Geschrieben von doc-harry am 05. Juni 2002 21:21:33
ich hab jetzt mal den Versuch gewagt und meinen Galaxy mit Normalbenzin betankt. Ausser dass der Motor ein wenig brummiger läuft (ist vielleicht auch nur Einbildung) konnte ich bisher (nach ca. 2000 KM) nichts Nachteiliges feststellen; im Gegenteil - der Verbrauch sank von vorher etwa 10,5 ltr Super auf 9,5 ltr Normalbenzin (ist schon etwas ungewöhnlich).
Allerdings möchte ich auf Dauer keinen Motorschaden riskieren.
Kennt sich jemand da aus, oder hat vielleicht eigene Erfahrungen gemacht?
Für Tips wäre ich dankbar.
Gruß,
Harald
#1
Geschrieben von Andreas am 06. Juni 2002 06:50:51
Hi,
habe auch einen 2,3l. So wie du dachte ich auch mal.
Stell dir die Frage mal anders: Ist es dir Wert wegen 4-5 gesparter Euros die 2000 KM mit einem schlechtem Gewissen zu fahren? Du hast einen drehfreudigen Hightec- Motor und Ford hätte Ihn sicherlich als Normalbenziner ausgewiesen wenn`s egal wäre. Passieren kann generell nichts, da der Klopfsensor das Motormanagement nachregelt. Aber bist du ganz sicher dass der auch funktioniert ?? Also: Hände weg von solchen Experimenten, es sei den du fährst im Ausland und bekommst keine bessere Qualität, logisch. Dann ist es aber auch besser du reizt den Motor nicht aus.
Du sparst mehr mit einer cleveren Fahrweise !
Gruss
Andreas
#2
Geschrieben von mavo am 06. Juni 2002 09:10:39
Ich betanke unseren Opel Corsa, seit dem unsere grünen Freunde die Ökosteuer erfunden haben, mit Normalbenzin. Laut Anleitung muss ich ihn mit Super fahren. Allerdings befindet sich im Motoraum ein Stecker (Jumper) der herumgedreht werden muss. Danach kann der Wagen auch mit Normalbenzin gefahren werden …
Der Motor wird dadurch spürbar schwächer. Der Verbrauch ändert sich nicht.
Ich würde nicht so ohne weiteres Normalbenzin in einen für Super ausgelegten Motor kippen. Aber vieleicht gibt es auch beim Galaxy irgendwo einen Schalter oder Stecker um das Motormanagement
auf Normalbenzin umzuschalten ?!
mavos Sharan Seite
#3
Geschrieben von Harald S am 06. Juni 2002 09:11:29
Hi,
habe auch einen 2,3l. So wie du dachte ich auch mal.
Stell dir die Frage mal anders: Ist es dir Wert wegen 4-5 gesparter Euros die 2000 KM mit einem schlechtem Gewissen zu fahren? Du hast einen drehfreudigen Hightec- Motor und Ford hätte Ihn sicherlich als Normalbenziner ausgewiesen wenn`s egal wäre. Passieren kann generell nichts, da der Klopfsensor das Motormanagement nachregelt. Aber bist du ganz sicher dass der auch funktioniert ?? Also: Hände weg von solchen Experimenten, es sei den du fährst im Ausland und bekommst keine bessere Qualität, logisch. Dann ist es aber auch besser du reizt den Motor nicht aus.
Du sparst mehr mit einer cleveren Fahrweise !
Gruss
Andreas
Also ich bin damals mit meinem R5 regelmässig in die DDR gefahren und hab nach SChwarzumtausch den billigsten Sprit getankt. Ein bisschen die Zündung verstellen, das war alles und es klappte prächtig. Nur da hab ich halt ein 3000DM Auto riskiert. Bei Dir ist das locker der 10fache Wert. Ich war damals Student, Du bestimmt nicht. Also meine ich, das wäre Sparen am falschen Fleck. Es sei denn, Du bist ein Mensch der auch nur Teilkasko mit Selbstbeteiligung als ausreichend versichert hält, weil er Nerven hat wie Drahtseile oder Geld wie Heu. Lass es und geniesse Deinen Van. Ich trink auch kein billiges Kölsch.
#4
Geschrieben von Erhard am 06. Juni 2002 09:27:13
ich hab jetzt mal den Versuch gewagt und meinen Galaxy mit Normalbenzin betankt. Ausser dass der Motor ein wenig brummiger läuft (ist vielleicht auch nur Einbildung) konnte ich bisher (nach ca. 2000 KM) nichts Nachteiliges feststellen; im Gegenteil - der Verbrauch sank von vorher etwa 10,5 ltr Super auf 9,5 ltr Normalbenzin (ist schon etwas ungewöhnlich).
Allerdings möchte ich auf Dauer keinen Motorschaden riskieren.
Kennt sich jemand da aus, oder hat vielleicht eigene Erfahrungen gemacht?
Für Tips wäre ich dankbar.
Gruß,
Harald
Hallo Harald,
hab das gleiche in der Werkstatt für meinen Sha.2,0L nachgefragt.
Ergebis:
1.Normalbenzin sollte nur für „Notbetrieb“ Ausland usw. getankt werden.
2.Höherer Verbrauch was die Ersparnis gegenüber Super wieder hinfällig macht,allerdings wird sich der Verbrauch nur erhöhen wenn der Wagen im oberen Drehzahlbereich häufig bewegt wird.Leistungseinbruch (kW) von ca.10%. Zündzeitpunkt wird bei Aktivierung des Klopfsensors in Richtung O Grad v.o.T
verändert deshalb der Leistungsverlust.
So die Werkstatt.
Wegen der eh geringen Leistung meiner Motorvariante hab ich das ganze nicht ausprobiert.
Gruß Erhard
#5
Geschrieben von Hans 2,3 am 06. Juni 2002 21:17:15
Grundsätzlich macht das dem Motor nichts aus, denn der Klopfsensor steuert den Zündzeitpunkt sowieso.
Verbrauchsmäßig müßte theoretisch der Verbrauch leicht ansteigen.
Ich habe vor einigen Jahren, als ich den ersten Wagen mit Klopfregelung hatte (Eeinen Saab Turbo, war Anfang der 90er) längere Zeit einen Test gemacht. Der Leistungsverlust war spürbar (ist beim Turbo auch kein Wunder). Einen Verbrauchsunterschied konnte ich nicht feststellen. Es sind andere Einflüsse zu groß und der Beobachtungszeitraum zu klein. Der Verbrauchsunterschied geht in den Schwankungen unter.
Glückwunsch zum niedrigen Verbrauch. Habe bisher noch nicht unter 12 l gelegen. Mein Durchschnitt ist 13,5.
Hans
#6
Geschrieben von Uwe2 am 07. Juni 2002 12:47:26
Grundsätzlich macht das dem Motor nichts aus, denn der Klopfsensor steuert den Zündzeitpunkt sowieso.
das Stimmt so nicht. Durch die niedrigere Oktanzahl wird die Verbrennung unregelmäßiger, deswegen muß der Zündzeitpunkt früher sein. Aber die unregelmäßigere Verbrennung führt auch zu einem höheren Verschleiß am Motor. Wieviel das an der gesamt Lebensdauer macht weis ich nicht.
Grundsätzlich würde ich bei solchen Maßnahmen von höheren Drehzahlen abraten. Der 2,3l ist wegen der 16V aber in den unteren Drehzahlen etwas zäh (zumindest der Leihwagen den ich mal hatte). Also ich rate Dir lass es. Es sei denn Du fährst nur 10.000km im Jahr mit max. 100 auf der Landstr. und wenig Stadtverkehr.
Gruß Uwe
#7
Geschrieben von doc-harry am 07. Juni 2002 13:07:48
Grundsätzlich macht das dem Motor nichts aus, denn der Klopfsensor steuert den Zündzeitpunkt sowieso.
Verbrauchsmäßig müßte theoretisch der Verbrauch leicht ansteigen.
Ich habe vor einigen Jahren, als ich den ersten Wagen mit Klopfregelung hatte (Eeinen Saab Turbo, war Anfang der 90er) längere Zeit einen Test gemacht. Der Leistungsverlust war spürbar (ist beim Turbo auch kein Wunder). Einen Verbrauchsunterschied konnte ich nicht feststellen. Es sind andere Einflüsse zu groß und der Beobachtungszeitraum zu klein. Der Verbrauchsunterschied geht in den Schwankungen unter.
Glückwunsch zum niedrigen Verbrauch. Habe bisher noch nicht unter 12 l gelegen. Mein Durchschnitt ist 13,5.
Hans
Das Problem mit den 13-14ltr/100 KM hatte ich auch am Anfang und war ziemlich sauer darüber. Ich bin damals so im Wochenrhytmus in die Werkstatt gefahren um zu reklamieren. Der Wagen wurde immer wieder untersucht und kein Fehler festgestellt (Aussage der Werkstatt ???); trotzdem, nach der 10. oder 11. Beschwerde und der Drohung, das Auto zurückzugeben, brauchte der Galaxy plötzlich nur noch 10,5 ltr /100 KM und das jetzt schon seit 4 Jahren; übrigens, ich kenne mehrere 2.3 Fahrer, die im ähnlichen Bereich liegen; also falls dein Auto noch neu genug ist, reklamiern, reklamieren,… es scheint ja doch zu helfen.
Gruß,
Harald