Hilfe erwünscht! Galaxy WGR Unterboden rostig - durchrostet

#20

Edelstaht schweissen ist nicht ganz einfach.
Habe ein Elektroschweissgerät und Universal Schweisselektoden, die sollen auch Edelstahl schweissen können, was sie aber nicht machen.
Habe nicht weiter rumprobier und gesucht, da ich dieses Thema abgehagt habe, da zu Kompliziert.

#21

Deine Planung ist das was Murkser machen und nach 2 Jahren ist die Karre Schrott, weil schlimmer als vorher

Du sollst den Rost nicht abschleifen und Bleche drüber braten sondern alles was gammelig ist rausschneiden, und dann gesundes Blech blank schleifen, und dann normales 2mm Stahlblech einschweißen

Dann Schweißstellen beischleifen, Zink, durchtrocknen, Farbe, durchtrocknen, dann Nähte abdichten, und wenn das an der Oberfläche angetrocknet ist mit Wachs innen und außen konservieren

#22

2mm Edelstahlblech abkanten und Schweißen in der Hobbywerkstatt?
Glaube ich ehrlich gesagt nicht so dran.

Zum Blech: Ich habe mein Blech vom Schrotty. Das waren Fachböden für Schwerlastregale. Pro Boden habe ich 1 € gezahlt.
Eine Nachfrage lohnt sich dort.

Zu deiner Vorgehensweise:
- Rost abschleifen ok, aber mit einer Schruppscheibe. Mit der Fächerscheibe lacht der Rost dich aus.
- Zinkspray drauf - Warum? Zink lässt sich nicht schweißen und brennt sofort wieder runter.
- Blech - siehe oben
- Grate und Schweißpunkte abschleifen - Siehe Schruppscheibe
- Stoßkanten abdichten - Grundieren und dann mit Sika 221 ( oder beliebiger Karosseriedichtmasse) abdichten
- Ablaufloch wieder reinbohren (10mm reicht). Da durch innen mit Wachs fluten. Außen mit UBS oder Wachs abdecken.

Rostumwandler bringt übrigens nur dann was wenn er auch was zum Umwandeln hat. Ohne Rost keine chemische Reaktion und sinnlos Geld verbraten. Das funktioniert auch nicht vorbeugend.

*** Glücklich machst du den Prüfer mit ner Flasche Schnaps - aber die dürfen sie ja nicht mehr nehmen *** :schenkelklopfer:

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#23

@Chaot: Scheinbar hast du den Unterschied zwischen Fächer- und Schruppscheibe noch nicht in der Praxis kennen gelernt, die Schrauppscheibe arbeitet ganz kurz besser als ein Fächerscheibe, dann wird sie rund und man bekommt keine sauberen Flächen mehr hin, ich habe mit beidm gearbeitet und beste Ergebnisse erziele ich mit einer 40er Körnung-Fächerscheibe auf einer 125mm Flex mit 1800 Watt Leistung

Mit Schruppscheiben hat man vor 40 Jahren gearbeitet, wenn es auf saubere Nähte und effiezentes arbeiten ankommt ist immer eine Fächerscheibe erste Wahl

#24

#23 Wenn deine Schruppscheibe schnell rund wird arbeitest du wohl mit einer etwas falschen Haltung.
Aber auch der richtige Umgang mit einer Flex sollte gelernt sein.
Mit der Fächerscheibe muss man diese Haltung nicht unbedingt korrekt einhalten und ist so vielleicht etwas einfacher am werkeln. Doch effizienter ist die Schruppscheibe wenn man damit richtig umgeht.

Mein alter Meister (übrigens nicht aus dem KFZ Bereich) hat es geschafft eine Schruppscheibe fast auf Trennscheibendicke abzuarbeiten ohne viel am Durchmesser zu verlieren.
Ich persönlich greife auch lieber zu Schruppscheiben weil mir die Fächerscheiben viel zu schnell verschleißen.
Fächerscheiben verwende ich an geraden großen Flächen wenn ich nicht zu tief kommen will (auf Blechen o.ä.), aber nicht bei Rahmenteilen.

#25

Am Auto arbeitet man an Blechen, Rahmen hatte man früher an Geländewagen und Pferdekutschen ähnlichen Kfz

Mit der Flex gehe ich seit über 40 Jahren regelmäßig um, privat und auch beruflich, das einzige wo ich dir zustimmen muss ist der schnellere Verschleiß der Fächerscheiben gegenüber den Schruppscheiben, aber die Effizienz ist gewaltig, und bei den Preisen wo ein 10er Pack auch kaum 10 Euro kostet ist mir das relativ egal das die weniger lange halten, bin dafür schneller mit der Arbeit fertig

Am Auto wo Schweißstellen oft verwinkelt sind kommt man mit korrekter Haltung der Flex nicht weit, oft nehme ich auch eine 2,5mm Trennscheibe und verschleife Nahtstellen mit der Spitze auch wenn das nicht zulässig ist

Ich habe bei Schweißorgien an Rostbuden immer gleich drei 125mm Winkelschleifer im Einsatz, es gibt dann fliegenden Wechsel anstatt umständlich Scheiben zu wechseln

#26

Ich habe die Arbeiten an meinem (inzwischen ehemaligen) SGA ja jahrelang gemacht. Gerade wenn man den Restwert der Kisten betrachtet, sollte man nicht übertreiben…

Gut ist ein TÜV Termin in der warmen Jahreszeit. Ich habe das immer ein oder zwei Wochen vor dem TÜV Termin erledigt. Praktisch ist die Fahrt in eine Selbsthilfewerkstatt.

Statt einer Flex (nicht jeder ist damit geübt) kann man auch eine Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz nehmen. Ich nehme meistens den tellerförmigen Drahtbürstenaufsatz, bei der die Drähte nach aussen zeigen. Die Flex mit Schwuppscheibe habe ich auch dabei, die kommt aber nicht so oft zum Einsatz, da ich nicht so viel Material abtragen will…

In der Mietwerkstatt also erst mal den Rost so gut es geht weg. Einmal hatte ich ein Loch im Rahmen, da habe ich in der Mietwerkstatt einen Mitarbeiter gebeten etwas drüberzuschweissen (waren 20 Euro extra).

Danach kommt dann als Rostumwandler Brunox Epoxy in der Einwegsprühflasche. Der Vorteil bei diesem Rostumwandler ist, dass er nicht wieder abgewaschen werden muss. Der reagiert mit dem Rost und bildet die Grundierung. Dann mit dem Heissluftfön ein wenig trocknen. Ein wenig Zeit lassen zum reagieren (da kann man schnell nebenbei das Öl wechseln oder die Bremsleitungen sich ansehen…)

Darüber dann 2 Lackschichten. Ich nehme möglichst immer 2 verschiedene Farben und kein schwarz (da Schwarz die Beschichtung wird). Da nehme ich was ich gerade da habe, sei es Zink Grundierung, Rostgrundierung oder Autolack. Mit dem Heissluftfön wieder ein wenig trocknen. Soll ja schnell gehen…

Oben drauf dann Fertan Over 4 Unterbodenschutz in schwarz aus der Einwegssprühdose. Wer will kann auch Wachs nehmen (ist ja eine Glaubensfrage). Der Rahmen liegt so ungünstig beim SGA, dass da sowieso nach einem Winter wieder das Meiste runter ist. Und wir wollen ja hier nicht für die Ewigkeit konservieren…

Ab dem 15 Jahr habe ich auch zwischen den TÜV Terminen mir die Rahmen immer mal angeschaut und ggf. auch ohne Bühne schnell was gemacht. Ein Loch hatte ich nur 1x und danach nie wieder.

Wenn man schon mal mit den Rahmen dabei ist auch gleich die gesamten Bremsleitungen nach hinten kontrollieren. Auch hier Rost entfernen (Schleifpapier) und vor dem TÜV ein wenig von dem Brunox Epox drüber (der Rost reagiert damit und wird schwarz). Ggf. noch schwarzen Lack drauf. Und auch das Handbremsseil ansehen und entrosten. Das mag der TÜV Prüfer auch gerne mal monieren und das wird dann auch teuer…

Die Hebebühne in der Mietwerkstatt kostet bei uns rund 14 Euro die Stunde. Nach 2 Stunden ist man durch. Noch je eine halbe Stunde für an und Abfahrt. Und Brunox und Fertan voher online bestellen. Das ist nicht viel Aufwand, sind nur rund 50 Euro Einsatz und dafür gibt es dann wieder 2 Jahre TÜV…

Mit dem TÜV Prüfer kann man offen darüber reden was man gemacht hat. Man kennt ja seine Produkte. Die sehen, dass sich jemand gekümmert hat und wenn es ordentlich aussieht, dann geht es auch problemlos durch. Für die Optik ist da der schwarze Unterbodenschutz nicht schlecht, auch wenn es viele Argumente dagegen gibt.

#27

Eine Drahtbürste taugt dazu losen Rost zu beseitigen, versucht man mehr wird der Rost nur verdichtet, es schaut sauber aus und das Grauen kommt noch massiver raus als vorher

#28

Nochmal . Warum machst du bei deinem angepriesenen Wissen keine Anleitung mit Bildern?

Ist besser als hier nur rumzu schreiben.

#29

Du bist eingeladen dich bei der nächsten Aktion dazu zu stellen und Bilder zu machen, wenn ich solche Arbeiten mache will ich nur fertig werden

#30

Ich hab selber meinen Unterboden restauriert und ca 1100€ an Hobbywerkstatt, Lack, Kotflügeln und Lackierkabine verbannt.

Man muss also schon sehr committed sein, dafür ist da die nächsten Jahre ruhe und die H-Zulassung naht.

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#31

Du hast sicher die Kotflügel komplett erneuert, ich habe nur die durchgerosteten Bereiche rausgeschnitten und ersetzt, verschliffen, gespachtelt und beilackiert, Kostenpunkt 20 Euro für zwei Kotflügel als Spender der Blechstücke