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Wenn ich es richtig verstehe ist dem nicht so. Die Schicht ist, laut der Conti- Beschreibung nur da um die Fahrt zum nächsten Reifenhändler ohne Radwechsel zu bewerkstelligen, nicht als Dauerlösung. Also im Prinzip genau so wie das Dichtmittel welches man in einen „normalen“ Reifen tun kann um diesen mit einem Kompressor wieder fahrbar zu machen.
Im Prinzip wäre es das Selbe, als wenn man einen Platten hätte und jemand macht das Fahrzeug, ohne Wissen des nächsten Fahrers, mit Dichtmittel wieder flott und der nächste Fahrer jagt damit mit 200 über die AB. Nur, dass dieser Fall recht unwahrscheinlich ist.
Mit Contiseal könnten aber schon viele Beschädigungen am Reifen sein und man merkt/ weiß es gar nicht und anstatt zum nächsten Reifenhändler fährt man damit noch monatelang herum, sofern man nicht vorher, im schlimmsten Fall, mit einem Reifenplatzer abfliegt.
Ist jetzt zwar extrem schwarz gemalt aber so verstehe ich das. Würde mich freuen wenn ich mich irre.
Aber was ist z.B. wenn der Reifenplatzer zu einem Unfall führt und ein Sachverständiger stellt fest, dass der geplatzte Reifen an mehreren Stellen bereits mit Dichtmittel abgedichtet wurde? Wer haftet dann? Der Fahrer oder Fahrzeughalter, der gar nicht wusste, dass ContiSeal zum Einsatz gekommen ist?
Bei einem „normalen“ Reifen hätte man einen Platten. Das ist zwar sch… und mit Arbeit verbunden aber zumindest weiß man, dass man einen defekten Reifen hat und unternimmt etwas dagegen.
Da ich direkt bei Continental angefragt habe und mir gesagt wurde ich solle den Reifen zu einem Fachhändler bringen und prüfen lassen ob man ihn reparieren kann gehe ich davon aus, dass die Versiegelung von „Seal“ definitiv nicht als Ersatz für eine Reparatur oder einen neuen Reifen angesehen werden kann und darf, sonst wäre mir nicht nahegelegt worden einen Reifenhändler zu besuchen. Nur, wie gesagt, weiß ich von der Schadstelle da die Schraube noch steckte. Aber was wäre, wenn sie sich wieder rausgearbeitet hätte und dadurch die Schadstelle nicht erkennbar gewesen wäre?
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich bin kein Conti- Hasser, mache mir aber so meine Gedankenspiele seit ich gestern die Schraube im Pneu entdeckt habe.
Da in unserer Republik ja eigentlich alles reglementiert ist wundere ich mich nur ein wenig, dass dieses Risiko eingegangen werden darf.
Ich würde es ja noch verstehen, wenn aus der Beschädigung dann z. B. eine auffällig farbige Substanz austreten würde, sodass die Beschädigung zumindest sichtbar gemacht werden würde.
Es ist auch nicht meine erste Schraube die ich mir eingefangen habe. Im letzten Jahr hatte ich mit meinem alten Sharan schon einmal dasselbe Problem, allerdings mit „normalen“ Winterreifen. Ich gebe zu, da habe ich die Schraube herausgezogen und ein paar Tage gewartet und den Druck geprüft um zu sehen ob alles dicht ist. Nachdem keine Luft entwichen ist habe ich den Reifen weiter genutzt, da ich davon ausgegangen bin, dass die Schraube nur im Profil war und nicht tiefer. Bei den Contis bin ich mir da nun eben nicht sicher.