Ich habe in einem anderen Thread schon mal darüber berichtet, aber da ging es um die Sicherungen. Deshalb nun nochmal unter der richtigen Überschrift.
Folgendes Problem:
Mein 1,9 TDI springt so ab 0° C und darunter nur sehr schlecht an. Ich muss je nach Temperatur schon ziemlich orgeln, was nahe an den Zusammenbruch der Batterie führt.
Wenn er dann langsam anläuft (zunächst noch mit mitlaufendem Starter) stinkt und raucht er, bis dann endlich alle Töpfe mitlaufen.
Ich dachte zuerst es seien die Glühkerzen und habe alle getauscht, was sich dann aber als die falsche Massnahme herausstellte, da alle Kerzen noch funktionierten.
Nun fällt mir auf, das die Glühanzeige im Arnaturenbrett immer nur ganz kurz leuchtet (unter 1 sek), selbst wenn es deutlich unter 0 ° C hat.
Nun meine Fragen:
Läuft der Glühvorgang nur, so lange auch die Anzeige leuchtet?
Ich hörte von einem Fordhändler, dass der Glühvorgang überhaupt nur unter -4°C stattfindet, da der Motor eine Direkteinspritzung habe. An der Aussage mit der Direkteinspritzung habe ich keinen Zweifel, aber stimmt es tatsächlich, dass der Glühvorgang erst bei so tiefen Temperaturen ausgeführt wird? Dann hätte es ja auch keinen Sinn, den Glühstrom messen zu wollen, wenn die (Motor)Temperaturen über Null liegen.
Wo sitzt der verantwortliche Temperaturfühler, der die Aussentemperatur bzw. die Motortemperatur ggf. misst?
Eine Vorglühsicherung und ein Vorglührelais liegt bei meinem Auto laut Handbuch in der dritten Sicherungsebene (links unterhalb des Armaturenbretts). Die Sicherung (60A) konnte ich schliesslich mit Hilfe von Taschenlampen, Spiegeln und langen Zangen überprüfen, an das Relais kam ich trotz aller Bemühungen nicht dran (siehe auch den Thread Sicherungen in 2. und dritter Ebene) Ich frage mich, wie die Werkstätten das machen und was es ggf. kostet, solche Teile auszutauschen. Sind aber anscheinend nicht anfällig, laut Aussage des Ford-händlers. Ich gehe also davon aus (bzw. hoffe) dass das Relais in Ordnung ist.
Kann das schlechte Startverhalten auch an einem längere Zeit nicht getauschten (also verstopften oder versulzten) Dieselfilter liegen (wie der Fordhändler vermutet)? Ich hatte sowas auch mal bei einem alten Opel Kadett mit 1,6 l Dieselmotor (das war ein zuverlässiges (elektronikfreies) Auto, und schon damals nur 5,5 l /100 km). Da merkte man es aber erst nach einigen Metern Fahrstrecke, dass der Motor einfach kein „Gas“ mehr annnahm, weil schlichtweg nicht genug Diesel nachkam.
Wer hat eine Idee?