Es stand oft, dass wenn dies oder jenes bei Luftverlust der Reifen platzen könnte. Warum diese Angst?
Klar, jeder Reifen kann platzen. Reifen platzen aber v.a. wenn sie länger mit zu wenig Luft gefahren werde.
Sinkt der Luftdruck (weil zB. der Seal versagt, falls vorhanden), dann pfeifft doch die Reifendruckkontrolle. Dann wäre ja ein gewisser Abstand zu Vmax logisch…
#60 Die Reifendruckkontrolle meldet sich nicht zwangsläufig.
Wenn du ein passives System hast ist es oft möglich das System mit einem viel zu niedrigen Luftdruck anzulernen ohne das das Alarm schlägt. Bei einem BMW hat es ein Kunde tatsächlich geschafft das System mit 1,6 bar anzulernen und das Auto hat das klaglos akzeptiert.
Das Reifen plötzlich platzen ist eher selten. Meist wurden die Reifen kaputtgewalkt mit falschem Luftdruck.
Ich habe es aber schon selbst erlebt das auf dem Parkplatz bei einem Auto der Reifen im Stand auseinandergeflogen ist. Ich gebe aber zu das der bei der Anfahrt zu uns schon richtig heiß gefahren wurde :-o
Aber der ganze Sela-Quatsch nützt nicht das Geringste wenn der Reifen auf die übliche Art beschädigt wird: Mit der Flanke geden zweiten Tag an der Gehwegkante entlang. Möglchst mit Granitbordsteinen.
Ebenso hilft es nicht gegen Betriebsspacken die die Dinger einfach aufschlitzen.
Und was die V-Max Frage angeht: Ein Kunde hat sich seinen BMW angeeckt und klagt jetzt mit denen rum weil er ja mit seinen Runflat Dingern noch mit 80 km/h weiterfahren kann. Er kann das auch gar nicht nachvollzioehen das es ihn dann aus der Kurve getragen hat. Was soll man dazu schon sagen ](*,)
#61
Ja das stimmt. Anlernen sollte man mit dem passenden Luftdruck.
Aber das kann man heute natürlich nicht mehr von jedem erwarten. Wenn das Auto selber steuert soll es doch wenigstens auch den Luftdruck für den Reifen kennen…
Soweit ich bis jetzt heraus gefunden habe meldet die passive System ( … beim Sharan BJ 2012) nur wenn sich der Luftdruck während der Fahrt plötzlich ändert. Diese Änderung wird laut VW Unterlagen „irgendwie“ über die Drehzahlsensoren vom ABS System erkannt.
Bei mir hat sich dieses System noch nie gemeldet wenn ich von Winterreifen auf Sommerreifen umgesteckt habe ohne das System neu anzulernen . Bei sommer und Winterreifen sind doch erhebliche Unterschiede im vorgeschriebenen Reifendruck … Oder wenn ich nach meinem Schiurlaub den Druck bei den Reifen der Hinterachse von 3 auf 2,6 Bar reduziert habe.
Noch ein Beispiel … bei meinem heurigen Spanienurlaub hatten wir einen LeihTouran Bj 2017 oder 2018 … bei dem war der Reifendruck aller Reifen um 0,5 bis fast ein Bar zu gering ! Wir habens erst bemerkt weil die Reifen beim Kurvenfahren abnorm gequitscht haben und beim Tanken uns der Bauch in der Reifenflanke aufgefallen ist. Asche aufs Haupt … (…laut den Einstellungen im Bordcomputer war ein Reifendruck - Kontrollsystem verbaut)
Ich persönlich halte das passive, indirekt messende System für den praktischen Gebrauch unbrauchbar - is wahrscheinlich nur verbaut um den Vorschriften zu entsprechen.
Aber möglicherweise hat schon wer mit dem System positive Erfahrung … würde mich interessieren wie und wann das System gemeldet hat
Bei meinem Fahrzeug war es mir Wert ein direkt messendes System mit Funksensoren nachzurüsten … das funktioniert seit 2012 problemlos, die Batterien halten praktisch lang genug … ca 2 Jahre.
So weit ich weiss wird der Druckunterschied auf einer Achse gemessen
.
Wenn ich bei meinem die Räder wechsle, gibt das System an. Hatte eben neulich auf einer Seite von v nach hinten getauscht. Sofort kam der Alarm.
Lass doch mal bei einem RAF 0.5 bar ab un schau was passiert…
#65 Das passive System nimmt über die ABS Sensoren die Raddrehzahl und vergleicht die Achsenweise.
Sobald die Abweichung zwischen den beiden Werten einen Grenzwert überschreitet (Kurvenfahrt) wird der Druckalarm ausgelöst.
Der Unterschied von 0,5 bar wird vermutlich nicht ausreichen. Erst ab ca. 0,8 bar sollte das System alarmieren.
Das ist dann aber auch die Haupt-Störquelle an dem System: Wenn eben falsche Drücke initialisiert wurden steigt das System aus.
#64 Beide Systeme sind Schwachsinn und sinnlos verfeuertes Geld. Aber die Eurokraten in Brüssel müssen ja ihre Daseinsberechtigung nachweisen.
Ich habe auch schon zwei mal erlebt das bei einem Plattfuß ein aktives System nicht angezeigt hat (warum auch immer). Also ebenfalls Schrott.
#66
Man muss ja auch nicht schlechter machen wie es ist. Immerhin funktioniert es mit allen Rädern. Ausserdem kostet es nix, ABS SENSOREN sind ja ohnehin da.
Bei meinem Auto tuts jedenfalls. Ausfallen kann alles, v. A. Auch die Systeme per Funk.
Ein Passives System finde ich OK. Es muss halt (wie viele technische Systeme) mit einem Minimum an Hirn benutzt werden.
Ein aktives System kostet nur unnötig Geld und verhindert teilweise das selbst wechseln von Winter- auf Sommerreifen und umgekehrt.
Ich finde wer nicht in der Lage ist, den Luftdruck richtig einzustellen sollte kein KFZ bewegen dürfen.
Bei uns hat keines der Fahrzeuge so ein System. Ich hatte einmal einen Platten, damals noch beim Audi(Spax Schraube im Reifen zur Bauzeit), den ich gleich erkannt habe. Der Reifen wurde voll aufgepumpt und schnell zu Pneuhage zum Flicken gefahren. Die Karkasse war nicht beschädigt. Der Reifen ist dann weiter gefahren worden bis ich das Fahrzeug verkauft habe.
Hallo Heisenberg,
da muss ich dir mit doch etwas dagegenreden!
Mit dem Seat auf der Autobahn in Italien ganz normal gefahren und auch überholt, jedoch mit der Zeit kam mir das Armaturenbrett doch etwas schräg vor, gegenüber der Autobahn.
Nächste Pannenbucht angehalten und ich sah das Malheur, keine Luft im Reifen. Der Wechsel gestallte sich insofern schwierig, da der Reifen eine Temperatur hatte, dass man ihn mit bloßen Hände nicht anfassen konnte.
Fahren, Bremsen, Spurwechsel, absolut keine Probleme, nichts außergewöhnliches bemerkt.
Zuhause, bei der Montage eines neuen Reifens, habe ich ca. 1/2 Kg Reifengranulat aus dem Reifen, außen absolut keine Beschädigung, kein Abrieb, man hätte ihn als Neureifen verkaufen können.
Hätte mir jemand vorher gesagt „dass gibt es nicht, so was muss man merken“, habe ich es nun anders erlebt.
Bei einem Gespräch mit meinem Sohn hat er mir dann erzählt:
Ein Mitarbeiter von ihm hat ihn an einem Morgen, als er vor die Firma mit dem Audi fuhr, angesprochen:
„Testest du den Reifen rechts vorne, wie viel km er ohne Luft hält“?
Er hat auch nichts bemerkt und hatte auch keine Ahnung wie lange er schon so gefahren ist, außen absolut keine Beschädigung.
Du kannst dir ja vorstellen, wie ihn nun sein Werkstattteam gehänselt und aufgezogen haben, … der Chef fährt …!!
Also Herr Heisenberg, alles ist möglich, man hat nur noch nicht alles selber erlebt!
Granulat im Reifen hatte ich mal bei einem Kollegen. Auch er hatte nichts gemerkt und den Platten erst auf einem Parkplatz entdeckt. Da war es dann schon soweit dass der Reifen beim aufpumpen (sollte man vergessen wenn man mit dem Platten gefahren ist!!) nach innen schon Beulen geworfen hat.
Naja, ich sehe es anders: Wer so ein Reifenkontrolldingens hat verlässt sich eher drauf dass der Druck schon passt. Sonst würde das Reifenkontrolldingens ja meckern…
Da verlässt sich mancher wohl eher blind auf die Technik anstatt selber regelmäßig nach dem Luftdruck zu schauen.
Die indirekten Systeme haben auch ihre Vorteile: Räder von vorne nach hinten wechseln, kein Problem.
Gebrauchten Rädersatz kaufen und montieren, kein Problem. Reifenwechsel günstiger usw.
Bei den direkten lässt sich halt (oftmals) der Druck recht genau ablesen ohne sich die Finger schmutzig zu machen.
Sinnvoll(und deshalb auch vorgeschrieben) sind RDKS halt bei Runflat da sich hier ein zu niedriger Luftdruck halt noch schwerer bemerkbar macht. Über den Sinn von Runflat lässt sich allerdings auch wieder streiten.
Ein intakter Reifen verliert keinen Druck. Meine Reifen haben auch nach ein paar Monaten immer noch den eingestellten Luftdruck.
Es sei denn, sie sind kaputt. Und dann geht es im Zweifel ganz schnell. Da würde es nicht mal helfen täglich den Luftdruck zu messen.
Ich hatte bisher genau 1x das Reifendruckkontrollsystem im Einsatz erlebt. Und zwar 20 Minuten nach dem Reifenwechsel. Schuld war ein defektes Ventil.
Zum Glück schlug das RDKS an und ich kam wieder zurück zur Werkstatt (Schön langsam und die ganze Zeit die Druckanzeige im Blick). Ansonsten hätte ich vermutlich einen niegelnagelneuen Reifen zu Schrott gefahren.
Und nein, ich hatte trotzdem bereits ein erheblicher Druckverlust vorlag nichts am Fahrverhalten bemerkt. Das RDKS toleriert offenbar eine recht große Differenz zum eingestellten Referenzdruck.
#71: Liest Du überhaupt was ich schreibe, @t.klebi?
Ich habe auch geschrieben, dass ich ein passives System OK finde. Die aktiven Systeme machen eigenes Reifen wechseln schwierig bis unmöglich und verteuern den Neukauf von Reifen. Wichtig ist es dabei halt, den Nullwert richtig zu setzen. Zumindest dazu sollte man in der Lage sein (sprich einmal den Druck richtig einzustellen und die Luftdruck Kontrolle zu nullen).
Ich hätte nichts dagegen, so ein passives System am Auto zu haben, da es keine finanziellen Nachteile zum Auto ohne RKS hat. Allerdings habe ich es in den jetzt 31 Jahren in denen ich Auto fahre noch nie vermisst. Wie gesagt: Ich hatte erst einmal einen Platten und den habe ich selbst gemerkt, noch bevor der Reifen ernsthaft Schaden genommen hat. Da war kein Bisschen Granulat im Reifen. Er war ja auch nie ganz platt…
Ich habe es sogar zitiert.
Und es gibt sehr wohl aktive Systeme, bei denen sich die Sensoren wieder selbst anlernen, Hauptsache die wurden irgendwann mal registriert. z.B. bei S-Max/Galaxy bis zum Modellwechsel 2015.
Da ist der Räderwechsel überhaupt kein Problem. Genauer sind die aktiven Systeme sowieso.
#75: Aber nicht alles und die von Dir geäußerte Quintessenz meiner Aussage war definitiv falsch!
Das Problem beim aktiven System ist auch, dass man für jeden Reifensatz so einen Messwertgeber braucht. Der kostet ziemlich viel Geld. Bei den meisten Lösungen muss man den Messwertgeber zudem alle paar Jahre wechseln wenn die Batterie alle ist. Wenn man neue Reifen kauft wird der Geber sowieso neu gemacht.
All das sind meiner Meinung nach unnütze Kosten. Besonders unter dem Gesichtspunkt dass überlegt wird, die aktive Sensorik zur Pflichtausstattung zu machen.
Ein Satz kostet so um die 60-100 Euro und funktioniert mindestens 5 Jahre. 20 Euro Kosten p.a. für ein System, das den absoluten Reifendruck wirklich messen kann, wären mir die Sache mehr als wert.
Passive Systeme bemerken hingegen nur den Druckverlust eines einzelnen Reifens. Und auch nur, wenn die sehr hoch sind.
#77
Ich hatte so ein aktives Funk System AM Anhänger. Das hat am Anfang ganz gut funktioniert und es war ein Heidenspass, immer die Temperatur und Drücke abzulesen. 1 Jahr später gingen gewisse Sensoren nicht mehr. Warum auch immer. Also alles was nicht dran ist geht nicht kaputt und muss nicht gewartet werden.
Ein passives System wird wohl funktionieren, wenn man manuell ab und zu Luft prüft | auffüllt und dann neu anlernt…
fuhr letzte Woche, bis das Reifendruckkontrollsystem eine Meldung bzgl. „Reifen“ brachte. Fuhr auf Autobahnparkplatz und lokalisierte Dank dmp180z einen Reifen mit Druckabfall. Zog im Anschluss eine M6-Schraube aus Lauffläche des Sealreifens. Ergebnis: Reifen verschloss das Loch nicht selbstständig wieder → ADAC → Reifenfuzzi → 355€ für zwei neue Nicht-Seal-Reifen (jaja- inkl. Altreifenentsorgung, Wuchten, Montage). Nie wieder Sealreifen. Neumodischs Glomb!