Für einige von euch ist das Problem der „steckenden“ Handbremse (Hebel lässt sich lösen, aber Bremse steckt) nicht unbekannt.
Manche haben vielleicht selbst herausgefunden, dass man dieses Problem oftmals ganz einfach lösen kann.
Andere wiederum, wissen nicht, was man in diesem Falle tun kann.
Für diese Leute hier meine Beschreibung, wie ich die Hebel an den Bremssätteln wieder gängig gemacht habe.
Als erstes, Auto aufheben und das betroffene Rad abschrauben.
Dann kann man zwischen dem Bremssattel und dem Hebel, wo das Bremsseil eingehängt wird, eine Gummi- Manschette sehen.
Diese Manschette mit einem ganz kleinen, spitzen Schraubendreher vorsichtig etwas vom Hebel wegziehen und in den Zwischenraum ordentlich Schmiermittel sprühen, oder tropfen.
Die Wahl des Schmiermittels bleibt jedem selbst überlassen, da ich weiß, dass das oft eine „Glaubensfrage“ ist.
Nun kann man den Hebel mit einem Ringschlüssel 13mm bewegen, dabei darauf achten, dass man die Schraube die den Hebel auf der Welle hält, nicht löst. Wenn das passiert, ist´s aber auch kein Problem, lässt sich ja wieder festziehen.
Meine Handbremshebel sind nach rund 20 Minuten für beide Seiten wieder schön leichtgängig.
Manchmal sind aber die Bremssättel unschuldig, es können auch die Seilzüge schwergängig sein.
Wasser kann in die Seilzüge eingedrungen sein, was im Winter zum einfrieren, bzw. allgemein zum verrosten der Seile führen kann.
Die Seile kann man ausbauen und ebenfalls unter Einsatz diverser Schmierstoffe wieder gängig machen, oder sie gleich gegen neue tauschen.
Vielleicht kann das dem einen oder anderen unter euch/uns behilflich sein, seinen SGAF wieder ins rollen zu bringen…
Das Forum lebt von solchen Tipps, nicht jedem User liegt das Schrauben und die Technik im Blut, da helfen dann auch schon mal kleine Anregungen um zu einem Erfolg zukommen.
Hatte letzten Winter beim alten Sharan auch „Gefrierprobleme“ trotz neuer Handbremsseile und Bremssättel.
Dann habe ich einfach im Innenraum die Plastikabdeckung vom Handbremshebel abgenommen - die ist nur gesteckt -
und dann mit WD40 oder MOS2 - Öl von innen vorsichtig Richtung Unterboden (Durchführung des Handbremsseils)gesprüht.
Und siehe da, nach ein paar Sprühbehandlungen fror die Handbremse nicht mehr ein…
Also auch dort kann die Feuchtigkeit stecken.
#2 Vielen Dank für diesen Tipp, topcat! Ich stehe auch vor dem Problem, dass die Handbremse bei Minusgraden trotz neuer Seile (zumindest die hinteren) und Bremssättel bei Betätigung hängen bleibt. Werde deinen Tipp mit dem vorderen Teil (ab Durchführung aus dem Innenraum) beherzigen. Gute Idee!
Wenn die Seilzüge mal zu rosten anfangen hilft nur mehr austauschen, alles andere ist leider nur eine vorübergehende Lösung.
Hatte das mit schmieren versucht, hielt leider nur kurz.
Genau! Besonders hier in Bayern gaanz gefährlich. Ich persönlich lasse von meinen Kindern immer (!) Keile unterlegen, bevor ich von der Bremse gehe. Oder noch spektakulärer: Mein Ältester wirft den Anker!
Grüße
Ich. immer. Denn ganz ehrlich, die SGA sind zwar nicht mehr die allerneuste Konstruktion, aber eine Nutzung unterhalb von Null Grad (incl. Handbremse) ist bei denen durchaus vorgesehen.