Bremsen Hinten - Scheibe blau, rostig am Rand, Riefen ?

#40

#39

Daher ja auch die lackierten Bremsscheiben, da gibt es zumindest bei mir keinen rostbedingten AT mehr :prima: .

Beim mir immer noch kein Rost an der Stirnfläche der hinteren Scheiben :prima: .

P.S.:
Von der Qualität geben sich heutige Scheiben und Beläge nicht mehr sooo viel, wichtiger ist das komplette entrosten und gangbar machen der Führungsbolzen und- schienen .

Gruß

Rabbit, der lieber fährt als bremst :lol:

#41

Hier das „Ende vom Lied“

Bremsscheiben und Beläge getauscht. Ein wenig entsetzt bin ich von den Rillen an den inneren Seiten der Scheiben und den Belägen

die Rillen sind so um die 2…3 Zehntel mm tief / hoch.

Aussen

Schrauberhinweis: ohne Bühne oder Grube fast net zu machen - hab´s aber hin gebracht. wink.gif
Das Problem ist das Anziehen der Befestigugsschrauben mit um die 200 Nm … laut RLF 90 NM + 90 ° weiter drehen. Einen entsprechend langen Hebel anzusetzen ist bei einer „Wagenheber - Aktion“ schwer möglich. Für´s nächste Mal schau ich mich nach einer 2 m Verlängerung für den Stecknusssatz um lol.gif - damit ich die Schrauben von der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugs anziehen kann.

hoernchen

#42

Typisches Verschleißbild bei einer unterforderten Bremsanlage. Dazu Material was für korrosion anfällig ist. Viel Glück mit dem neuen Material.
Das mit den Schrauben klingt ja jetzt nicht so berauschend. Wollte wenn meine selbst wechseln.

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#43

Da würden mich jetzt ein paar Bilder der zugehörigen Beläge interessieren. Das sieht aus als wären die gerissen oder zum Teil abgelöst.

#44

#42

>Das mit den Schrauben klingt ja jetzt nicht so berauschend.

Nun ja man(n) nimmt ja auch nicht nur den originalen Spielzeugwagenheber für Arbeiten außer zu einem schnellen Radwechsel :dribbel: .

Man sollte bei solchen Arbeiten immer das KFZ auf etwas stabiles ablassen, bei mir hat sich ein alter Eichebalken mit 30 x 30 x ca. 40 cm bewährt.

Zumindest zur Sicherheit, falls der Wagenheber mal nachgibt, 2 Reifen mit Felgen übereinander unter das Auto schieben, diese sollte ja jeder noch rumliegen haben.

Gruß

Rabbit

#45

#43

hier Bilder von den Belägen…

Die Beläge zeigen keine Risse, es fehlen keine Teile. Die Verschleissgrenze lt RLF ist 2 mm ohne der Rückenplatte. Die Platte ist ca. 4mm stark . Der übrige Belagstärke ist noch einges vom Mindestmaß entfernt. Die Beläge sind schön gleichmässig abgefahren - haben halt nur die „hässlichen“ Rillen von den Rostringen.

Noch eine Anmerkung zum Thema Rost und Beschichtung der Bremsscheiben.
Die äussere, sichtbare Seite des Topfes ist praktisch nicht korrodiert. Was man auf dem Bild sieht ist Flugrost, der sich relativ leicht abbürsten lässt - das hab ich fürs Foto nicht gemacht wink.gif . Diese Seite des Topfes ist meiner Meinung nach beschichtet.

Bei der Innenseite ist die Anlagefläche an den Flansch praktisch rostfrei. Der Flansch selbst ist ebenfalls praktisch blank. Am Umfang ist die Innenseite des Topfes stark mit Rost belegt. Für mich schaut das aus wie der angelagerte Abrieb, der durch die Korrosion wie Blätterteig aufgegangen ist. Bei der Inneseite des Topfes bin ich nicht sicher ob diese beschichtet ist.

Der Rost am äusseren Rand der Scheibe hat sich bei den voran gegangengen Reinigungsaktionen relativ gut mit einem Schaber entfernen lassen - ich vermute, dass es dabei ebenfalls hauptsächlich um gerosteten Abrieb handelt.

Die neuen ATE Scheiben sind jedenfalls komplett beschichtet - nicht nur an der Sichtseite lackiert. Ich werde in einem Jahr sehen wie sich das bewährt.

hoernchen

#46

Grund des Zustandes Deiner blauen Bremsscheiben:
Die Scheiben laufen durch zeitlich längere Reibung mit den Bremsklötzern wegen der Hitze blau an und rosten darum dann auch wesentlich schneller. Die Hitze lässt das Material oxydationsanfälliger werden.

eigentliche Ursache:
Bremssattel schwimmt nicht mehr.
Oder / und die minnimale selbsständige Zurückbewegung des Bremskolbens (nach Beendigung des Bremsvorganges) funktioniert nicht mehr zuverlässig oder viel zu langsam bis gar nicht mehr.
Es ist einfach Dreck und Rost im Zylinder des Bremskolbens vor dessen Dichtmanschette der sich auch immer mehr an der Manschette vorbei mogelt. Es bilden sich Micro-Riefen in der Bremszylinderwand die ein zurück gleiten (es sind 1/10 mm) dem Bremskolben immer schwer machen und auch die Bremsmanschette immer mehr abnutzen. Den Bremskolben mal herausgedrückt und die Bremszylinderwand mal GENAU betrachtet wirst Du es erkennen.
Hier kann man natürlich putzen, putzen Rost voooorsichtig abschleifen , die Manschette wechseln und alles wieder gängig machen.
Mit dem ziemlich warscheinlichen Effekt das selbst nach dem sachtesten unverkannteten nassen wiedereinführen des Bremskolbens (bitte jetzt gedanklich beim Thema bleiben ! *gg) die Geschichte nach einigen Wochen doch minnimal undicht wird.
Also leider doch beide Seiten Bremssättel wechseln u. ggf. auch die Bremssscheiben. :frowning:
Darauf achten das Du den zusätzlichen Gummischutzring mit eingelegst die den gröbsten Schmutz abhalten soll.(wird selbst von ner Markenwerkstatt eben mal gerne vergessen). Ist nicht immer beim Ersatzteilsatz dabei.
Hier wären natürlich Fotos die beste Dokumentation. Nur mag meine Knipse keine schmutzigen Hände mit Bremsflüssigkeit und da ich einiges auf ner fremden Bühne bebasteln muss bleibt für ein Fotoshooting keine Zeit.
Keine Bremssättel vom Autoverwerter holen (ach die sind doch noch sooo prima… nääää näää) denn auch bei diesen sind die gleichen Probleme schon fast unsichtbar im Anmarsch. Auch der Bremssattel ist leider ein Verschleißteil.

#47

Hi Wuschel,
das klingt plausibel.
Aber Bremssättel können meines Wissens (und Erfahrung) nach
auch überholt werden.
Hab ich mit Erfolg bei meinem Oldtimer machen lassen.
Auch nach 4 Jahren und >20.000km noch dicht.

LG, Peter