BRT - Zahnrad Ölpumpenmodul gelockert - Zahnrad Kurbelwelle beschädigt

Mal eine Frage an die Cracks hier im Forum. Ich hatte letzten Oktober bei meinem BRT den Mitnehmer in einer freien Werkstatt wechseln lassen. Letzte Woche bin ich dann mit der roten Öldrucklampe liegen geblieben. Turbowelle gebrochen, Motor läuft aber noch. Eine genauere Inspektion ergab dann, dass sich ein Zahnrad am Ölpumpenmodul gelockert hat, wodurch ein Großteil der Zahnflanken abgemäht wurde. Anschließend dann Ölpumpenausfall und Turbo-Crash :kotz: .

Jetzt die Frage: Unglücklicherweise wurde auch das Zahnrad an der Kurbelwelle in Mitleidenschaft gezogen. Kann man das bei eingebauten Motor wechseln oder geht das nur mit vollem Programm - sprich Motor raus, zerlegen und wechseln? Hat das schon mal jemand gemacht?

#1

Das Zahnrad gibt es schonmal als Einzelteil, ob das ohne Kurbelwellendemontage und Motorzerlegung zu wechseln ist vermag ich nicht zu sagen.

partscatalog.info/volkswagen/?i=cat_vag_models&brand=vw&number=2077&set=2089&ein=2007&f=475&hauptgr=1234567890&hg=1&grf=010530409&bf=10525&hgug=105&ug=05&parent_id=2369577

Ich würde sagen, der Motor ist eh tot.

#2

Hat die freie Werkstatt da nicht etwas grundlegend falsch gemacht?
Ist ja auch noch nicht so lange her. Wie kann so etwas eigentlich passieren?
Ich würde in diesem Fall zu einem neuen Motor raten. Der alte ist lange ohne Öl gelaufen und die Späne vom Zahnrad stecken auch irgendwo.

#3

Unabhängig von deiner Frage:

Darf ich die beiden Fotos verwenden (im Pedia Artikel Wechsel des Mitnehmers) ?

Denn das ist der erste dokumentierte Stirnradschaden, den ich überblicke.

Und: Laufleistung, Baujahr, Fahrprofil, Mitnehmerlänge?

#4

… wie kann sowas passieren - hab ich auch schon drüber nachgedacht. Möglicherweise wurde das Zahnrad in der Werkstatt abgebaut und dann nicht richtig wieder festgezogen. Ist aber schwer nachzuweisen, da die Welle ja auch so gewechselt werden kann.

Wenn es eine Möglichkeit gibt das Kurbelwellenzahnrad mit überschuabarem Aufwand zu wechseln, würde ich es mit dem Motor nochmal probieren.

@m16: Die Fotos kannst du verwenden. Hier noch die Daten:
Mitnehmer: 75mm Variante, bei 128Tkm gewechselt, jetzt ist Tachostand bei 141Tkm
Baujahr: 2005
Fahrprofil: unklar, hab ihn bei 120Tkm gekauft, ab da Stadt/Autobahn Mix

#5

21.000 km gefahren und so ein Pech #-o

Bei dieser Km-Leistung die der Wagen jetzt hat, würde ich auch eher zu einem Austauschmotor tendieren, dann sind noch einige Km möglich.

Nette Grüße

#6

Für den Mitnehmer Wechsel muss kein Zahnrad abgebaut werden.
Für den Ausbau des AWM ebenso nicht.

Soviel ich erinnere, sind diese Stirnräder aufgeschrumpft. Nix zum „festziehen“.

Es war eher so, dass diese Stirnräder der ersten Baureihen „kariös“ wurden. Warum das alles erst nach dem Wechsel des Mitnehmers auftrat und ob es überhaupt etwas damit zu tun hat :-/

#7

Ich hab mir auch schon gedacht, nur das Zwischenrad (das mit den 4 Schrauben) und das Antriebsrad (abgeschmirgeltes Rad auf dem Bild) zu wechseln und es darauf ankommen zu lassen. Ist mit wenig Aufwand in ein paar Stunden erledigt. Dann eine Motorspülung und mal sehen was passiert. Einziges Risiko ist, dass der Turbo wieder den Geist aufgibt.

#8

Google den Schaden ist leider nichts neues bei VW kommt schon mal vor…

Der Mitnehmer wird seitlich rausgezogen muss nichts für demontiert werden.

#9

Ach Du Schxxxe !

Mit nur 21.000 Km Nutzungsdauer :shock: und dabei hast Du alles richtig gemacht.
Manche lassen Ihren Diesel sogar von Kette auf Stirnrad umbauen und jetzt auch bei Stirnrädern so ein Mist.

Da bleibt einem BRT Fahrer in Zukunft nur noch die Endlösung bei Wild oder ähnlichen Sechskantumbauern anzuraten.
Die dürften auch die Stirnräder überprüfen, nochmal richtig befestigen.

Gruß

Rabbit

#10

Wie wäre es denn mit einem Lagerschaden anstatt losem Zahnrad?

#11

@wichtelschrauber
Welche Arbeitspositionen standen auf der Rechnung, und wieviel Arbeitszeit wurden dir verrechnet?
Mir scheint das die Werkstatt das gesamte Modul ausgebaut haben.
Die Stirnräder dürfen lt. VW Unterlagen nicht gelöst werden, außer bei Erneuerung.
Auch wegen des Zahnflankenspieles.

#12

Das einzige was wirklich hilft ist die Ölpumpe aus dem 1.9er und eine neue KW mit Kette.

Dieses SchadensBild kommt vor. Nicht so häufig wie der 6 Kant aber auch kein bedauerlicher Einzelfall

#13

Ne,ne, [-X die billige Fahrradkette zum Ölpumpenantrieb ist noch schlimmer, deshalb gibt’s ja z.B. bei Audi den Umbausatz auf Stirnräder.

Gruß

Rabbit

#14

Laut VW braucht der Sechskant auch nicht gewechselt werden.

Das Einstellen des Zahnflankenspiels sieht beim abgebildeten Einbaufall erheblich unkritischer aus als beispielsweise an einem Hinterachsdifferential.

Mich würde interessieren, wie das Zahnflankenspiel eingestellt wird.

Eine kaputte Ölpumoenantriebskette beim 1,9er kenne ich eigentlich nicht.

Am besten wars es bei den alten VEP TDI wie beim Ur - EA 827 mit Nebenwelle zum „Verteiler“ ähhh Unterdruckpumpe und dann weiter zur Ölpumpe auf der Getriebeseite.

#15

Ich hab noch nie eine Kaputte Kette eines 1.9ers gesehen.

Ich müsste mal in der Elsa schauen wie man es einstellt aber ich glaube du kannst nichts einstellen es wird einfach nur auf ot montiert

#16

#15
Bei den Autodocs :kratz: war doch glaube ich ich schon mal ein Audi TDI mit Karies an den Ritzeln der Ölpumpe.

Oder war das nur ein Einzelfall ?

Ich traue den Stirnrädern zumindest mehr zu, die Kontaktflächen sind ja auch viel größer.

Gruß

Rabbit

#17

@eddiek: Die Schraube war locker, kein Lagerschaden.

@andy1609: auf der Rechung standen 2 Arbeitsstunden

#18

Gab es nicht die Aktion 13D7 bei Audi, wo bei den 2.0 Liter TDI die Stirnräder vorsorglich ersetzt wurden? Bei den „billigen“ VWs und erst recht bei den Seats natürlich nicht…

Zum Spiel der Zahnräder habe ich folgendes im Netz gefunden:

- Der Stirnradantrieb des AGW-Moduls muss eingebaut werden und zwar mit einem Spiel der Zahnflanken von 0,038 bis 0,072 mm
- Dazu ist auf dem neuen Zwischenrad eine Beschichtung in passender Dicke aufgebracht. Diese befindet sich auf den Zähnen in Teilbereichen des Umfangs
- Durch Abnutzung der Beschichtung innerhalb kurzer Zeit erreicht man so ein korrektes Zahnflankenspiel
- Ein neues AGW-Modul muss immer zusammen mit einem neuen, beschichteten Zwischenrad montiert werden
- Die korrekte Einbauposition ist durch einen weißen Punkt auf dem Zwischenrad markiert
- Wenn Zwischenräder keinen weißen Punkt haben ist die Beschichtung rundum komplett vorhanden, somit ist Einbauposition dann egal

Wie gesagt, im Netz gefunden. Ich nehme an, dass es bei allen Stirnrädern der Konzernmotoren so gehandhabt wird.

Gruß
Meschi

#19

So ist es Meschi , steht auch in meinen VW Unterlagen so drinnen.