Etwas höhere Bordspannung als gewünscht wäre?

Hallo ins Forum,

nachdem ich mal etwas weniger vorm PC saß, als sonst, habe ich es auchgeschafft, bei meinem Sharan die Spannung zu messen.

Wolly hatte mir netterweise gesagt wie man das macht, danke! Hoffentlich habe ich es richtig gemacht. :roll:

Die Spannung war gleichbleibend 14,8 Volt, egal wo man gemessen hat und egal ob der Motor im Leerlauf lief oder ob ich ihn auf 1500 bis 1700 U/min gebracht habe.

Die Batterie hat, bei Motor aus, 12,3 Volt.

So, sind diese 14,8 Volt der Grund, wieso mir andauernd die Glühlampen um die Ohren fliegen? In 1,5 Jahren habe ich schon rundherum ausgewechselt.

Sind diese 14,8 Volt irgendwie schädlich?

Wenn es zuviele Volt sind, wie bring ich die etwas runter? Wenn dann bitte für blonde Damen mit etwas handwerklichem Geschick erklären :wink:

Merci und schönes Wochenende zusammen!

Nina

#1

Hallo,

14,8V erscheint mir ein bischen hoch. Habe mal bei meinem 99er AFN gemessen. Waren direkt an der Batterie ladend 14,5V.

Die Batterie dürfte auch Wasserverluste bei Dauerladung mit 14,8V haben.

Die digitalen Messgeräte sind üblicherweise recht genau.

Mit freundlichem Gruß

Christian

#2

hallo nina,

in alter kfz literatur findet man öfters die 13,8V als ladespannung, ich würde erstmal, als referenz, mit einem anderen, vielleicht sogar mit einem zeigerinstrument nachmessen (lassen).falls der laderegler einen autsch hat und zuhohen wechselspannungsanteil durch lässt, wird das bei einem zeigerinstrument entweder sichtbar(zeiger zittert) oder bei üblichen anteil an wechselspannung durch die trägheit der zeigernadel „kompensiert“. digitale multimeter können sich da schon „täuschen“ lassen. sollte der wert trotzdem deutlich über die 14V marke steigen (eventuell bei der messung auch einen großen verbraucher wie licht oder heckscheibenheizung einschalten) dann erstmal laderegler wechseln, seltenst geben die lichtmaschinen nach.der laderegler kann durch die schleifenden kohlen auch schon als verschleissteil gesehen werden.

in diesem sinn hoffe ich ein bischen geholfen zu haben,

gruss sharibo

#3

Hallo,

mit Zeigerinstrument würde ich mit Vorsicht gemiessen, da in Privaten Händen sich eher selten hochwertige Exemplare der Klasse 1.5 oder besser befinden. Wird bei Werkstätten nicht wirklich besser sein. Die preisgünstigen digitalen Multimeter funktionieren in der Regel nach einem integrierenden Messverfahren (dual slope) die den Wechselanteil recht gut mitintegrieren. Da würde ich nicht vorschnell auf eine Fehlmessung tippen. Wobei ein 20V Bereich mit mindestens 3 1/2 Stellen vorhanden sein sollte, also z.B. Anzeige 14.78 V.

Am einfachsten kann man mal ein Check bei einem anderen Fahrzeug machen, ob dort auch „Mondwerte“ angezeigt werden.

Also Haube auf und direkt an den Batteriepolen messen.

13.8V war früher mal. Heute sind die Bleibatterien viel ärmer an Antimon und Gasen deshalb später. Das hat auch erst die „wartungsfreien“ Batterien möglich gemacht.

Mit freundlichem Gruß

Christian

#4

hi chris11,

wenn ich heute abend meine kiste wieder habe mess ich mal nach!

dann lass ich euch meine werte wissen.

solong, sharibo

#5

Moinsen,

bei Ladegeräten die in Rämen betrieben werden, sollte die Abschaltung bei 13,8 erfolgen.

Bei Autos wird auf Grund der ändernen Außentemp. bis in tiefe Minusgrade die Ladespannung bei ca 14,4 V begrenzt. Somit wird der Ladeefekt bei extremer Kälte versucht auszugleichen.

14,8V halte ich auch für „etwas hoch“, könnte sein, das dein Regler in der Lima das Zeitliche gesegnet hat. :oops:

Gruß

#6

Hallo,

erstmal vielen Dank.

Andere Werte würden mich auch mal interessieren. Ich habe das Multimeter, was es vor wenigen Wochen bei „Penny“ gab :oops: so ein orangenes mit Drehknopf und Display.

Ich gehe trotzdem davon aus, dass es anständig misst~obwohl wir hier im Haus bei uns gemessen haben und 235 V auf den Steckdosen und Lampen habe *hust* (wie stellt man zurück auf 220 Volt?) weil uns die Glühbirnen so oft durchbrennen - nun wissen wir warum.

Kann man den Laderegler nicht einstellen? Ich mag mir nicht vorstellen, dass der kaputt ist.

Wenn er kaputt wäre, heisst das, er regelt das Laden nicht mehr? Oder wie? Würde die Voltzahl immer mehr ansteigen?

Thanks,

Nina

#7

Ich kenne das Multimeter von Penny nicht, aber es gehört sicher in die Kategorie „preiswert“, und da findet man selten eine gute Effektivwertmessung. Du kannst saubere Gleichspannungen und sauber sinusförmige Wechselspannungen recht präzise messen, andere Kurvenformen aber nicht so genau.

Zu deiner Netzspannung zuhause:

Die Netzspannung beträgt schon seit vielen Jahren 230 V mit einer Toleranz von (glaube ich) +5/-10 %.

Die von dir gemessenen 235 V sind also OK. Wobei auch hier wieder das Problem der Effektivwertmessung kommt, denn unsere Netzspannung ist durch die vielen elektronischen Geräte ziemlich „versaut“.

#8

Moin,

korekt, doe Natzspannung wurde schon vor Jahren angehoben.

Bei uns auf 240 V. Ist also richtig was du zu Hause gemessen hast Nina. Nur im SGA wären 240 echt arg viel :lol: :lol: :lol:

Gruß

#9

moin,moin!

@nina:

seit einigen jahren herrscht in deutschland schon kein 220V netz mehr!d.h für deinen normalen hausverbraucher: licht, TV, kaffeemaschine etc, also für normal-steckdosen verbraucher gilt seitdem 240V plus minus toleranzen(manche sprechen auch gerne von „lichtstrom“).bei „kraftstrom“ ist es ebenfalls anders hier waren es mal 380V jetzt sind es 400V…

ABER die hersteller von glühbirnen etc haben darauf reagiert(zumindest im dem aufdruck auf ihre Produkte) während früher auf glühbirnen 220 bis 230V oder so ähnlich stand, steht heute 220-240V, daher sollte die sterblichkeitsrate deiner glühbirnen nicht wirklich höher sein als wo anders.hier können billig-glühbirnen schon sehr enttäuschend sein.

thema laderegler: einstellen kann man da nix…

festgemacht ist er mit zwei schrauben, nur rankommen ist eine herausforderung.sieht etwas unscheinbar aus(kleine schwarze kiste und ist hinten, bei den anschlüssen an der lima zufinden)

@ chomper:

da geb ich dir recht :smiley:

bis denn, sharibo

#10

Noch was zum Thema Messgenauigkeit mit Digitalmultimetern:

Im 20V-Messbereich bekommt man üblicherweise 2 Stellen hinter dem Komma angezeigt, also Anzeigenauflösung 0,01 V.

Die Meßgenaugkeit ist bei preiswerten Geräten selten besser als ±1 %, d.h. Meßgenauigkeit ±0,2 V. Man sollte also nicht alle Nachkommastellen die man sieht als absolut genau hinnehmen.

Wer viel misst, misst viel Mist :lol:

#11

Moin Männers 8)

hätte ich mir ein teures Meßgerät/Mutimeter gekauft, mit zitterndem Zeiger und/oder vielen Kommastellen, muss ich dann soviel ausgeben wie für einen Laderegler?

Wie ist das jetzt zu verstehen, ist mein Multimeter zu billig, um herauszufinden, ob mein Laderegler defekt ist?

Beim Freundlichen wurde mir übrigens vor Wochen gesagt, das mein Laderegler gar nicht kaputt sein kann, weil das Auto ja aufgeladen wird. Höhere Spannung gäbe es nie, schon gar nicht vom kaputten Laderegler *gna*

Da ich mich vom Meister verkackeiert fühlte und es nun wirklich gerne wissen wollte, mein Gang zu Penny. Mein Multimeter vn penny sieht übrigens identisch so aus, wie die gelb-orangenen von Hagebau, nur war es günstiger.

Nun bin ich so schlau wie vorher.

Ich mach mich jetzt mal mit meinem spannungsgeladenen Shari auf die Autobahn, einmal Bremen und zurück.

LG

Nina

#12

Hallo Nina,

lass dich nicht ins Boxhorn jagen. Nimm mal Dein Messgerät, und messe irgend ein anderes Auto ladend an der Batterie. Liegt das auch bei 14,8 ist eher was mit deinem Messgerät (was ich nicht glaube) liegt es bei 14,5 oder weniger, ist dein Messgerät O.K.

Es stimmt zwar das Messen von Mist kommt, aber auf die Sprüche von eingen Werkstattfuzies gebe ich weit weniger als auf meine eigenen Messungen. Kann meine übrigens mit einem 6 1/2 stelligen noch gültig kalibierten Multimeter überprüfen.

Mit freundlichem Gruß

Christian

#13

gleich mal einen vergleichswert:

bei mir sind´s auch um die 14,5V im leerlauf und 14,56V(pfennigfuchsen!!) bei ca 2000U/min ohne extraverbraucher…

(gemessen an der Batterie)

vielleicht hilft´s

grüsse sharibo

#14

Hallo,

die wartungsarmen Batterien können tatsächlich mit einer Ladespannung bis zu 15,5 Volt betrieben werden!

Der Lichtmaschinenregler sollte bis zu 14,5 Volt bringen - Bauteil- (und Meßgeräte-) toleranzen können sicher dazu führen das es höhere Werte gibt. Für die Batterie ist es gut, sie wird schneller geladen. Bei den Lampen sieht es natürlich ganz anders aus - eine Spannungsspitze (Frontscheibenheizung aus…) und schon bringts den stabilsten Glühfaden zur Weißglut, jetzt noch eine Erschütterung und…

Das Problem gabs übrigens auch bei der Modelleinführung der DC E-Klasse, da man dort konsequent eine höhere Betriebsspannung für die Bordelektronik vorgegeben hat - Taxenbetriebe wissen ein Lied vom Lampensterben zu singen! DC hat jetzt Spannungsbegrenzer eingebaut und das Thema gibts nicht mehr. Bei den Freundlichen gibt es dieses Problem eher nicht, da diese Werte wohl nur in Ausnahmefällen auftreten. Man könnte jetzt natürlich in einer DC-Werkstatt nachfragen, was solch ein Spannungsbegrenzer kostet, wesentlich billiger dürfte aber ein neuer Regler sein (einzustellen gibts da wirklich nichts mehr!). Ich vermute mal, falls das Problem nicht schon immer aufgetreten ist, daß der sowieso bald fällig sein könnte. Eine Erklärung wäre ein geringerer Übergangswiderstand der Schleifkohlen, weil sie schon erheblich abgenutzt sind - der nächste Schritt wäre, das die Federn über den Kollektor der Lichtmaschine kratzen, dann wäre die ganze Lichtmaschine fällig. Für den SGA gibt es 5 verschiedene Spannungsregler (abhängig, um welche BOSCH-Lima es sich handelt). VW-Teilenr.: 038903803 (A, B, C, D oder E)…

#15

Also bei meiner internen Anzeige in der Instrumententafel ist links 8V, oben 14 V und rechts 16 V. Der Zeiger steht immer etwas rechts von der Mitte, also ein bisschem mehr als 14 V…

Mit dem Multimeter habe ich noch nicht gemessen…

#16

Bei mir brennen auch in schöner Regelmäßigkeit die Birnchen durch. Gestern habe ich die Spannung an der Batterie gemessen. Beim Laden zwischen 14,69 und 14,72 V, Zündung aus: knapp über 12 V.

Siehe auch meinen eigenen Beitrag:

[url]www.sgaf.de/viewtopic.php-t-26359

Gruß

Björn[/url]

#17

Hallo Schmetterling !

14-15 Volt sind m.W. vollkommen normal …

Was die Glühbirnen killt ist afaik nicht die Spannung der LiMa sondern Spannungsspitzen wie sie beim Ein/Aus schalten starker Verbraucher (Scheibenheizung, Zigarettenanzünder usw.) entstehen. evtl. ist da irgendwo ein verschmutzter bzw.verbrannter Schalter oder Relais.

Häng mal ein Oszilloskop oder ein Digital Multimeter (mit min./max. Speicher) an die Bordspannung und schalte mal alle Verbraucher Ein/Aus. Evtl. bemerkst du irgendwo eine Spannungsspitze …

#18

Habe keine Ahnung vom Bordnetz aber in Deutschland ist die Normspannung nicht 240V sondern 230V/50Hz!

240V ist eine 60Hz Spannung, gebräuchlich in USA und Canada.

Siehe:

click.gif

Daher ergeben sich auch die hier gültigen 400V Außenleiter gegen Außenleiter (230*Wurzel3), früher 380V (220 * W3).

Warum die Glühlampen sterben ist vermuzlich eine Frage des Herstellers. Die teuren Osram, Philips etc. haben wesentlich höhere „Toleranzschwellen“ als die Billigheimer vom Grabbeltisch.

Gruß

PePe

#19

also mein Galaxy läuft aber trotzdem nicht mit Kraftstrom. :lol: :lol: :lol: :lol: