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Ich habe die Arbeiten an meinem (inzwischen ehemaligen) SGA ja jahrelang gemacht. Gerade wenn man den Restwert der Kisten betrachtet, sollte man nicht übertreiben…
Gut ist ein TÜV Termin in der warmen Jahreszeit. Ich habe das immer ein oder zwei Wochen vor dem TÜV Termin erledigt. Praktisch ist die Fahrt in eine Selbsthilfewerkstatt.
Statt einer Flex (nicht jeder ist damit geübt) kann man auch eine Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz nehmen. Ich nehme meistens den tellerförmigen Drahtbürstenaufsatz, bei der die Drähte nach aussen zeigen. Die Flex mit Schwuppscheibe habe ich auch dabei, die kommt aber nicht so oft zum Einsatz, da ich nicht so viel Material abtragen will…
In der Mietwerkstatt also erst mal den Rost so gut es geht weg. Einmal hatte ich ein Loch im Rahmen, da habe ich in der Mietwerkstatt einen Mitarbeiter gebeten etwas drüberzuschweissen (waren 20 Euro extra).
Danach kommt dann als Rostumwandler Brunox Epoxy in der Einwegsprühflasche. Der Vorteil bei diesem Rostumwandler ist, dass er nicht wieder abgewaschen werden muss. Der reagiert mit dem Rost und bildet die Grundierung. Dann mit dem Heissluftfön ein wenig trocknen. Ein wenig Zeit lassen zum reagieren (da kann man schnell nebenbei das Öl wechseln oder die Bremsleitungen sich ansehen…)
Darüber dann 2 Lackschichten. Ich nehme möglichst immer 2 verschiedene Farben und kein schwarz (da Schwarz die Beschichtung wird). Da nehme ich was ich gerade da habe, sei es Zink Grundierung, Rostgrundierung oder Autolack. Mit dem Heissluftfön wieder ein wenig trocknen. Soll ja schnell gehen…
Oben drauf dann Fertan Over 4 Unterbodenschutz in schwarz aus der Einwegssprühdose. Wer will kann auch Wachs nehmen (ist ja eine Glaubensfrage). Der Rahmen liegt so ungünstig beim SGA, dass da sowieso nach einem Winter wieder das Meiste runter ist. Und wir wollen ja hier nicht für die Ewigkeit konservieren…
Ab dem 15 Jahr habe ich auch zwischen den TÜV Terminen mir die Rahmen immer mal angeschaut und ggf. auch ohne Bühne schnell was gemacht. Ein Loch hatte ich nur 1x und danach nie wieder.
Wenn man schon mal mit den Rahmen dabei ist auch gleich die gesamten Bremsleitungen nach hinten kontrollieren. Auch hier Rost entfernen (Schleifpapier) und vor dem TÜV ein wenig von dem Brunox Epox drüber (der Rost reagiert damit und wird schwarz). Ggf. noch schwarzen Lack drauf. Und auch das Handbremsseil ansehen und entrosten. Das mag der TÜV Prüfer auch gerne mal monieren und das wird dann auch teuer…
Die Hebebühne in der Mietwerkstatt kostet bei uns rund 14 Euro die Stunde. Nach 2 Stunden ist man durch. Noch je eine halbe Stunde für an und Abfahrt. Und Brunox und Fertan voher online bestellen. Das ist nicht viel Aufwand, sind nur rund 50 Euro Einsatz und dafür gibt es dann wieder 2 Jahre TÜV…
Mit dem TÜV Prüfer kann man offen darüber reden was man gemacht hat. Man kennt ja seine Produkte. Die sehen, dass sich jemand gekümmert hat und wenn es ordentlich aussieht, dann geht es auch problemlos durch. Für die Optik ist da der schwarze Unterbodenschutz nicht schlecht, auch wenn es viele Argumente dagegen gibt.