ausgemusterte Testwagen in Wolfsburg - wie kommt man dran

Hallo Forumsteilnehmer,
mein Bruder erzählte mir heute eine für mich fast unglaubliche Geschichte. Er hatte am Freitag auf Grund seiner sozialen Ader zugesagt, irgendwelche Sponsoren T4 von VW von München nach Wolfsburg zu bringen. Dort angekommen, sollten er und seine Freunde die T4 in einer speziellen Halle abstellen. Und jetzt kommts, dort standen wohl so an die 100 Fahrzeuge aller Baureihen von VW, die laut seiner Aussage vollkommen intakt waren, aber wohl zu VERSCHROTTUNG anstanden. Es handelte sich wohl um Versuchsträger, Testfahrzeuge etc. Wohl wissend, das ich immer an interessanten Teilen für meinen Sharan interessiert bin, unterhielt er sich mit dem „Lageraufpasser“, der ihm aber klipp und klar sagte, außer einem Strafbefehl können Sie hier nichts aus der Halle mitnehmen.
Eigentlich doch Schade, mir geht es ja nicht um die Fahrzeuge selber, die durchaus mit diversen Problemen behaftet sein dürften, mir geht es um Teile wie z.B Sitze, Navis, Innenverkleidungen, Felgen etc.
Wieß jemand ob es da nicht doch eine Möglichkeit gibt an diese Teile heranzukommen???

Mein Gott könnte das ein Paradies für Bastler und Schrauber sein.

Gruß

Marcus R.

#1

Ich arbeite auch in die Automobilbranche. (LKW bremssysteme)
Ich weis das es nie (aber wirklich nie nie nie) Teile freigegeben werden um weiter verkauft zu werden die zur Versuch gedient haben. (Was für Versuche macht man schon…)
Ein komplettes auto wird aus Haftungsgründe oft nur an Schulen verschenkt unter Bedingung das kein einziges teil (also auch keine Felge, Sitz…) wieder auf die Strasse kommt. Einzelteile werden immer verschrottet um weitergehende Probleme zu vermeiden. (Es wurde auch eigenes wettbewerb sein für Aftermarket…)

Stell dich mal vor das eine ABS Elektronik wieder gebraucht wird und ein Unfall passiert. Dann wäre der Brief mit Haftungseinschränkung warscheinlich nicht mehr zu finden…
Natürlich sind einige Teile nicht Sicherheitsfähig aber wo liegt die Grenze? Eben ein Radio könnte durch Kurzschluss z.b. sicherheitsprobleme verursachen.

Andere sache sind die Kosten natürlich. Warum sollte VW diese Teile erst demontieren (kostet schon mehr wie ein neues an erstausrüsterpreis!) dann aussortieren um dan für billigere Preise wie beim händler zu verkaufen. Der Händler wurde auch nicht glucklich sein.

Mark

#2

>Wieß jemand ob es da nicht doch eine Möglichkeit gibt an diese Teile heranzukommen???

Als Normalsterblicher GAR NICHT!

Die Fahrzeuge gehen zur Demontage in entsprechend autorisierte Betriebe und werden dort zerlegt, die Karrossen wie auch die Teile werden dann verschrottet.

Da aber auch dort nur Menschen arbeiten tauchen wohl einige der Teile anschiessend für ein 2tes Leben bei EB@y wieder auf…

Uli.

#3

>Ich arbeite auch in die Automobilbranche. (LKW bremssysteme)
>Ich weis das es nie (aber wirklich nie nie nie) Teile freigegeben werden um weiter verkauft zu werden die zur Versuch gedient haben. (Was für Versuche macht man schon…)
>Ein komplettes auto wird aus Haftungsgründe oft nur an Schulen verschenkt unter Bedingung das kein einziges teil (also auch keine Felge, Sitz…) wieder auf die Strasse kommt. Einzelteile werden immer verschrottet um weitergehende Probleme zu vermeiden. (Es wurde auch eigenes wettbewerb sein für Aftermarket…)
>Stell dich mal vor das eine ABS Elektronik wieder gebraucht wird und ein Unfall passiert. Dann wäre der Brief mit Haftungseinschränkung warscheinlich nicht mehr zu finden…
>Natürlich sind einige Teile nicht Sicherheitsfähig aber wo liegt die Grenze? Eben ein Radio könnte durch Kurzschluss z.b. sicherheitsprobleme verursachen.
>Andere sache sind die Kosten natürlich. Warum sollte VW diese Teile erst demontieren (kostet schon mehr wie ein neues an erstausrüsterpreis!) dann aussortieren um dan für billigere Preise wie beim händler zu verkaufen. Der Händler wurde auch nicht glucklich sein.
>Mark

Hallo,
natürlich gehen Forschungsfahrzeuge zum Ausschlachten in den Handel.VW und Audi subventioniert einige Verwertungsbetriebe.Die zerlegen und verkaufen Teile oder ganze Autos an angegliederte Verwertungsbetriebe.Natürlich gibt es ganz strenge Richtlinien.ABS,Airbag und Sicherheitselektronik dürfen nicht verkauft werden,Rohkarosse muss veschrottet werden.Eine Firma von denen auch VW und Audi-Händler Teile kaufen können heist MAS.Die liefern sogar Listen aus mit Teilepreisen.Kommt man aber schlecht ran.Die verhöckern lieber die Teile über RENET und unter Kollegen,weil sie da mehr Kohle machen.Ich hab in der Sache schon öfters nachgehakt,mir kommt das System bischen mafiamäßig organisiert vor.Und auch wenn Mark es nicht glaubt,ich hab schon öfters Teile aus Forschungsautos gekauft.Sogar über Classic Parts bei VW kann man gebrauchte Teile Kaufen.(Siehe 1 2 3)und wer ein bischen im Internet über Google „gebrauchte Teile Autoverwerter“ nachliest,kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.
Mfg.Sebastian

#4

Such mal nach Firma CallPArts in der Nähe von Berlin…die schlachten exclusiv für VW Testwagen und verhöckern dann die Teile…(sogar an VW Händler)

Gruß Punky.