Biodiesel !

Hall zusammen,

es ist zwar schon ein paar mal hier im Forum diskutiert worden, aber bei der aktuellen Spritkostensituation ist es - denke ich - wieder etwas anderst. Heute morgen an der Tanke bei uns Diesel: 1,52 Euro :evil: :evil: :evil:

Biodiesel:1,22 Euro :? :? :?

Auch nicht spitze, aber immerhin 30 Cent Differenz. Macht pro Tankfüllung ca. 18 Euro aus, was immerhin 35 DM sind. (Umrechnen in DM öffnet bei solchen Dimensionen manchaml wieder die Augen :shock: :shock: :shock: )

Von daher, was muss man tun und investieren, um einen Standart PD zum Biodisel umzurüsten ?

Ab weclher Jahreslaufleistung rechnet sich es ?

#1

PD vergiss es, wenn Geld sparen eine Rolle spielt. Erstmal hast Du ca 10% Mehrverbrauch was die Ersparniss schon mal stark relativiert. Dann riskierst Du Frühschäden an den PD Elementen.

Mit einem alten wandverteilenden Vorkammerdieseln macht Biodiesel wenig Probleme, aber bei PD oder Common Rail ist das russisch Motorroulette mit 5 Kugeln in der Trommel.

Frag mal hier ob schon jemand 200TKM PD rein mit Biodiesel gefahren ist.

MFG

Christian

#2

Hi,

bei meinem :vw: hat der Vorbesitzer wohl auch des öfteren Biodiesel getankt, weil er sparen wollte.

Jetzt hab ich die hohen Reparaturrechnungen (VTG fest, Einspritzdüsen am Ende, VEP völlig verstellt) , weil ich bei der Probefahrt nix bemerkt habe was den Biodiesel einsatz verraten könnte (ist mein erster Diesel, daher noch sehr Blauäugig gewesen). Ich habe noch einen „normalen“ VEP TDI und fluche wie ein Rohrspatz über den Vorbesitzer. Wenn du dir und deinem :ford: eine freude machen willst, dann lass bloss bitte die Finger von dem Bio Zeug

Gruss

Martin

#3

Hallo Martin83,

ein VEP-Diesel ist deutlich weniger kritisch was Biodiesel anbetrifft als PD-Diesel. Wenn man selbst in der Lage ist, die Verteilerpumpe ab und zu mal auszubauen, die Pumpe zu zerlegen, einen neuen Dichtungssatz einzubauen und den Kurzschlußringgeber wieder gängig zu machen, könnte ich mir den Einsatz ja noch vorstellen. Bei PD-Dieseln ist jedoch der Motor gefährdet. Wenn man nicht selbst in der Lage ist, die Verteilerpumpe zu zerlegen, werden die Reparaturkosten in nicht allzuweiter Zukunft höher sein, als die Ersparnis durch Biodiesel.

Ich verstehe, dass Du Probleme hast, eine schwergängige VTG und eine verstellte Pumpe heißt jedoch nicht zwangsläufig, dass der Vorbesitzer Biodiesel getankt hat. Woher weißt Du überhaupt, dass die Pumpe verstellt ist?

#4

Hallo Martin83,

Wir persönlich sind über 100k Km mit Biodiesel und PD-Motoren gefahren.

In einem Golf IV und im Sharan.

Niemals nicht Probleme. Im Shari allerdings in den Winter Monaten nur Diesel, aufgrund des ZH.

Der Golf ( Bj. 2002; 1,9-101 PS ) ist nach einer Einfahrzeit von ca. 30K Km nur noch mit Biodiesel gefahren.

Einzigster Kommentar der Werkstatt:

" Sie erfüllen mit Biodiesel nicht die D4- Norm, aber ansonsten ist alles i.O… :lol:

Alex

#5

@ dieselsmell

Die ganzen Schäden habe ich dank eines Freundes von mir gefunden der sich sogut wie nur mit Diesel Motoren von VW beschäftigt.

Wir haben mit seinem Laptop sammt VAG.com eine Ausgiebige Testfahrt gemacht und anschließend alle Messwerte ausgewertet.

Der Falsche bzw. zu geringe Ladedruck war auf die feste VTG zurück zu führen. Die mieserablen Einspritzwerte auf die völlig verschlissenen Düsen (abdruckwert 1,5 - 1,7 bar bei den passablen und die anderen beiden haben nicht mehr zerstäubt sondern nur noch nen Strahl eingespritzt und sind nachgelaufen und das alles bei grad mal 175 tkm auf der Uhr). Der Einspritzzeitpunkt ist bei Last außerhalb der Tolleranz und regelt daher oft ruckartig runter. Die Warmstart Einspritzmenge ist auch zu gering.

Mit seiner Hilfe haben wir die VTG wieder flott gemacht, die Düsen erneuert und bei Gelegenheit wird dann die Pumpe gereinigt, neu abgedichtet und das Mengenstellwerk neu justiert. Dann wäre der Antrieb an meinem Dicken fürs erste wieder Intackt und ich kann mich dann an die restlichen Baustellen an dem Wagen machen.

@ Tinabomber

Wenn dein Motor von VW über eine Biodiesel Freigabe verfügt, dann gehörst du zu den wenigen Glücklichen die den Sprit tanken können, aber die meisten mit den älteren Motoren haben nicht unbedingt das Glück.

Daher war mein Posting nicht als Angriff oder Klugscheißerei gemeint, sondern lediglich als Warnung an all diejenigen, die diesen Sprit aus Kostengründen tanken wollen und dabei nicht unbedingt wissen was sie für Schäden an ihren Motoren verursachen können. Diese führen zu sauteuren Reparaturen wenn nicht sogar zum Motorschaden an den neueren PD Dieseln.

Gruss

Martin

#6

Habe ich auch nicht anders aufgefasst.

:prost:

Alex

#7

Also ich habe am Freitag extra deswegen mit Volkswagen ein ausgiebiges Telefonat geführt und mir wurde anhand meiner Fahrgestellnummer gesagt das mein :vw: Biodiesel geeignet ist allerdings mit einem höherem Spritverbrauch und weniger Leistung rechnen kann. Ich Tanke allerdings nicht nur Biodiesel sondern mische das ganze.

#8

Okay, aber was hat das alles mit Biodiesel zu tun? Einen solchen Verdacht halte ich nur für gerechtfertigt, wenn man sehen kann, dass der gelbe Siegelack am Mengenstellwerk weg ist und die Pumpe schon mal neu abgedichtet wurde.

Die Einspritzdüsen sollte man nach 200 tkm jedoch sowieso tauschen. Die Warmstart-Einspritzmenge und der Einspritzzeitpunkt bei Vollast haben was mit Verschleiß zu tun. Das wird nicht unbedingt besser, wenn man die Pumpe zerlegt. Ich kann nur davon abraten, das Mengenstellwerk zu verschieben, wenn die Originalversiegelung noch intakt sind. Die Warmstartmenge kann man über einen Einstellwert im Steuergerät anheben. Den Einspritzzeitpunkt über eine Erhöhung des Innenraumdruckes der Pumpe korrigieren.

Wenn Dein Freund sich so gut mit den VW-Dieseln auskennt, dann hat er doch bestimmt Sollwerte für den Einspritzbeginn und kennt den dazugehörigen Innenraumdruck in der Pumpe. Diese Werte fehlen uns hier noch. Eine Grafik, bei der der Innenraumdruck über dem Einspritzbeginn bei Last aufgezeichnet ist, wäre genial. :smiley:

#9

ok, vielen Dank,

hab verstanden. Bleibt woh nichts anderes übrig, als weiter teuer zu tanken #-o

#10

Guten Abend,

ich hole mal diesen älteren Thread wieder hervor weil mir letztens an meiner Tanke etwas aufgefallen ist was mich stutzig machte.

Seit neuestem hängt an der Dieselzapfe ein Schild wo man lesen kann das bis zu 7% Biodiesel mit bei gemischt wurden.

Schadet dieses Gemisch den PD Elementen?

Gruß

#11

Ja, es schadet dem einspritzsystem und dem Motor. Aber Du kannst nichts machen, denn der Gesetzgeber fordert die Beimischung. Du hast also keine Alternative.

#12

Hi,

auch wenn es jetzt kontraproduktiv erscheint aber bei uns hier in Berlin hat der Liter Diesel heute 1,01 € gekostet!! Das ist ja ein krasses Preisgefälle. :evil: Also nix wie das Umzugsunternehmen beauftragt :roll:

Ganz so nebenbei der Benzinpreis lag bei 1,25 €. Den Unterschied fand ich schon krass und habe die amen Benzintanker bemitleidet… :^o

Alex

#13

Hallo, deshalb nix umziehen! [-X

Die Preise waren vor einem Jahr :oops: in Berlin genau so hoch! Jetzt kostet, je nach Gusto der Ölpanscher Diesel zwischen 0,99 und 1,05 €! :mrgreen:

#14

Auweia, das hab ich gar nicht gesehen :oops: Ich hab nur den 17.5. und gestern war ja wieder durch Zufall genau der 17.5.

sorry noch mal

Alex