#1
Nabend,
eine theoretische Betrachtung dazu, vllt eine Entscheidungshilfe:
Osram schreibt was von 6000K in ihrer Doku. Das ist sehr kaltes Licht, also stark blaulastig.
Generell: je kürzer die Wellenlänge (des Lichts) desto stärker dessen Reflexion durch feine Wassertröpchen (=Nebel)
Kurze Wellenlänge: blau (starke Reflexion, schlechte Durchdringung, starke Blendwirkung und zwar der eigenen Augen!)
Lange Wellenlänge: rot (schwächere Reflexion, deswegen gute Durchdringung und höhere Reichweite)
etwa in der Reihenfolge von langwellig nach kurzwellig: rot gelb grün blau violett
Bei rot hat das Auge keine sooo dolle Kontrastwahrnehmung mehr, dafür die kürzeste Erholzeit der Sehzäpchen der Netzhaut.
Bei blau kommt zur schlechten Kontrastwahrnehmung noch eine Art Unschärfe hinzu (Streueffekte) und obendrein noch die mit weitem Abstand längste Erholzeit der Netzhaut.
Die beste Kontrastwahrnehmung hat das menschliche Auge im Grün.
Gelb ist nicht weit weg von grün und langwelliger, ebenfalls guter Kontrast (vgl. Natriumdampflampen).
Unterm Strich: je langwelliger (roter) das Licht, desto besser die Durchdringung von Nebel. Nicht nur in puncto sehen, sondern auch in puncto gesehen-werden
Fazit: wenn LED-Nebelscheinwerfer, dann eher mit Farbtemperaturen um 3000K (roter), nicht 6000K (blauer). Oder gleich amberfarbene. Ich weiß nicht was sich Osram dabei gedacht hat… wahrscheinlich „blue is sexy“, „blue macht dicke Eier“ oder ein vergleichbar dummer Marketingspruch… 
Mindestens genauso wichtig ist die Anbringung der Nebellichter möglichst weit ab von der optischen Achse der eigenen Augen. Deswegen sind die zumeist weit unten angebracht. Bei SGA’s ist dieser Abstand bereits „naturgegeben“ relativ groß.
o.d.