?
Ach ja: in Frage kommt ein Gebrauchter für 4 Personen (2 Etagenbetten für die Kinder und ein festes Doppelbett für die Erzeuger), also vermutlich gut mind. 7m und so 1500 bis 1700kg.
Außer hier im Forum habe ich nicht allzu viel sinnvolle Seiten googeln können, ich bin also auch für gute Links dankbar.
nur Mut, kann ich da nur sagen. Zu den Kosten, die du schon genannt hast, kommen unter Umständen noch die Kosten für die jährliche Dichtigkeitsprüfung dazu, alle 2 Jahre die Gasprüfung und der TÜV, alle 5-6 Jahre neue Reifen… Ich glaube, ich hab nichts vergessen?
Mein Tipp: Suche doch einen jungen Gebrauchten aus der Vermietung bei einem Händler deines Vertrauens. Nimm jemand mit, der sich mit WW auskennt. Wir haben auch so ein Exemplar erstanden, das dann mit allen wichtigen Dingen schon ausgestattet war (Gasflasche, Vorzelt…). Da ihr ja schon campingerprobt seid, sind ja die anderen Ausrüstungsgegenstände sicher vorhanden. Sonst kann ich mich tower nur anschließen. Du wirst einige aus diesem Forum wiedertreffen.
der größe Batzen ist der Stellplatz. Haftpflicht, Teilkasko, Steuer machen bei mir im Jahr keine 200,-
Defekte hatte ich in den letzten 6 Jahren keine.
Zur Wohnwagengröße: Wir hatten damals festgelegt, dass wir 4 feste Betten wollen, damit wir nicht umbauen müssen. Nach 6 Jahren muss ich sagen, es war die richtige Entscheidung.
Ab wann brauchst Du eine Wohnwagen? Unserer steht ab Mitte Mai zum Verkauf. Ist ein Hobby 560KMFe Bj. 2000. Haben uns einen größeren bestellt, brauchen mehr Platz.
Genau die Größe hab ich mir ungefähr vorgestellt, 2 Etagenbetten für die Kids und ein fest eingebautes Doppelbett, und der Hobby 560KMFe sieht für mich ziemlich gut aus. Allerdings wird er warscheinlich über dem voraussichtlichen Budget liegen. Vielleicht kannst du mir ja mal mitteilen, was du Dir so vorgestellt hast (per PN?). Ich habe noch kein besonders sicheres Gefühl was die Preise betrifft.
Nochwas: warum wird bei Anzeigen eigentlich immer explizit ein Hagelschaden erwähnt? Was hat das für Konsequenzen ausser einem etwas eingedellten Dach? Hat das was mit der Dichtigkeit zu tun? Oder entstehen da etwa Löcher?
auch ich will dir Mut machen dir einen WoWa zuzulegen, wenn du gerne campst und unabhängig sein willst.
Ob du einen neuen, einen gebrauchten oder einen unbenutzten Vorsaisons-WoWa nimmst bleibt deinem finanziellen Spielraum und deinem Geschmack überlassen. Wir haben uns vor zweieinhalb Jahren für die dritte Alternative entschieden. Acht bis zehn Jahre alte Exemplare kosteten beim Händler noch ca. die Hälfte und waren teilweise schon ziemlich abgewohnt und halt von den (Wohn)Ideen (z. B. keine Stockbetten für die Kids) her entsprechend älter.
Wie groß er sein soll und wie der Zuschnitt im Innenraum sein soll musst du auch mit deiner Familie klären. Wenn man abends nicht jedesmal die Sitzgruppe zu Betten umbauen muss, hat das erhebliche Vorteile (vom Liegekomfort ganz zu schweigen). Wir als Familie mit 2 Kids haben einen Knaus 500 FDK. Der hat im Heck zwei Stockbetten, im Bug ein franz. Bett, das Waschbecken und eine sep. Toilette in der Mitte ist eine viersitzige Dinette und gegenüber die Küche. Der Sitzkomfort ist zu viert nicht der Brüller aber trotzdem ein guter Kompromiss. Von der Außenbreite her würde ich es bei max. 2,30 m. belassen. In Autobahnbaustellen und an anderen engen Stellen (Tankstellen, Zufahrten zu und Wege auf Campingplätzen) wirst du nicht nur als Anfänger froh drum sein.
Die fixen Kosten (ohne Stellplatz - den hab ich in einer eigenen Scheune) belaufen sich bei mir auf ca. 200 - 250 EUR pro Jahr. TÜV und Gasprüfung sind ja nur alle zwei Jahre fällig. Ob du als Anfänger im ersten Jahr eine nicht ganz billige Vollkasko abschliesst hängt vom Alter und vom Wert des WoWa ab. Mich hat es beruhigt, zu wissen, dass ich im schlimmsten Fall den Schaden ersetzt bekommen hätte.
Als weiteres Zubehör bei der Anschaffung (neben einem Vorzelt) solltest du auch noch mal 200 - 300 EUR einkalkulieren. Hier noch ein paar Dinge auf die du nicht verzichten solltest, sofern du sie noch nicht hast: 5 und 11 kg Gasflasche, ein Auffahrkeil, Platten für die Stützen, Toilettenchemie, Abwasserkanister mit Schlauch und ausreichend komplettes Koch-, Geschirr- und Besteckset für die Crew. Letzteres gibt es aber im Supermarkt sehr viel günstiger als beim Campinghändler.
wir haben den kleinen Bruder des Hobby 560 KMFe, nämlich den 500 KMFe.
Der ist bei Fahren deutlich handlicher (2,3m breit) und bietet trotzdem einen vergleichbaren Grundriss. Logischerweise ist er im Innenraum, speziell bei der Dinette, etwas enger von Raumgefühl her, aber mit vier Personen durchaus bewohnbar, auch wenns mal Dauerregen hat.
Aber die Größe solltest Du einfach mal selber testen. Besuche einen großen Händler oder eine Messe und setze dich einfach in alle interesanten Varianten rein und teste.
Die Jahreskosten belaufen sich beim meinem auf:
- 52 € Steuer / Jahr (bemessen nach dem zGG 1500kg)
- 205 € Versicherung / Jahr (Haftpflicht und Vollkasko mit 500 € Selbstbehalt bei der DEVK)
Zur Frage: Steuer geht nach Gewicht. Sind bei unserem 1700-kg-Geschoss so um die 60 Euro.
Wir haben für unseren (Neuwagen) eine Vollkasko abgeschlossen, dort geht die Prämie nach dem Wert des Wagens. Haftpflicht und Vollkasko zahlen wir um die 30 Euro monatlich. Vergleiche zwischen den Gesellschaften lohnen sich durchaus, immer wieder wird die DEVK als günstig für Wohnwagen benannt.
Wenn Du einen Neuwagen kaufst, würde ich Dir empfehlen, die jährlichen Dichtigkeitskontrollen wahrzunehmen. Bei Fendt kosten die je 60 Euro. So in etwa liegen die Preise bei anderen Herstellern auch. Kommt also zu den genannten Preisen noch hinzu.
Unser Wagen steht vor dem Haus, daher fallen dafür keine Kosten an.
Was den Wagen selbst anbetrifft: da kommt man ganz schnell in eine Marken- wie auch in eine Breitendiskussion.
Was die Marken anbetrifft: Geh zu einem Händler, der verschiedene Marken handelt. Möglichst einer mit ner großen Ausstellung. Musst ja dort nicht kaufen. Dann durch alle Wagen durch und schauen. Ausstattung und Designs ansehen. Anschließend persönliche Wertung: was will ich unbedingt haben, was wäre schön, was wäre akzeptabel, was sollte nicht sein. Dann bist Du schon ein Stück weiter.
Breite: mit 4 Personen wäre meine Empfehlung: nicht unter 2,30 m. Ob es 2,50m sein soll oder muss - das wirst nur Du selbst entscheiden können. An dieser Frage haben sich schon Foren zerstritten ,-)
Ansonsten: lass dir nicht von Fritz Berger einen Bedarf an Campingartikeln aufschwatzen, den Du nicht brauchst. Die wollen nur Dein Bestes: Dein Geld.
Ich habe mir kürzlich in Stuttgart auf der Messe schon mal den Unterschied zwischen 2,30 und 2,50 Breite innen angeschaut. Das ist speziell bei der Sitzgelegenheit am Tisch schon ein Unterschied, wenn man zu viert ist. Da ich aber noch nie so nen Container hinten dran hatte, hab ich auch keine Ahnung, was diese berühmten 20cm beim Fahren und rangieren ausmachen. Vielleicht kann ja der eine oder andere, der schon beides probiert hat mal ein Statement dazu abgeben. Ich will aber keine Glaubensdiskussion hier auslösen, wie Jan-Papa schon erwähnt hat.
Ach ja, zum Thema Hagelschaden hab ich bis jetzt auch keine richtige Erklärung finden können. Könnt Ihr mir dazu vielleicht auch noch aufklären? (warum ist das wichtig zu wissen, nur wegen der Optik oder Dichtigkeit oder Materialschwäche oder was?)
zum Breiten-Thema: Bei mir war die Breite am Anfang unwichtig, für mich war ein großes Bett wichtig. Die meisten 2,30er haben nur ein Bett mit 140cm Breite, für mich zu schmal, denn hin und wieder wirst Du eines der Kinder im Bett haben, morgens meistens beide. Selbst bei unserem 1,60er-Bett wird es da schon eng.
Von daher gab es für mich gar keine Möglichkeit, einen 2,30er mit 1,60-bett zu bekommen, blieb also nur der 2,50er. Im Nachhinein aber genau richtig. Und dank der Breite von den SGAs ist ein 2,50er nicht sehr problematisch zu fahren, ich habe auch mit diesem angefangen. Wichtig dabei nur, dass Du gute Spiegel nimmst (Emuk ist meine Wahl), das ist das A und O beim Wohnwagen. Und wenn Du gut die Seiten des Wowa siehst, ist das Fahren auch kein Problem.
Zum Hagelschaden: Ich kann mir das nur so erklären: Viele Wohnwägen haben im Laufe der Zeit etwas abbekommen.Wer z.B. im Sommer 2003 in Italien war, hat seitdem eine Golfball auf Räden. Die Händler und Hersteller haben ihre Wägen auch auf dem Hof stehen, die Chance einen Hagelschaden zu bekommen ist doch groß (ich bin bis jetzt zum Glück verschont geblieben). Hymer hat z.B. extra eine große Halle gebaut, wo die Neufahrzeuge reinkommen. Die Hallenkosten waren geringer, wie die Versicherungssummen, die bisher gezahlt werden mussten. Und jder Händler rechnet eine kleinen Hagelschaden sofort über die Versicherung ab, somit gibt er diesen Schaden dann auch an. Jeder Käufer würde sonst noch am Preis rumfeilschen, wenn er die Dellen sieht. So kann der Händler aber jederzeit sagen: „Ist doch bekannt, ist schon im Preis drin.“ Was evtl. kaputt sein könnte, sind Dachluken, evtl. sind die nur geflickt.
Dass ein Wohnwagen aufgrund Hagelschaden undicht wird, kann ich mir nicht vorstellen, ich sehe sehr viele Golfbälle rumfahren, sind alle in Ordnung.
nimm ruhig einen 2,50 breiten. Wir sind seit 2004 auch Neueinsteiger gewesen, ohne jede Erfahrung. Bei der 1,5 Jahre dauernden Suche nach einem passenden WW blieb letzlich doch nur die 2,5 Lösung. Da ich aber keine Vergleichsmöglichkeit zu 2,30 im Fahrberieb hatte, war ich daher sehr unbedarft.
Habe es aber nicht bereut. Nur in Baustellenbereichen ist wirklich ein Höchstmaß an Konzentration erforderlich.
Ansonsten hast du doch Zeit (Rangieren etc.) Ihr seid im Urlaub und nicht auf der Flucht. Und überlege wielange bist du unterwegs und wielange auf dem Stellplatz und kannst die 20 cm mehr Platz geniessen die wirklich nicht unerheblich sind.
Zum Thema Breite sag ich nichts weiter sonst gibts doch noch ne Diskussion. Bilde dir selber deine Meinung aus den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Der Preisunterschied spielt dabei sicher die geringste Rolle.
Noch ein Gedanke zum Thema Hagelschaden:
Auch wenn die Hagelkörner vielleicht nicht das Blech durchgeschlagen haben, so könnte doch der Lack etwas abbekommen haben. Dadurch kann auch bei Alublech Korrosion auftreten und zu Spätfolgen führen. Darauf solltest du achten, wenn so ein WoWa für dich in die engere Auswahl kommt.
Und last but not least noch ein Tip zum Thema AHK:
Wenn du noch keine hast (so schriebst du glaub ich oben), dann nimm auf jeden Fall eine abnehmbare. Deine Waden werden dir die ca. 80 EUR Mehrkosten dafür in den 355 Tagen wo du sie nicht brauchst tausendmal danken! Ich spreche aus langjähriger Erfahrung mit einem VW T3 der eine feste AHK hatte!
Wir zahlen mtl. 30 Euro für einen überdachten Stellplatz. Die Versicherung beläuft sich zur Zeit auf ca. 260 Euro im Jahr, Vollkasko mit 1000 Euro Selbstbeteiligung. (bei wgv-online.de darf ich das hier sagen?)
Unser Wohnwagen (Knaus 500FDK) ist erst 1.5 Jahre alt. Da der WW noch recht neu ist, wollen wir weiterhin VK, später werden wir auf TK wechseln, das wird dann nochmals billiger. Die Dichtheitsprüfung kostet bei uns ca. 48 Euro. TÜV usw. weiß ich noch nicht, WW war neu und muss erst im Sommer 2007 zur nächsten Gas und TÜV Prüfung.
Wir haben auch Wert auf Festbetten gelegt, mit den Stockbetten für die Kinder. Die Federkernmatratze macht das ganze nochmals bequemer.
Wenn ich so lese, was ihr zu bezahlen habt, bin ich froh, ein Ösi zu sein.
Ich bezahle: Haftpflichtversicherung € 8,82/Jahr
Vollkasko ca. € 76/Jahr
Steuer, was ist das?
Was die Breite betrifft, bin ich froh, nur einen 2,3m breiten Wowa zu haben, weil ich meistens auf kleinen Campingplätzen in Kroatien und auch anderswo zu finden bin, wo die Zufahrten öfter etwas eng und kurvenreich sind.
Was den Wohnraum betrifft, wäre mir auch ein breiterer lieber.
Haftpflicht kostet bei uns auch fast nichts, TK und VK hängen vom Neupreis des Wohnwagen ab. Wenn man einen für 20000,- hat, dann kostet das eben 200,- im Jahr, hast Du nur einen für 8000,-, dann liegt der Versicherungsbeitrag eben bei den 70,- von Dir.
Muss meine Versicherungbeiträge von oben nochmal korrigieren, habe gerade nachgeschaut:
Haftpflicht: 11,90
Teilkasko: 72,- (150,- SB, NP des Wohnwagen 16000,-)
Einzig Steuern müssen wir zahlen, das hält sich aber auch in Grenzen und ist ebenso abhängig vom Gewicht, also kleiner Wohnwagen st günstiger als ein großer.
Hallo, hier ein kurzer Beitrag zum Unterschied 2,30/2,50. Wir haben auch seit nun fast einem Jahr ein 560KMFE und davor auch mal einen 2,30m Hobby von meinen Eltern. Ich hatte auch so meine Bedenken wegen der Fahrerei aber diese erwiesen sich zu meist als unbegründet. Im Gegenteil habe ich das Gefühl, daß er etwas besser auf der Straße liegt (mehr Breite halt) und weniger schlingerempfindlich ist. Vom Platz her ist schon ein gutes Stück mehr vorhanden. Also ich würde mich wieder so entscheiden.
zu deiner Frage mit den Hagelschäden. Es kommt ganz darauf an wo der Hagelschaden überall ist. Ist er nur auf dem Dach? Ist der Schaden bereits einmal mit der Versicherung abgerechnet worden? Wenn es wieder hagelt ist von der Versicherung fast nichts zu holen. Das sollte dir klar sein. Der gebrauchte WW sollte also um den abgerechneten Hagelschaden günstiger sein. Bei unserem WW war das ein Schaden von ca. 3500.-€. Auch wenn irgendeine Seitenwand einen Kratzer hat der mit irgendeiner Versicherung abgerechnet wurde kannst du keinen weiteren Schaden an diesem Bauteil geltend machen. Ausser du kannst nachweisen das der Schaden behoben war.
Wir hatten einen Dethleffs Camper 540SK mit 230cm breite. Wir würden den gleichen WW wieder kaufen. Als Reisewagen vollkommen ausreichend. Auch für fünf Personen.
…also unsere Entscheidung für den genauen WW fiel auf dem Caravan Salon in D`Dorf. Wenn Ihr Zeit habt schaut euch möglichst viele Modelle verschiedener Marken an und geht nach eurem Gefühl, weil was nützt euch ein WW, wenn der tolle Empfehlungen hat aber nicht gemütlich ist…
Ramsch erkennt man eigentlich recht flott (Furnier, Scharniere, Verschlüsse,… Vom Grund auf sind die heutigen (MARKEN)WW eigentlich alle O.K. Der Innenausbau macht halt die Musik…