Drehzahl der Sekundärluftpumpe!

#20

Meine Messwerte am zerlegten Motor:

Die Wicklungen haben nahezu völligen Durchgang, also Null Ohm, aber die beiden Kohlen wirken wie ein Widerstand mit jeweils ca 0,7 Ohm, zusammen 1,4 Ohm, an 12 Volt sind das etwa 8,6 Ampere, was etwa 100 Watt entspricht. Somit sind wir in dem Rahmen, den ich vermutet habe. Das ist dann aber nur die Leistung beim loslaufen, später sollte es vermutlich weniger sein.

#21

Es wird auf jeden Fall weniger. Am idealisierten theorethischen Motor ohne Verluste würde es sogar 0 Ampere werden. Aber solch einen Motor gibt es nur theorethisch mit Supraleitern :slight_smile:

Aus dem Bauch würde ich 0,5-1 Ampere schätzen, rein aus Erfahrung mit Gleichstrommotoren und deren Last.

Wenn Du Lust und Spass hast, kannst Du ja mal ein Spannungsmessgerät an den Anker anschliessen und den Motor mit z.B. mit einer Bohrmaschine drehen, und eine Lampe anschliessen. Dann hast Du eine kleine LIMA;-) Habt Ihr ein Meerschweinchen?

Carrera Rennbahnen haben auch einen Wiederstand bei der Stromversorgungsschiene, die dienen anscheinend auch den Einschaltstrom zu begrenzen und Kurzschlüsse in erträglichen Stromstärken zu halten.

ca 1,4 Ohm ist ein guter Wert, und der damit geschätzte Stromfluss von unter 10 Ampere sieht auch gut aus. Allerdings ist die Praxis noch etwas komplizierter, mit Phasenverschiebungen bei Induktivitäten und …

Aber ob 7 oder 10 Ampere, dass ist egal in der Praxis. Hauptsache keine 60.

#22

Steht eigentlich was auf den Motor drauf? Typ, Hersteller?

Könnt ihr ein Bild einstellen vom Motor? Vielleicht erkenne ich ja ob es Faulhaber, maxon oder sonstwas ist.

Auf jeden Fall ist im 12V Bereich was zu suchen.

#23

Mit den 60 A vom Prüfstand kann ich mir nur vorstellen, wenn der Motor mittels eines Stromreglers gespeist wird.

Das Drehmoment eines Motors ist proportional zum Stromfluss.

Und das höchste Moment tritt auf, wenn der Motor stillsteht.

Aber um die 60 Ampere nachzuvollziehen benötige ich den Prüfaufbau und die Prüffunktion.

Oben hast Du von Kohlebürsten geredet, dann fallen ja die beiden Hersteller schon aus.

#24

Irgendwo weiter oben hat KRZ von einem Motor von Conrad geschrieben, der dem eingebauten sehr ähnlich sieht und auch elektrisch in den Bereich fällt. Das Teil ist ein Äquivalent zu dem (teureren) Mabuchi 750, hier von Igarashi, Typ 4260-030. Die Befestigung der Pumpenscheibe auf der Welle ist das größte Problem dabei, ist mit zwei gedrehten Teilen aufgepresst. Da weiss ich keine Lösung, das zerstörungsfrei zu lösen und dann auch wieder zusammenzufügen - wobei das zweite vermutlich einfacher wäre.

#25

Schade, dass ich das Ding noch nicht ausseinander gebaut hatte.

So weiss ich nicht wie das alles innen aussieht.

Aber wenn schon dran geändert wird, dann kann man ja auch noch mehr modifizieren.

Hauptsache das Lüfterrad dreht schnell genug mit ausreichender Leistung und ist dicht.

Als Wellenänderung könnte man ja auch eine Balgkupplung einbauen, falls sowas passt.

click.gif

Die Daten des Motors IGARASHI 4260-30 :

Voltage 12.0 V

ohne Last

Speed 20000 U/min Current 2.35 A

Ideale Arbeitslast

Torque 47.53nM-m

Speed 16600U/min

Current 11.94 A

Leistung 82.86 W

Wirkungsgrad 58%

Stillstand (z.B. klemmende Welle)

Torque 279.6W Current 58.79A

Also die 60 Ampere fliessen tatsächlich im Stillstand, aber nur bei festgehaltener Welle.

Conrad Elektronic:

Mabuchi 750 entspricht mechanisch den IGARASHI 4260-30 Bestell-Nr. 244473-68 20,95€

Hast Du die Daten vom Motor ablesen können, oder hast Du die Daten von Conrad genannt?

Der Motor den Du genannt hast ist „derselbe“ wie aus dem Conrad Katalog.

Von Mabuchi gibt es mehrere Typen des 750er

RS750SH, RS-750SH, RS-750VF, RS-750VF

click.gif

Sie unterscheiden sich in der Drehzahl und Leistung und sind wirklich Stromfresser ui-ui-ui. Sie sind Leistungstärker als der IGARASHI.

Aber wenn das stimmt, was der Pierburgianer gesagt hat, so kann in der Luftpumpe kein Mabuchi sein, sondern der IGARASHI, wegen der 60Ampere.

Hätte cih jetzt eine defekte Pumpe, so würde ich den Conrad Typen kaufen und mal probieren ob es klappt.

Es dürfen keine Fehlerodes kommen und die Lambdasonde muss schnell in den Arbeitsbereich kommen, dass kann man mit angeschlossenen OBD Ausleser monitoren.

Bei mir beginnt die neue Sonde bereits noch während des Pumpenlaufs zu arbeiten, so ca 5 -10 (Aussentemperatur abhängig) Sekunden nach Motorstart.

Wenn ich noch Bilder hätte vom inneren Aufbau, so könnte ich noch eine Lösung für den mechanischen Einbau suchen, ohne pressen.

Was noch wichtig ist, ist das Lager, wenns verrostet ist. Die durchgebrannten Leiterbahnen kann man durch Kabel ersetzen.

Ich habe jetzt ein Ziel:

Die überteure „überflüssige“ Luftpumpe günstig instandsetzen zu können. Auch meine wird mal wieder ausfallen.

Bei mir wurde sie nach 3 Jahren getauscht, da ich bei der allerersten ASU mit zu fettem Gemisch durchgefallen bin. (BJ 97 galaxy 2,0)

Die Pumpe lief einwandfrei hatte aber angeblich zu wenig Leistung ??? :-k So sagte mir der Ford Meister. Durch Tausch der Pumpe war die ASU ok. Ich kann mir heute noch in den Arsch beissen, dass ich nicht die alte Pumpe mitgenommen habe.

#26

Was hast Du geschrieben, auf der Welle aufgepresst?

Dann war vermutlich bei mir damals nur die Welle lose.

#27

Also, zur Erklärung: Der Igarashi Motor ist 10 mm kürzer als das Original, ansonsten scheint alles etwa gleich zu sein. Auf meinem Motor war nix zu lesen, also alles nur messen und vergleichen.

Zur Befestigung: Der Motor ist in dem Gehäuse nur durch Formteile festgeklemmt, da wäre die Differenz vin 10mm machbar. Die Befestigung des Lüfterrades versuche ich mal zu beschreiben: Auf der Motorwelle (5mm)ist ein Ring (10mm) mit einem Bund zur Motorseite aufgepresst, darauf wird das Lüfterrad an den Bund angelegt und mit einem zweiten Ring (innen 10mm), der auch gepresst wird festgeklemmt. Der erste Ring ist Eisen, der äußere ist Alu. Platz für andere Konstruktionen ist da eher nicht.

Bei mir hab ich die Ringe aufgetrennt, um das ganze zu trennen, die sind also nicht mehr verwendbar. Das Lüfterrad ist heilgeblieben der Motor war vorher schon im A…

#28

Mal schauen, ob ichs kapiert habe.

Der 1. Ring dient zur Vergrösserung der Motorwelle, da das Lüfterrad ein 10mm Loch hat.

Damit das Lüfterrad nicht anstösst hat der 1. Ring einen Bund.

Der 2. Ring hält das Lüfterrad an die vergrösserte Motorwelle.

#29

Ein Lob an uns beide 8) , du hasts kapiert und meine Erklärung war soweit verständlich. Vielleicht mach ich mal ein paar Fotos von dem Müll, der da entstanden ist.

Noch so am Rande: Habe heute meinen Galli aus der Werkstatt geholt, es wurde das Rohrsystem der Abgasrückführung (war gebrochen) und der LMM ersetzt mit Kosten von 750 Euro. Die Sekundärluftpumpe ist nur als Gehäuse vorhanden und ich habe TÜV und AU neu!!!

Es geht also auch ohne S.Pumpe :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

#30

Prima, dann heisst der erste Ring Bundhülse.

Sowas wie hier zu sehen ist

click.gif

Der 2. Ring nennt sich dann Aluminiumhülse.

Jetzt gilt es nur noch einen Lieferanten für die richtige Grösse zu finden.

#31

Hab mal Bilder von der zelegten Pumpe gemacht, das braune Teil war mal ein Motor…

#32

Prima.

als Taucher habe ich eine Lösung für mich gefunden:

ich schliesse meine Pressluftflasche an und blase Luft per Hand ein. :lol:

Die Hülsen dienen also nur um das Rad auf die Welle befestigen zu können. Entweder wir haben Glück und finden irgenwas passendes an Hülsen, oder es ist basteln angesagt. Z.B. eine Gewindestange grösser 10mm und zentrisch ein Loch rein bohren, ins Lüfterrad ein Gewinde und das Rad draufschrauben, dann mit einer Kontermutter festknallen.

Für das Gewinde die Drehrichtung feststellen und ein Links nzw. Rechtsgewinde nutzen, so dass sich das Rad beim Drehen selbst festschraubt. Oder oder oder.

Auf der Motorwelle ein Gewinde schneiden und…

Irgenwie selber Hülsen basteln mit Kupferrohren vom GasWasserScheisseHandel (nicht meckern, so nennt mein Schwager seinen eigenen Beruf).

2 dickere Metallscheiben beidseitig ans Lüfterrad annieten und das Wellenloch reinbohren, eventuell mit Gewinde. Ja so würde ich es machen. Gewinde auf die Motorwelle, die 2 Scheiben mit Gewinde und das so draufschrauben, und zu guter letzt noch ein Schweisspunkt drauf, damit es sich nicht lösen kann (20000U/min), und dann auf Unwucht prüfen.

Mal sehen was uns sonst noch so einfällt.

Zum Zerlegen ist mir folgendes eingefallen:

Nicht die Hülsen zerstören, sondern die Motorwelle. Also zentrisch in die Motorwelle reinbohren, so dass die Welle ein dünnwandiges Röhrchen wird. Dadurch verliert sie an Stabilität und kann mit ein Stemmeisen eingeschlitzt und kaputt gemacht werden, so dass die Hülse von der Welle abgezogen werden kann.

Aber zuerst würde ich es mit einen Heisluftfön und Abzieher, Durchschlag, Schlaghammer versuchen. Dazu kann man ja auch die Motorwelle absägen (eventuell den ganzen motor zerstören), so dass die mittlere Hülse gut auf dem Schraubstock aufliegt.

Der Motorhersteller und Typ war mit 100%iger Sicherheit aufgedruckt. Wer ist bereit eine funktionierende neue Pumpe zu zerlegen, um das Teil identifizieren zu können? Meine ist auch rostig.

Ich würde auf jeden Fall den besagten Conrad Motor ausprobieren. Was kann denn schon kaputt gehen? Die kaputte Pumpe noch kaputter machen, oder eine 30 Ampere Sicherung opfern. Aber auf jeden Fall erst mal im ausgebauten Zustand ausprobieren. An einen sicheren Ort. Nur für den Fall, wenns Lüfterrad abhaut und als rotierende Scheibe irgendwohin will.

Den Motor kann man z.B. mit 12Volt Modellbau Akkus betreiben.

Wird übrigends auch bei Raptoren (Roboter die sich gerne bekämpfen und zerstückeln wollen) eingesetzt.

#33

Die Demontage ist schwieriger als man so vermutet. Das Lüfterrad sitzt so dicht im Gehäuse, dass eine Säge nicht dazwischen geht und Heissluft ist dem Kunststoffgehäuse nicht sehr zuträglich. Bohren in die Motorwelle ist ein schöner Traum, die ist, glaube ich, gehärtet und das ist fast nicht zu machen

Zur Befestigung würde ich mir daher die Hülsen drehen lassen, damit es schön zentrisch wird und man möglichst keine Unwucht produziert. Kann eigentlich nicht die Welt kosten und ist am sichersten. Etwas Loctite auf die Flächen und es passt für die Ewigkeit.

#34

Für einen Heissluftfön gibt es kleinere Düsen und mit geringer Blaskraft kann man gezielt heisse Luft geben.

Diese Föns gibt es nicht im Baumarkt, sondern in Elektronik Werkzeugläden.

Es muss auf jeden Fall nur der Aluring erhitzt werden, damit er grösser wird.

Die Welle sollte man vorher gut ankörnen, dann greift auch der Bohrer. Ist einfacher als in weiches Alu.

Vielleicht klappt es nicht mit einen haushaltsüblichen Handbohrer.

Einspannen und mit hoher Drehzahl mit einen 2er oder 3er Bohrer, gut gekühlt.

Man braucht dafür schon gutes Werkzeug, und daran scheitert es letztendlich, und somit bleibt so manchen Pumpenbesitzer nur der Neukauf dieses überflüssigen Katerhitzer.

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Hat schon mal jemand den Nutzungsgrad für unserer Umwelt ausgerechnet. Beim Start etwas schnellere Katwirkung. Wieviel Kilo Gasmüll sparen wir und wieviel Gasmüll und Energieverschwendung wird für die Herstellung und Reparatur dieser Pumpenkacke mit Ventilen aufgebacht, geschweige denn, wie lange fahren die Autos mit unbemerkten Defekt im Notbetrieb und erzeugen so noch mehr Gasmüll.

Die Umwelt ist hier das Ziel gewesen, und die hat verloren.

Geiz ist Geil, für wen? Das ist wirklich die blödsinnigste und falscheste Erfindung seit es lila Kühe gibt.