Habe jetzt gut 82.000 km auf der Uhr, aber bisher hat sich die Bremsbelaganzeige noch nicht gemeldet und der TÜV steht an. Ab welcher Belagstärke meckert der TÜV das an?
Ich vermute, die Scheiben und Belägen müssen neu, sonst gibt es keinen TÜV, richtig?
nach meinem Kenntnisstand gibt es keine vorgeschriebene Mindestbelagstärke für Bremsbeläge. Solange Du nicht mit Eisen auf Eisen bremst, hat die Belagstärke den TÜV nicht zu interessieren. Ausserdem hast Du ja eine Verschleißanzeige eingebaut, die verhindern soll, dass dieser Zustand auftritt.
Dass Bremsscheiben mit der Zeit riefig werden ist ebenfalls kein Beanstandungskriterium. Die Bremsscheiben sollten jedoch ein gleichmässiges Tragbild aufweisen und auf der Fläche, wo die Bremsbeläge anliegen sollten, keinen Rost aufweisen. Daneben muß die Bremsscheibe im Gegensatz zu den Belägen eine Mindeststärke haben. In aller Regel halten die Bremsscheiben locker 2 Belagsätze aus. Es ist allemal besser mit guten Scheiben 2 Belagsätze zu fahren als mit minderwertigen Scheiben 1 Satz.
Bevor Du zum TÜV fährst, solltest Du jedoch mal auf das Wort TÜV klicken und die Checkliste durcharbeiten. So beugst Du unangenehmen Überraschungen vor.
Vorsicht, das ist aber so nicht richtig denn wenn die Beläge kurz vor der Abfahrgrenze sind so hat das den Prüfer wohl zu interessieren, denn er gibt eine Freigabe für das Auto für weitere 2 Jahre
Ich fahre mit besten Reifen und Bremsbelägen zum TÜV und schaffe es, die innerhalb einer Woche zu plätten… :^o
Vielleicht würde er stark angefahrene Bremsbeläge anmerken, aber Dich durch den TÜV fallen lassen? Wiese denn? Solange das Auto am Prüfstand sauber und gleichmässig innerhalb der geforderten Stärke bremst, hat er da nichts zu beanstanden. [-X [-X [-X
Dann fahr mal hin, Folge: Erhebliche Mängel „Bremsbeläge stark abgefahren“
Und das weitaus schlimmer ist, wenn jemand mit stark abgefahrenen Reifen und /oder Bremsen zur HU kommt, dann geht der Prüfer davon aus das sich das Fahrzeug auch ansonsten in einem desolaten Zustand befindet und es wird das Haar in der Suppe gesucht
Eine neue Prüfplakette ist immer Ermessenssache, soviel sollte jedem klar sein und wer vor Ort mit dem Prüfer noch eine Diskussion anfängt von wegen Belagstärke… der bekommt sicher keine Plakette
Woher ich das weiss, weil ich schon mit sehr vielen Autos bei der HU war, und auch in einer Werkstatt gearbeitet habe wo die TÜH direkt im Haus stationiert war und ich solche Fälle hautnah mitbekommen habe
Aber man kann es ja versuchen, die Kosten für die Nachprüfung ergeben schon die halben Bremsbeläge
natürlich ist immer auch Ermessenssache im Spiel. Wir reden hier aber von einem Fahrzeug MJ 2005 und keinem Fahrenden Schrotthaufen. Den Mangel Bremsbeläge abgefahren gibt es nicht, weil dadurch die Verkehrssicherheit und das Bremsverhalten nicht beeinträchtigt werden. Den TÜV interessieren die Scheiben, nicht die Beläge.
natürlich gibt es den Mangel „abgefahrene Bremsbeläge“!
Solange die Verschleissanzeige die ein 2005er doch haben sollte nicht leuchtet wird noch genügend Belagstärke vorhanden sein.
Vermutlich wird dann als Hinweis auf dem Bericht vermerkt, dass die Bremsbeläge in Kürze zu erneuern sind und die Bremsscheiben beim nächsten Belagwechsel ebenfalls zu erneuern sind.
Eine Nachuntersuchung kostet zwischen 10-20 € , das ist im Zweifelsfalle günstiger als eine vorherige Erneuerung eventuell irgendwann nötiger Teile.
Ich habe mich diesbezüglich schon öfter mit einem Bekannten von der Dekra unterhalten, und er bestätigt das gerade bei 3-5 Jahre alten Autos viele Mängel vorhanden sind weil deren Besitzer blauäugig mit der Einstellung zur HU fahren es kann nach so kurzer Zeit eh noch nichts dran sein…und dann „Durchgefallen Erhebliche Mängel“
Bei ihm fallen statistisch eher neuere Autos durch als ältere Kisten weil da die Besitzer vorsorglich nachschauen und durch reparieren
Hast du oben gelesen, da steht was von 3mm Belagstärke, und dann evtl nur von außen diagnostiziert
Evtl. sind die Beläge schief abgefahren, ich weiss nicht sonst wird hier Moral gepredigt, aber bei so lebenswichtigen Teilen wie der Bremse spielt man alles herunter, nee das passt irgendwie nicht zusammen
ich habe zwar nicht so viele Fahrzeuge beim TÜV vorführen müssen, nur unsere zwei aus Familienbesitz, jedoch hatte ich noch nie Probleme mit abgefahrenen Bremsen, wenn auf dem Prüfstand die Werte gestimmt haben und die Fahrzeuge auch in einem allg. guten bis sehr guten Zustand waren.
Zweimal kam eine Bemerkung bei der Sichtprüfung. Einmal wegen Beläge auf dem Flitzer meiner Frau… der Hinweis auf die in 1-2 Monate anstehende Inspektion inkl. beabsichtigter Belagwechsel hat ihm gereich.
Zweitens wurden letzter Monat die vorderen Scheiben des Sharans für etwas knapp beurteilt. Ein Hinweis auf die 2mm Verschleißgrenze hat er dann mit einem „Ach sooo…, stimmt“ quittiert und ich durfte mit neuer Plakette weiterziehen.
das sowieso…der gute Prüfer wird Dich aber bestimmt nicht nötigen, 3mm nutzbare Belagsstärke wegzuschmeißen, wenn das Auto gepflegt (ich meine jetzt eher technisch, obwohl optisch schadet auch nicht) aussieht. Das sind meine bescheidene Erfahrungswerte.
Ich kann deine Scheiben und Beläge so nicht beurteilen. Leichte Riefen ist nicht besonderes. 4-5mm ist mehr als genug für der Tüv. Allerdings muss schon sicher sein, dass die Beläge nicht schräg abgefahren sind und woanders schon komplett weg sind. Wenn du es selber nicht beurteilen kannst, lass es der Prüfer beurteilen.
Fakt ist, dass mein Prüfer nur gesagt hat, dass meine Beläge demnächst fällig sind. Da waren keine 4mm mehr drauf. Vielleicht noch 2-3mm und das hat er nicht übersehen.
Der Prüfer darf bei gutes Tragbild, gute Bremswirkung und 4mm Belagstärke keine Bremsen beanstanden. Denn er gewährleistet nur, dass dein Fahrzeug zur Zeitpunkt der Prüfung iO ist. Keinesfalls wie hier geschrieben für 2 Jahre. Es gibt welche, die fahren ein Belagsatz pro Jahr weg, müssen die als Beweismittel die neue Scheiben und Beläge im Kofferraum haben, obwohl gerade alles neu ist? Schrauben die bei Fahrzeuge, wo man die Belagstärke so nicht beurteilen kann, die Räder etwa ab?
Fahre hin und lass es überprüfen. Willst du sicher sein, dann spreche es selber an. Klappt die Prüfung einwandfrei, dann fahre bis Verschleißanzeige. Klappt die Prüfung nicht, dann behebe die Defekte und fahre wieder hin.
4-5mm dürften bei deine Laufleistung bald mehr wie 20tkm sein. Das sind dann stolze 20% der Gesamtlaufleistung (was für manche sogar wieder bis zum nächsten Tüv reicht). Aber manche tauschen ihre Sommerreifen auch bereits bei 4mm…