#20
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Hallo,
habe ebenfalls den Kabelbaum am WE gewechselt und daher den ein oder anderen Tip dazu, welchen ich nicht vorenthalten möchte:
Werkzeugmäßig hatte ich offensichtlich Glück. Ich habe schon seit Jahren einen kleinen Ratschenkasten (Proxxon 23080) im Auto, der schon viele gute Dienste, nicht nur am Auto, geleistet hat. Bei dem Ventildeckel habe ich erstmals wirklich alle Kombinationen aus kleiner und großer Verlängerung sowie Gelenkstück benötigt um die Schrauben ab und wieder drauf zu bekommen. Sehr hilfreich ist dabei zu wissen, wo die Schrauben sitzen, da man sie nur ertasten kann und der Deckel wirklich sehr fest drauf sitzt, selbst wenn alle Schrauben ab sind. Da zweifelt man dann doch schnell ob man nicht eine übersehen hat. Ebenfalls gut zu wissen: die Schrauben fallen nicht raus, da sie in der Gummidichtung stecken, also keine Gefahr sie im Motorraum zu versenken. Am kniffligsten ist die Schraube hinten rechts, da man selbst mit der kleinen Ratschenverlängerung da nur schwer durchkommt. Da habe ich mir eine Endoskopkamera gewünscht. Wer sowas hat: bereitlegen, dann sieht man wenigsten wo man in etwa mit dem Werkzeug ist und muss nicht alles ertasten. Am besten ging das hier mit der Nuss direkt auf dem Gelenk und dann noch die große Verlängerung und der Griff dran.
Ich habe übrigens die Batterie und die Plastikumkleidung nicht entfernt, jedoch das dicke Ansaugrohr über dem Stecker des Kabelbaums und die Schelle am Motorblock. Bei dem Rohr habe ich oben und unten die Schlauchschellen geöffnet und es vollständig ausgebaut, dazu den Sensor (LMM?) abgeklipst, Stecker aus dem Weg genommen. Beim Rausziehen des alten Kabelbaums ist dieser mir prompt in der Mitte gebrochen, da ich ihn doch etwas arg gebogen habe um durch das Schlauchgewirr rechts zu kommen. Das war aber ganz gut als Warnung. Beim Einbau des neuen war ich etwas vorsichtiger und habe in ohne viel zu biegen erstmal möglichst flach durch die Schläuche gefädelt, musste dann nur mit dem Finger beim Übergang vom 1. zum 2. Zylinder gefühlvoll etwas noch oben biegen um die Kabelbaumspitze dort einzufädeln, bei der nächsten Durchführung kann man dann schon den dicken Stecker des Kabelbaums hochbiegen und ist dann schon so flach drin, so dass der Rest ganz ohne biegen rein geht.
Nur noch ein Tip für den Zusammenbau: Statt sich mit einer Zange an den großen Schlauchschellen zu quälen empfehle ich diese ganz auszubauen, mit jeweils einem Kabelbinder in die geöffnete Position zu bringen und dort zu fixieren. Kabelschelle drüberschieben, Rohr montieren, Schelle in Position bringen, Kabelbinder durchknipsen. Fertig. Deutlich einfacher als mit der Riesenzange im Motorraum rumzukriechen, die richtige Haltung der Zange/Schlauchschelle zu finden und gleichzeitig mit der widerspenstigen Schlauchschelle zu kämpfen.
Werkzeug sieht danach übrigens aus wie Sau, aber mit einem Stück alten Stoff und reichlich Salatöl bekommt man die schwarze Soße fix wieder runter und auch von den Griffen wieder ab und es sieht aus wie neu und einem weiteren Einsatz auch ohne Handschuhe steht Nichts mehr im Wege.
Danke für die tolle Anleitung! Motor läuft wieder wie Fabikneu.
Zeitbedarf: Mit Werkzeug säubern, einigen Schwätzchen mit neugierigen Nachbarn und bergen eines Schraubenschlüssels aus den Tiefen des Motorraumes ca 3 1/2 Stunden.
#21 Danke für diese präzise Anleitung, habe aber auch die Batterie und Verkleidung dafür ausgebaut, erleichtert den Aus- und Einbau und der Kabelbaum muss nicht gebogen werden. Alles in allem ca. 3 Stunden, der meiste Aufwand ist die „eine“ Schraube am Deckel, dafür habe ich die Ansaugschläuche entfernt. Motor läuft wie irre!! Grüsse an den Verfasser vom Heinrich aus Ostfriesland
Möchte meine aktuelle Erfahrung mit euch teilen. Ein und Ausbau von Kabelsatz geht auch ohne Batterie Ausbau problemlos. Inzwischen gibt es eine Menge Kabelsätze im Zubehör. Achtung: das Kabel von Vemo ist Schrott. Der Durchmesser vom Stecker (der große außen Motorblock) ist zu groß und die Pins sind sehr weich. Musste erst außen was wegschleifen und dann hat’s doch nicht gepasst. Die Pins sind nicht exakt der richtigen Position und biegen sich beim einschrauben. Also alles nochmal.
Update: Febi funktioniert problemlos. Nur die Stecker aus den Führungen der Leiste zu bekommen war etwas fummelig.
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