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… nö, stört nicht und aufgrund der flacheren kennlinie liefert der DC lmm ein kleineres luftmengensignal … besonders im drehzahlbereich unter 2000 rpm
… ergo schlechtere leistung als ein neuer originaler vag lmm ![:wink: :wink:](https://www.sgaf.de/images/emoji/twitter/wink.png?v=9)
zur info :
Die Unterschiede zwischen den bis etwa 1998 verbauten Pierburg-LMM und den anschließend eingesetzten Bosch-LMM sind hier hauptsächlich wegen der elektrischen Anschlüsse und Spannungen am Signalpin interessant.
Die neuere Bosch-Entwicklung erkennt neben dem Massenstrom auch die Strömungsrichtung, was bei der Messung stark pulsierender Luftsäulen (durch den Öffnungs- und Schließrhythmus der Einlaßventile) bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit für die präzise Erfassung des tatsächlichen Luftdurchsatzes vorteilhaft ist.
Dies bedingt eine erhöhte Ausgangsspannung ohne Luftdurchsatz, damit Rückströmungen durch eine entsprechend niedrigere Spannung gemeldet werden können.
Pierburg: einteiliger LMM, 6-poliger Stecker mit 5 belegten Pins
1 = Versorgung 5 Volt
2 = Masse (Sensorstrang)
3 = Versorgung 12 Volt
5 = Masse (Batterie / Karosserie)
6 = LMM-Signal
Bosch: zweiteiliger LMM (Rohr und Sensor-Einsatz), 5-poliger Stecker mit 4 belegten Pins
2 = Versorgung 12 Volt
3 = Masse (Sensorstrang)
4 = Versorgung 5 Volt
5 = LMM-Signal
Zur direkten Kontrolle des LMM-Signals mit einem (möglichst hochohmigen) Multimeter muß das Signalkabel angezapft werden.
Die Signalspannung gegen Masse bei stehendem Motor beträgt beim Pierburg-LMM etwa 0,3 Volt, beim Bosch-LMM etwa 1 Volt.
Im Leerlauf liegen die Spannungen ohne AGR jeweils um ca. 1 Volt höher.
Die Spannung steigt mit der Drehzahl und dem Ladedruck bis auf maximal etwa 4,5 Volt (für beide Typen).
Stark abweichende Spannungen (bei ansonsten intaktem Motor und fahrzeugseitiger Elektrik / Elektronik!) deuten auf Verschmutzung und / oder Defekte des LMM hin.
Das Ausgangssignal ist bei allen LMM durch interne Kompensationsschaltungen bereits von Temperatur- und Druckeinflüssen „gereinigt“ und meldet dem Motorcomputer daher, wieviel Luftmasse pro Zeiteinheit durch den LMM in Richtung Motor strömt.
Um bei Drehzahl- und Lastwechseln die Einspritzmenge und die AGR-Rate möglichst schnell nachregeln zu können, wird eine entsprechend kurze Reaktionszeit des LMM-Signals auf Änderungen des Massenstroms benötigt, d.h. die Sensormembranen müssen schnellstmögliche auf die „neue“ Temperatur wechseln können.
Dies bedingt eine minimale eigene Wärmespeicherkapazität, was durch winzige Sensorplättchen und Schichtdicken von wenigen Tausendstel Millimetern realisiert wird.
Aus der minimalen Schichtdicke resultiert wiederum die hohe Empfindlichkeit der LMM- Sensorplättchen gegen jegliche Berührungen mit festen Körpern, was meist zu Beschädigungen der Membranen führt und den LMM unbrauchbar macht.
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