Ich brauche dringend Eure Hilfe.
Über Nacht ist einfach meine Kupplung kaputt gegangen.
Abends hingestellt und als ich am nächsten Tag eingestiegen bin ,fiel beim Tritt auf das Kupplungspedal dieses wiederstandslos Richtung Bodenblech.
Nun habe ich die preiswerteste Alternative gewält und wollte den Geberzylinder wechseln.
Vom Pedal ist er lose ( ein fürchterliches Gearbeite )
und im Motorraum habe ich das halbe Auto auseinander genommen.
ABS Einheit ist noch drin,weil ich gelesen habe,es soll auch so gehen.
Aber ich komme nicht an den Anschluß !
Wie geht denn dieses blöde Ding raus ???
Bin echt am verzweifeln und meine Hände sehen schon aus ,als wenn ich 10 Katzen hätte.
Suchfunktion hat mich bisher auch nicht schlauer gemacht.
Ist ein guter Tipp mit der Antriebswelle,aber leider steht das Auto auf einer öffentlichen straße und bewegt sich keinen Meter mehr.
Da jetzt die Antriebswelle auszubauen ist schon sehr umständlich.
Ich dachte es gibt eine einfachere Methode.
Wollte eigentlich den Schlauch am Bremsflüssigkeitsbehälter Lösen und dann den Geberzylinder etwas in den Innenraum ziehen ,um dort die Spange und die Hydraulikleitung zu lösen.
Dann den Schlauch für den Nachlauf der Bremsflüssigkeit ab.
Alles wieder umgekehrt montieren und entlüften.
Weis bloß noch nicht so genau,ob ich den Zylinder weit genug nach innen bekomme?
Aber so wie ich es vor hatte ,mit langen Armen und rumgefingere unter dem ABS Teil,das wird definitiv nichts.
So ein kleiner Zwischenstand.
Geberzylinder ist raus.
Mit meiner Methode,die Leitungen durch den Fußraum zu entfernen,ging nicht auf.
Der schlauch vom Bremsflüssigkeitsbehälter ist einfach zu kurz und sitzt auch sehr fest .
Also ABS Block abgeschraubt,dann ging es so halbwegs.
Zwar immer noch fürchterliches Gefummel,aber haupsache raus.
Was mich nur sehr verdutzt hat ist die Tatsache,daß aus dem Anschluß am Bremsflüssigkeitsbehälter nichts auslief.
Augenscheinlich scheint aber genügend Flüssigkeit drin,jedenfalls hat der Sensor am Behälter nicht gemeckert.
Ob er vielleicht defekt ist,kann ich nicht prüfen,da Batterie draußen.
Jetzt habe ich die Hoffnung,daß mein Kupplungsversagen einfach nur an fehlender Flüssigkeit lag.
Aus der Leitung kam auch nicht viel.
Werde morgen mal den Behälter genau unter die Lupe nehmen,evtl. auffüllen und schauen ,ob es am Anschluß für den geberzylinder ausläuft.
Vielleicht ist ja der Anschluß nur verstopft,denn die Bremse z.b. ging bis zu letzt top.
Bei leeren Behälter wär die auch nicht mehr gegangen.
das gehört so, ZUERST bekommt bei zu niedrigem Bremsflüssigkeitsstand die Kupplung keine Flüssigkeit mehr und dann erst das Bremssystem.
WEIL es ist irgendwie sicherer, dass bei akutem Flüssigkeitsverlust durch die Kupplungshydraulik nur die Kupplung ausfällt.
Um das zu gewährleisten ist die Kupplungsversorgung sehr weit oben am Behälter angeschlossen.
Das System gabs beim Ölkreislauf recht ähnlich nach den ersten Motorschäden beim NSU RO 80, nachdem Motorschäden durch Mangelschmierung eintraten wurde so umkonstruiert, dass der zum Fahren erforderliche Drehmomentwandler mit Motoröl versorgt wurde und das Öl höher angesaugt wird als das Öl zur Motorölverlustschmierung.
Hierdurch war auch der unintelligenteste Fahrer zum ölnachfüllen angehalten, weil die Karre sonst nicht fährt.
… wobei beim besten Willen die Bremsflüssigkeit (im Gegensatz zum Motoröl wo das (auf jeden Fall aber beim Wankel) schon mal vorkommt) nicht weniger werden sollte.
Da es ja jetzt so zu sein scheint, dass die Bremsflüssigkeit nicht weiter abnimmt würde ich zuerst auf einen Verlust am Geber- oder Nehmerzylinder der Kupplung tippen.
Nichtsdestotrotz sollten auch die Bremsleitungen und Bremszylinder überprüft werden…
das mit der Flüssigkeit ist einleuchtend.
Also fällt erst die Kupplung aus ,damit ich nicht mehr fahren kann und wegen Bremsversagen am Baum klebe.
Naja ,nicht gerade die beste Lösung,aber sei es drum.
Zwei getrennte Behälter wären da echt Idealer, bzw, einer mit 2 separaten Kammern.
Werde am WE den neuen Geberzylinder einbauen und beim Entlüften alles kontrollieren.
Natürlich auch die Bremse entlüften und dabei ebenfalls nachschauen,ob es irgendwo leckt.
Irgendwo muß die Bremsflüssigkeit ja hin sein,verdunsten geht ja nicht.
beschäftigen tut mich aber immer noch,warum ich keine Fehlermeldung bekommen habe,komisch.
Hoffentlich nicht Nehmerzylinder,das tut so im Geldbeutel weh.
Bremsflüssigkeit beim Wechsel und neuen Bremsklötzen rundum auf Minimum aufgefüllt, jetzt sämtliche Bremsklötze ziemlich weit abgefahren und daher keine Flüssigkeit mehr für die Kupplung über.
Bei defektem ähhh undichtem Nehmerzylinder müsste es aus der Kupplungsglocke tropfen.
Vielen dank für die Hinweise.
Kupplungsglocke und Leitungen werden nächste Woche beim Schwager in der Werkstatt gecheckt.
So nun ein kurzer Zwischenstand.
Heute den Geberzylinder eingebaut und den Rest komlettiert.
Mit meinem Jungen ( 9 ) provisorisch die Kupplung entlüftet nach alter Art.
War leider niemand weiter verfügbar,er hat sich aber super angestellt.
Druck konnte ich auch aufbauen,zwar nicht so viel wie Orginal,aber immer hin.
Ein Test bei laufendem Motor war auch positiv.
Die kupplung kommt zwar sofort,aber wenigsten trennt sie noch.
Werde Ihn jetzt mal einen Tag stehen lassen und schauen,ob der Druck erhalten bleibt.
Dann wäre ich ja mit einem blauen Auge davon gekommen.
Alles entlüften ,ferdsch!
Im übrigen ging der Einbau sehr zügig,ganz im Gegensatz zum Ausbau !!!
Ach ja und die Spange zum sichern der Leitung am Geberzylinder hatte ich mir vorsichtshalber mit etwas Zwirn an der Hand gesichert.
Gott sei Dank,die ist mir bestimmt 3 mal abgestürzt bei der Montage,einfach alles viel zu eng !!