im Herbst 2009 haben wir uns unser neues Familienauto, einen VW Sharan, 1,9 TDI, 85 KW, in Wolfsburg abgeholt. Die Vorfreude war aber bislang das Schönste. Seither nur Ärger und ständig Werkstattaufenthalte. Bei 30 tsd KM waren die hinteren Bremsbeläge runter, was angeblich an unserem Fahrstil liegen soll, was ich eigentlich nicht glauben kann, da das Fahrzeug nur von meiner Frau und überwiegend auf dem Weg zum Kindergarten/Schule eingesetzt wird. Mein reklamierter Konstruktionsfehler wurde unter Hinweis auf den üblichen Verschleiß von VW abgelehnt. Es ist aber schon komisch, dass die Bremsbeläge hinten vor den vorderen verschleißen, oder? Vorne sind es übrigens immer noch die ersten, auch 6000 km weiter. Sei’s drum, die 160 Euro für den Belagwechsel habe ich halt abgedrückt.
Jetzt aber die Krönung: Seit ca. zwei Monaten hören wir ein Krachen beim Schalten in den dritten Gang, und zwar nur beim Dritten. Das Fahrzeug ist jetzt zwei Jahre und neun Monate alt und hat erst 36 TSD KM drauf. Und wieder ließ ich dies beim VW-Händler meines (EX-)Vertrauens nachprüfen. Diagnose: Vermutlich Synchronringe am 3. Gang defekt, näheres sei erst nach dem Zerlegen erkennbar. Da die Garantie abgelaufen war, wurde freundlicherweise vom VW-Händler ein Kulanzantrag gestellt. Heute erhielt ich telefonisch die Auskunft, dass sich VW mit 70 % an den Materialkosten von rund 300 Euro beteiligt, die Arbeitszeitkosten hätte ich jedoch alleine zu tragen. Und diese belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 1200 Euro (15 stunden a’ 80 Euro). Das ist für mich nicht akzeptabel, zumal mir kein Fehlverhalten vorgeworfen werden kann. Ich habe nun folgende Fragen an euch:
1.) Gibt es eventuell Möglichkeiten, dies günstiger zu reparieren?
2.) Welchen Spielraum haben die VW-Vertragshändler bei der Abwicklung von Kulanzanträgen?
3.) Ist der Zeitansatz von 15 Arbeitsstunden a’ 80 Euro für die Arbeit real?
Ich werde nun nämlich direkt bei VW Vorsprechen und möchte euch nun bitten, mich zu unterstützen, damit mir eventuell der Nachweis gelingt, dass es sich um einen Konstruktionsfehler bzw. Materialfehler handelt und eventuell nicht nur für mich, sondern für alle Sharan-Getriebe-Geschädigten die Kosten übernommen werden. Über das Ergebnis berichte ich gerne nach
Hört sich blöd an, aber frag doch mal bei Autobild was die davon halten…
Da gibt es doch immer wieder die Geschichten, dass die mehr erreichen als der Kunde selbst.
Hatte mit meinen Polo 6N BJ 1999 folgende Probleme.
Ca bei 50tkm Kupplung hinüber ! Ok einmal neu bitte. Dann ca alle 20-30 tlm Kuplung hin. Bei 175tkm und 6 Jahre später war eine weitere Kupplung fällig. Nachdem Wechsel bei der ersten fahrt machte das getriebe Mahlgeräusche.
KVA va 1600 € . Kulanz laut meinem Händler keine.
Nach Tam Tam bei VW und aufzeigung der ganzenKupplungen wleche nach der ersten ALLE auf Garantie kamen bekam ich 100 % !
EInfach mal heftig klappern und Mit Autobild RTL etc drohen!
Warum hast du keine Garantieverlängerung abgeschlossen??? 85,- Teuro sind realistisch, gibt auch noch höhere, um 100 Euro z.B. Auch gibt es die Möglichkeit seiten des Händlers sich an die Kosten zu beteiligen, dies entsprechend einzureichen und VW beteiligt sich dementsprechend auch mehr… Du kannst dich natürlich auch direkt an VW wenden mit einem entsprechenden Briefchen…Kulanz ist eine freiwillige Sache… Die 15 Std sind wohl schon die Obergrenze. Getriebe aus- und einbauen, Getriebe zerlegen, Synchronringe wechslen, reinigen usw…da läppert sich schon was zusammen. Gruß Chris2412
Dass die hinteren Bremsbeläge schneller runter sind als die vorderen, ist bei dem Dicken normal. Das findest du hier im Forum öfter.
Da der Wagen (so verstehe ich deine Äußerungen) viel im Kurzstreckenverkehr bewegt wird, kann es durchaus sein, dass die Beläge nach 30.000 km runter sind.
Beim Getriebe würde ich auch nicht nachgeben und alles versuchen. Der „großzügige“ Vorschlag von VW ist eine Frechheit.
wenn ein Kunde die hinteren Bremsbeläge auf 30.000 km hinrichtet, dann braucht der sich eigentlich auch nicht über defekte Synchronringe zu wundern.
Dass die hinteren Bremsklötze eher als die vorderen verschleissen ist beim SGA normal.
Bei meinem waren die hinteren bei 65.000 aum Eisen, und meiner wurde absolut nicht geschont, zu 30.000 Haltbarkeit bedarf es schon eines unwahrscheinlichen beiderseitigen Defektes, vergessener Handbremse (setzt ignore der Warnleuchte voraus) oder einen recht materialzehrenden Fahrstil voraus.
Der Bremsenverschleiss spricht halt für eine sehr wenig materialschonende Fahrweise,die der Lebensdauer der meistbeanspruchten Sychronisierungen von 2+3 Gang ebenfalls nicht förderlich sind.
mit Deinem Getriebe würde ich einfach mal den Notruf Button von Akte anklicken und dort mein Problem schildern. Spätestetns wenn die Redaktion sich beim Hersteller meldet werden die sowas von Mobil.
Ich habe das gleiche Problem mit den Rosaroten Handy anbieter hinter mir, und siehe ein Anruf von der Redaktion Akte und Ruckzuck alles zu meiner Zufriedenheit geklärt.
Ich denke mal VW kann derzeitig keine negativ Meldungen im Fernsehen gebrauchen.
Versuch es halt mal.
Versuch macht klug
Hinterher ist man natürlich immer schlauer. Natürlich wäre eine Garantieverlängerung jetzt sinnvoll, haben wir aber nicht. Und ich kann dir auch sagen warum: Neben dem Sharan fahren wir noch einen VW Bora, BJ 2002. In den letzten zehn Jahren hatten wir nur kleinere Reparaturen. Jetzt hat das Fahrzeug 138 TSD KM drauf und die vorderen Bremsbeläge haben wir erstmals nach 90 Tsd KM gewechselt. Die vorderen Scheiben und hintere komplette Bremsanlage sind alles noch Bremsen-Originalausstattung von VW seit Herstellung. Dies nebenbei zu unseren Fahrstilen.
Bei einem Auto mit BJ 2009, das eigentlich in der Technik ausgereift sein müsste, habe ich nicht mal im Traum daran gedacht, dass es in der Summe so ein Murks sein kann. Wenn ich an meinen alten VW-Bus T 4, Bj 1994, denke, kommen mir die Tränen und ich bereue es, dass ich ihn für diese Karre hergegeben habe. Aber danke für den Hinweis. Gruß Amsithoka
waren die Bremsbeläge wirklich nach 30tkm runter oder war die Werkstatt der Meinung, dass die Dinger ersetzt werden müssten? Meine Werkstatt wollte mir die Beläge nach 30tkm auch ersetzen. Wirklich erneuert wurden die Dinger dann nach 90tkm, obwohl da noch nicht „Eisen auf Eisen“ war.
Fazit: Einige Werkstätten sind hier wohl eher übervorsichtig (Böse Zungen sagen hierzu umsatzsteigernd).
Wegen des Getriebes: Ich würde mal direkt bei der VW Hotline anrufen. Der Händler hat wenig Interesse hier eine 100%ige Kulanz rauszuholen, da er dadurch weniger Kohle verdient, als wenn er das mit dem Kunden abrechnen kann.
Hier im Forum gibt es einige Berichte, dass ein Anruf im Werk durch den Halter (nicht durch den Händler) richtig Erfolg brachte. Wichtig: Bestimmt, aber nicht unsachlich auftreten. Ruhig mal fallen lassen, dass man von der Qualität der Fahrzeuge enttäuscht sei und sich daher ggf. beim nächsten Fahrzeugkauf eher beim Wettbewerb umschauen würde, sofern das Werk nicht kulant sei.
Ich beschreibe das gerne: Es fing schon auf der Fahrt der Fahrzeugabholung von Wolfsburg nach Hause an. Zuerst dachte ich, dass es Unebenheiten auf der Autobahn wären, die das Auto so instabil fahren ließ. Es schaukelte und konnte nur schlecht die Spur halten. Ich kam mir vor wie mit einem Ozeanriesen. Es stellte sich heraus, dass die Originalbereifung dafür verantwortlich war. Mit einem Wechsel auf 245/17-Bereifung ist es wesentlich besser geworden. Leider geht das aber zu Lasten der Reifen. Der erste Satz war vorne nach 8000 KM runter. Zudem finde ich es „Murks“ wenn ein Auto dieser Preisklasse nicht einmal ein Fach für das Bordbuch vorhält. Dass die Grundausstattung keine Multifunktionsanzeige beinhaltet, sondern als verstecktes Zubehör in der Sonderausstattung mitgeordert werden muss, halte ich bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse ebenfalls für nicht angemessen. Wie gesagt, mein zehn Jahre alter Bora hat diese Mängel nicht. Mag kleinkariert sein, ich halte es in der Summe mit den Bremsen und jetzt dem Getriebe für Murks. Gruß Amsithoka
Danke für den Hinweis mit dem Anruf beim Werk. Wegen meiner Bremsensache habe ich damals auch beim Werk angerufen. Ich wurde freundlich behandelt und der Sachverhalt wurde auch geprüft. Nach einiger Zeit erheilt ich ein „Leider-Schreiben“ mit dem Ergebnis, dass ich alles alleine zahlen musste.
Ich denke schon, dass die Bremsbeläge runter waren, da mir auf Aufforderung auch abgefahrene gezeigt wurden. ich möchte jetzt nicht unterstellen, dass da ein paar „Vorzeigemodelle“ für kritische Kunden im Schank vorgehalten werden. Obwohl, ausschließen möchte ich nichts! Amsithoka
deswegen nehme ich mir Zeit bei solchen geschichten und warte auf mein Galy in der Werkstatt.
Ausser der muss wirklich für ein paar Tage dort Parken.
Sozusagen dem Mechaniker über die Schulter schauen und beobachten was alles raus und wieder reinkommt.
Nach hinein kann man uns Usern nämlich vieles erzählen und zeigen wenn man schon bezahlt hat.