Nachdem ich lange Zeit nach einer standfesten Alternative zu meiner ollen 15"-Bremse gesucht habe, bin ich vor einiger Zeit fündig geworden. Es handelt sich um eine Brembo-6-Kolben-Festsattelbremse (BK730), die mit Textar-Belägen in eine 360x34mm-Bremsscheibe greift.
Das Bremsverhalten ist unvergleichlich besser - ich gebe zu, die Bremse ist vielleicht etwas groß ausgefallen, aber sie wird dem schweren Auto definitiv gerecht. Hier mal ein paar Bilder:
und die Dimensionierung der Scheiben bzw deren Verhältnis ist egal. Wer braucht ein Bremskraftregler? Das wäre dann fast ohne hintere Bremse, weshalb ich eher vermute, dass das ESP eher eingreift wie das ABS…
Also einen Bremskraftregler haben die SGA nicht mehr. Die Werte der Bremse waren auf dem Bremsstand beim Prüfingenieur auch ohne Fehl und Tadel - wie es sich gehört. Bis dato habe ich die Bremse noch nicht in den ABS-Regelbreich belastet, da sie erst einmal eingefahren werden muss. Aber rein gefühlsmäßig wird nichts leichter hinten oder so, fährt sich sehr ausgewogen.
Das ist keine Ironie, das ist eben so in Hessen ist die Bürokratie zuhause, aber auch in den anderen Bundesländern wird es zukünftig schwerer solche oder andere Umbauten per § 21 eingetragen zu bekommen.
Bei uns ist es so das jede § 21 Abnahme vor der Erteilung der Betriebserlaubis durch die örtliche Zulassungsstelle erst von einer gesonderten Zulassungsbehörde genehmigt werden muss, und das führen nach und nach alle Bundesländer ein
Aber was muss ich den eintragen lassen, wenn es für das Bauteil eine Bauartgehenmigung für das Fahrzeug habe. Die Bremssättel gibt es doch baugleich im ?
Der SGA hat keine mechanische Bremskraftverteiler mehr, sondern ein elektronische (EBV), ich kenne es nicht anders.
muss also doch geregelt werden. Habe ich von mechanisch gesprochen?
Dass die Dimensionen nicht aufeinander angepasst werden müssen ist revolutionär! Patent anmelden, Idee verkaufen an die Automobilhersteller und Millionär werden, weil die Hersteller extrem viel Geld sparen.
Vielleicht funktioniert es ja. Immerhin brauchst du auch wesentlich mehr Pedalweg, um die Kolben vorne zu füllen, da wird die hintere Bremse wahrscheinlich auch mehr beansprucht. Ich wurde mich sicherer fühlen, dass es einigermaßen passt. Nur Sportbeläge vorne halte ich dagegen für unkritisch.
Immerhin halten die Beläge länger, wie bei alle Fahrzeuge die ich davor hatte. Vielleicht habe ich aber der Fahrstil die Kiste auch angepasst… nö. Etwas unter 50tkm vorne und hinten ist doch ein Wert, oder? Und nix mit Stadtverkehr, sondern Langstrecke.
Ich habe den LI91 vom TÜV eingetragen bekommen, weil zum einen keine Reifen mit höherer Traglast in den Dimensionen zu bekommen sind und zum anderen, weil sie eine Freigabe bis 300 km/h haben und man somit offenbar eine Toleranz nach oben in Sachen LI kalkulieren darf.
Aber ansonsten ist LI95 Standard, bei meinen Winterreifen ist auch das Maß 235/40R19 LI95 angesagt.
Kann man die auch unter 19" Zoll Felgen benutzen, z.B. mit 17erAlufelgen mit ET35 und 16" Orig. Stahlfelgen?
Ich habe nähmlich manchmal Angst dass ich mit der Kiste Rechtzeitig nicht zum Stillstand komme, wenn der Preis stimmt würde ich meinem Sharan auch gerne sowas gönnen
Der Spaß hat mich etwa 1800 € gekostet, das beinhaltet Sättel, Scheiben, Beläge, Stahlflex-Schläuche, Radnaben, Radlager, Adapter, Schrauben und anderen Kleinkram.
Kleinstmögliche Dimension ist 18". Meine Winterräder haben 8x18 ET35, das passt. Das ist allerdings tatsächlich vom Felgendesign abhängig, da z.B. „Tiefbettfelgen“ mit dem Felgenstern an den Sattel kommen würden. Soll heißen, dass die Felgen nicht zu tief nach innen bauen dürfen, weil der Sattel selber schon knapp 15 cm breit ist.