Arbeitsbericht Tausch Zylinderkopfdichtung und Zahnriemen

Fahrzeug: VW Sharan 2, Bj 10/2000 115PS, Motor AUY, 179.800 Kilometer Notwendige Arbeiten: Tausch der defekten Zylinderkopfdichtung .

Symptom: Ausgasung in Kühlsystem – Druckaufbau inkl. „Verschwinden" der Kühlflüssigkeit im Ausgleichbehälter. Beim Öffnen des Deckels vom Ausgleichsbehälter bei kalten Kühlmittel entweicht mit starken Zischen der Überdruck und das Kühlmittel schießt gurgelnd in den Ausgleichbehälter zurück (Grund: Abgase sammeln sich unter Druck an der höchsten Stelle im Kühlsystem und drücken das Kühlmittel nach unten). Zahnriementausch inkl. Anbauteile und Rippenriementausch.

Vorwort: ****Der Zylinderkopf (ZK)-Ausbau ist eine langwierige Arbeit, bei der man sämtliche Anbauteile am Zylinderkopf inkl. Zahnriemen (ZR) ausbauen muss. Eine Hebebühne bzw. Montagegrube dafür eine Voraussetzung. Der ZK kann mit den hinteren Anbauteilen (Ansaug-,Auspuffkrümmer und Turbo) komplett aus dem Motorraum herausgehoben werden. Nockenwelle (NW) inkl. NW-Rad verbleiben ebenfalls am ZK. Alle Arbeiten können alleine gemacht werden, Ausnahme ist das Heraus- und Hineinheben des ZK, wenn man keinen Kran hat. Dann ist ein Helfer notwendig. Die aktuellen Preise (2013) für die Durchführung inkl. Material liegen in der Markenwerkstatt bei ca. 1900.- EUR, in einer freien Werkstatt bei ca 1400.- EUR. Ersatzteilpreise der getauschten und weiter unten gezeigten Teile liegen in Summe bei 300.- EUR. Die Durchführung wurde in ca 20 Arbeitsstunden erledigt. Die beschriebenen Arbeiten sind keine Anleitung zur Durchführung, sondern nur ein privater Arbeitsbericht, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat. Daher übernimmt der Autor auch keinerlei Garantie für den Erfolg bei Nachahmung.

****Benötigte Teile: ****ZKD1.jpg

****Im Bild oben sichtbar allerdings die alten Teile.

+ Zahnriemensatz Contitech CT1028WP7 (inkl. Wasserpumpe, Hydraulikelememt, Umlenk- und Spannrolle, Zahnriemen) – bis Bj 2002 kamen die hydraulischen Spannelemente zum Einsatz. Ich habe vorher nachgesehen, welches System bei meinem Auto verbaut ist.

+ Rippenriemensatz SKF VKMA 31001 (Riemen + Spanner) + Ventildeckeldichtung, ZK-Dichtung

+ 10 ZK-Schrauben

+ Arretierwerkzeuge für Zahnriementausch: ZKD2_0.jpg

Kurbelwellensperre, Lochschlüssel zum Spannen, Absteckstift für NW-Rad mit Griff, Sperrplättchen für Hydraulikelement der Spanneinrichtung


Ausbau – Teil 1 von oben:

****+ Batterie + Plastikabtrennung von Batterie zum Motorraum

+ Luftfiltereinheit inkl. Luftmassenmesser und Luftschlauch zum Turbo

+ Kühlflüssigkeit ablassen, Ausgleichsbehälter ausbauen

+ Ladeluftrohr vom Ladeluftkühler zu AGR am Ansaugkrümmer abbauen. Vorher Temp.sensor am Rohr abstecken

+ Dieselfilter

+ Kühlschlauchanschlüsse:

- Kühlmittelnachlaufpumpe zu Turbo (Schlauch läuft über AGR/Ansaugkrümmer) ZKD3.jpg

- Turboanschluss Metallrohr (hinter Krümmer) -> Kühlschlauchflansch rechts (wenn man vor der Motorhaube steht, also in Fahrtrichtung gesehen links) am ZK

+ Unterdruckschlauch hinten an der Unterdruckpumpe/Tandempumpe abhebeln (Bild unten rechts sichtbar): ZKD4.jpg

+ Kühlerschlauchanschlüsse am ZK-Flansch (rechts am ZK): einer mit Schnellverschluss, 2 mit Schlauchklemme

+ Stecker Kühlmitteltemp.sensor abstecken (sitzt unten hinten an Tandempumpe)

+ Ölleitung zum Turbo: Anschluss am Turbo von oben ertasten (zwischen Ansaugkrümmer und Motorspritzwand hinunter greifen) und Überwurfmutter mit kurzem 17er Gabelschlüssel lockern. Dann Mutter mit Hand abschrauben und Leitung herausziehen bzw. dann von unten sanft rausdrücken bzw. mit einem Holzstück herausklopfen, falls sie schwer sitzt. Anschluss der Ölleitung am Ölfilter ebenfalls abschrauben – wieder mit einem 17er Gabelschlüssel. Ölleitungshalterung am ZK rechts vorne abschrauben. Die 2. Halterung sitzt am Auspuffkrümmer und ist von unten zugänglich. Die Leitung selbst kann man dann bei ausgebauten ZK bequem entnehmen und z.b. mit Pressluft ausblasen. Diese Arbeit gestaltet sich etwas schwierig und kleine Hände sind von Vorteil. Hier der obere Ölleitungsanschluss am Turbo (17er Überwurfmutter): ZKD5.jpg

+ PD-Elemente-Anschluss (Pumpenstecker) am ZK rechts oben abschrauben und herausziehen ZKD6.jpg

+ 2 Unterdruckanschlüsse am AGR abziehen

+ Unterdruckbehälter (sitzt vor ZK) abbauen und Glühkerzenstecker abziehen: ZKD7.jpg

+ Nockenwellensensor abstecken (dieser wird später komplett abgebaut – siehe ZR-Ausbau) ZKD8.jpg

+ Zahnriemen (ZR)-Abdeckung

+ ZK-Haube abschrauben (erst entnehmen, wenn Kopf endgültig demontiert wird, um das Eindringen von Fremdteilen und Staub zu vermieden) + Entlüftungsschlauch oben abhebeln ZKD9.jpg

+ Sensor von Spritleitung zu Tandempumpe abstecken

****Ausbau - Teil 2 von unten:

****+ Öl ablassen und Wagen rechts vorne aufbocken

+ linke Antriebswelle (in Fahrtrichtung gesehen) vom Getriebeflansch abschrauben. Dann Flansch selbst abschrauben und abnehmen. Damit hat man Platz um von unten an die weiteren Teile zu kommen. Die Welle kann man abgeschraubt an ihren Platz lassen.

+ Abgasrohr vom Krümmer abschrauben (drei 10er Muttern) und wegklappen – geht dank dem flexiblen Hosenrohr ohne weitere Teile der Auspuffanlage öffnen zu müssen.

+ untere Turbohalterungsschraube 13er-Mutter (damit ist der Turbo am Motorblock verschraubt)

+ Ölleitung zum Turbo: Halterungsschraube (10er) am Auspuffkrümmer abschrauben. Damit ist die Ölleitung gänzlich frei.

+ Ölrücklaufleitung vom Turbo in den Motorblock abschrauben und abziehen (22er Überwurfmutter): ZKD10.jpg

Hier im Bild sieht man die schwarze Ölleitung zum Turbo und die dicke, silberne Rücklaufleitung von unten. Diese werden unmittelbar vor ZK-Ausbau aus der Leitung gezogen und die Zulaufleitung nach hinten gelegt, damit man mit dem Turbo vorbeikommt. Die Rücklaufleitung kann am Turbo angeschlossen bleiben. Die Überwurfmutter der Rücklaufleitung ist hier nicht sichtbar, da verdeckt. Weiters sieht man den getriebeseitigen Achsstumpf mit bereits demontierter Antriebswelle (Gelenkstopf rechts unten im Bild).

****Ausbau Zahnriemen:

****+ Rippenriemen entspannen. Mit 16er Gabelschlüssel nach vorne drücken bis das Loch am Spannelement mit dem Loch in der Halterung fluchtet und mit einem passenden Stift sichern.Ich habe dazu einen 4mm Inbusschlüssel genommen. Nun die 3 Halterungsschrauben des Spannelements abschrauben und Spanner entfernen, dann den Rippenriemen entnehmen ZKD11.jpg

+ Rechtes Vorderrad abnehmen

+ Rippenriemenlaufrolle an Kurbelwelle (KW) abschrauben – vier 6er Inbus. Diese eventuell schon bei noch gespanntem Riemen lockern. Dann Rolle abnehmen. + Unteres ZR-Schutzblech abschrauben (fünf 10er Schrauben) und nach unten wegziehen

+ Nun ist der Zahnriemen (ZR) am KW-Rad sichtbar. Im Bild unten sieht man 2 Markierungen am ZR-Rad. Die obere kennzeichnet die eingestanzte OT-Markierung zwecks besserer Sichtbarkeit, die untere die Markierung am alten Riemen (um den neuen dann exakt gleich auflegen zu können). Vorher mit einer Ratsche und einer langen Verlängerung KW und Nockenwelle auf OT stellen. Dazu an der Zentralmutter des KW-Rades ansetzen und im Uhrzeigersinn solange den Motor durchdrehen, bis die Markierungen auf OT stehen. Beim KW-Rad ist das der Fall, wenn die Markierung wie im Bildsichtbar oben steht und die Markierung am Arretierwerkzeug (nicht im Bild) genau gegenüber steht. ZKD12.jpg

Hier sieht man am folgenden Bild das am KW-Rad angesetzte Arretierwerkzeug von oben: ZKD13.jpg

+ Halterung der Klimaleitung am Motorlager abschrauben (13er). Ist von hier am besten erreichbar.

Nun geht es wieder oben weiter:

+ NW-Rad auf OT kontrollieren. D.h. die Markierung am NW-Rad muss genau auf „4Z"-Markierung der inneren Zahnriemenabdeckung stehen. Falls nicht, solange Motor an KW durchdrehen, bis KW-Rad und NW-Rad auf OT stehen. Wenn das der Fall ist, die KW mit dem Arretierwerkzeug sperren und in der NW den Arretierstift einsetzen. Falls der Stift nicht passt, dann an der KW mit der Ratsche bei gesetztem KW-Stopp etwas herum wackeln, bis die Sperre in der NW-Öffnung einrastet (hier ist etwas Spiel vorhanden). Das Loch sieht man übrigens recht gut, wenn man durch das Langloch im NW-Rad mit einem Spiegel hineinsieht. Im folgenden Bild, das bereits bei abgenommenen Riemen erstellt wurde, sieht man genau die OT-Markierung 4Z am inneren Riemenschutz und die die beiden Markiernasen am NW-Rad. Der Absteckstift ist auch bereits im Langloch und im dahinter liegenden Markierungsloch eingesetzt. ZKD14.jpg

+ Motorlager vom Motorblock abschrauben (2x16er auf Gummilager, 3x16er zu Motorhalterung, dann 3 x 16er am Block und 3 x 13er der Aufhängung). Dazu Motor mit Kran sichern oder unterbocken. Motoraufhängung nach hinten und oben heraus fummeln. Das sieht dann so aus: ZKD15.jpg

+ ZR Entspannen: Die Mutter (15er) der Spannrolle lockern. In der Inbusaufnahme einen Inbusschlüssel ganz einsetzen und mit einer Verlängerung gegen den Uhrzeigersinn drehen. Hier muss man etwas Kraft anwenden bzw. warten, bis man das Hydraulikelement ganz zurückdrücken kann. Wenn man ganz am Anschlag ist, das Hydraulikelement mit dem passenden Sperrplättchen sperren. Die Konstruktion bzw. deren Wirkungsweise sieht man am folgenden Bild (mit eingesetztem Sperrplättchen, dieses verhindert das Ausfahren des Druckstempels): ZKD16.jpg Nun die Rolle wieder im Uhrzeigersinn zurückdrehen, der Riemen entspannt sich nun. Der Riemen kann nun abgenommen werden, tlw. muss man ihn mit etwas Kraft von den jeweiligen Rollen runterziehen. Spannrolle nun ganz abnehmen.

+ Wasserpumpe abschrauben (drei Inbus 5er) und herausziehen.

+ NW-Sensor abschrauben (10er), inneren Zahnriemenschutz abschrauben (1 5er Inbus)-diesen Schutz muss man aber nicht entnehmen und kann ihn mit dem gesamten ZK heraus nehmen. Den abgesteckten und abgeschraubten NW-Sensor nun heraus fädeln. ZKD17.jpg

+ Ausbau ZK: Ventildeckelhaube entnehmen und die ZK-Schrauben (Innenvielzahn 12er) von aussen nach innen über Kreuz aufdrehen. Dazu muss man einige Kraft anwenden bzw. eine entsprechende Verlängerung verwenden:

+ Nochmals prüfen, dass man alle mit dem ZK verbundenen Anschlüsse gelöst hat. Dann den ZK durch ruckartiges Hochziehen auf beiden Seiten lösen. Wenn er sich anheben lässt, ist er locker und kann mit einem Helfer nach vorne herausgehoben werden. Das funktioniert in den allermeisten Fällen. Wenn das nicht funktioniert, dann mit Holzstück und Gummihammer (vorsichtig) bearbeiten. In Extremfällen muss ein Kran verwendet werden. Herausheben ZK: Dabei muss man den ZK nach anheben etwas nach vorne drehen, damit man die Krümmer- und Turboanbauten auf der Rückseite über den verbleibenden Motorblock ziehen kann. Achtung: Nicht über die Dichtfläche am Motorblock ziehen oder aufschlagen lassen! Das NW-Rad kann am ZK bleiben und muss nicht ausgebaut werden! Das sieht dann so aus (mit bereits neuer aufgelegter Dichtung): ZKD19.jpg

Hier der ZK:

Die KW-Rad Arretierung am Fahrzeug und NW-Rad Arretierung (hier noch im Bild) können eingesetzt bleiben. Nun die Dichtflächen reinigen: verbleibende Dichtungsreste mit einem Schaber vorsichtig entfernen (keinesfalls verkanten!). Dann Dichtfläche mit 600er Schleifpapier und Kühlflüssigkeit reinigen. Dabei nicht zu viel (nass) schleifen, nur reinigen! Unebenheiten erfühlt man mit den Fingern eher als sie zu sehen. Natürlich kann man den ZK auch überarbeiten und planen lassen – dann allerdings sind andere Dichtungsstärken notwendig. Auch hat man jetzt eine günstige Gelegenheit, den Kopf zu untersuchen bzw. Turbo (Wellenspiel) und andere Teile zu prüfen, reinigen und ggfs. auszutauschen. Eine ZK-Schraube lässt sich nicht ohne weiteres ganz herausziehen, da der AGR-Flansch am Ansaugkrümmer im Weg ist. Hier fehlen ein paar Zehntel Millimeter Platz um den Schraubenkopf vorbei zu bekommen. Abhilfe war: Ein paar zarte Feilenstriche am Flansch und sanfte Schläge gegen die Schraube von unten.

****ZK Einbau:

****+ Schraubenlöcher im Motorblock der ZK-Schrauben mit Pressluft trocken blasen. Es darf kein Öl in den Löchern stehen! (Motorblock kann beim Einschrauben rund um die Schraubenlöcher reißen bzw. das Anzugsdrehmoment stimmt dann nicht).

+ Neue Dichtung auf die gereinigte Dichtfläche des Motorblocks auflegen. Die Dichtungsstärke ist mit 1,2 oder 3-Lochmarkierungen eingestanzt und schon bei noch eingebauter alter Dichtung sichtbar. Daher kann man eine entsprechende Ersatzdichtung besorgen. Dies gilt aber nur dann, wenn man den ZK nicht planen lässt. Dann sind andere Dichtungsstärken erforderlich.

+ Die gereinigte Turboölleitung mit Öl füllen und mit 2 Gummistopfen verschließen und bereits im Motor vorbereitend verlegen (Für Endmontage nach ZK-Einbau die Gummistopfen entfernen und die beiden Überwurfmuttern mit Gefühl festziehen!)

+ Nun den ZK wieder in den Motorraum heben, aufsetzen und ausrichten. Neue Schrauben einsetzen (die eine beim AGR-Flansch mit zarten Gummihammer-Schlägen überreden). Schrauben von innen nach außen über Kreuz anziehen: 4 Durchgänge: 40NM, 60NM, 90 Grad und nochmals 90 Grad. Letzten Durchgang wieder mit gleicher Verlängerung wie beim Ausbau.

+ Ventildeckel mit neuer Dichtung einbauen

+ Alle Anbauteile oben und unten wieder montieren, Öl und Kühlmittel auffüllen ********Zahnriemen einbauen:

****+ neue Wasserpumpe, Hydraulikelement (mit noch gesetztem Sperrplättchen), Spannrolle und Umlenkrolle anschrauben

+ Riemen auflegen, ging relativ streng und am besten in folgender Reihenfolge: Kurbelwellenrad, Umlenk- und Spannrolle, Nockenwellenrad und zum Schluss über den Wasserpumpenantrieb ziehen. Die Sperrwerkzeuge müssen natürlich am KW-Rad und NW-Rad noch gesetzt sein!

+ Riemen spannen: Mutter an Spannrolle mit Hand anschrauben. Mit dem Lochschlüssel die Spannrolle im Uhrzeigersinn drehen, wenn zwischen Hydraulikelement und Auflagebügel der Spannrolle ca 4mm „Luft" sind (erreicht man ideal, wenn man ein 6mm starken Bohrer oder Inbusschlüssel dazwischen klemmt). Dann Mutter der Spannrolle festschrauben und Sperrplättchen am Hydraulikelement nach hinten herausziehen. Die 4mm (+/- 1 mm Toleranz) müssen hier anliegen: ZKD21.jpg

+ Kontrolle der Steuerzeiten: Sperrwerkzeuge entfernen und Motor mehrmals im Uhrzeigersinn durch Ansetzen einer Nuss und Ratsche an der Zentralmutter des KW-Rads durchdrehen. Motor wieder auf OT stellen und Arretierwerkzeuge an KW-Rad und NW-Rad erneut einsetzen. Wenn diese passen und die OT-Markierungen fluchten, stimmen die Steuerzeiten (Beschreibung siehe oben bei „Ausbau"). Auch nochmals am Spannelement die 4 mm Spiel prüfen! Eventuell mehrmals kontrollieren. Wenn man hier einen Fehler macht, ist das Ergebnis ein Motorschaden, da Ventil und Kolben zusammenschlagen.

********Erster Motorstart: ****Um die Ölversorgung beim 1.Starten zu verbessern, habe ich ca 30 Sekunden bei abgesteckten Zentralstecker der PD-Elemente „georgelt". Erst dann den Motor gestartet und 5 Minuten im Leerlauf laufen lassen. Nach einer ausgiebigen Probefahrt von 30 km zum Testen und Entlüften des Kühlsystems nochmals Kühlmittel nachgefüllt, Motor auf Undichtigkeiten kontrolliert. Auch Zahnriemen und Spannung wurden danach nochmals kontrolliert.

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#1

Hallo gubew,

Danke,Danke für Deinen Bericht, dieser wäre doch genial als Ergänzung zum vorhandenen Pedia Eintrag geeignet ( vor allem der Teil mit dem Hydraulikspanner gibt’s dort noch nicht).

Danke auch für die Bilder, ich wäre dafür nicht geeignet im Eifer des Gefechtes mit öligen Gummihandschuhen.

Aber das Motoröl muss man eigentlich nicht ablassen, vor allem wenn noch frisches Longlife Öl drin ist, oder ?

Ich habe die Erfahrung gemacht das man den Kopf nicht planen muss wenn man den Motor 1 Tag vor den Arbeiten nicht mehr benutzt, das kann natürlich keine Werkstatt machen wenn der Kunde das Auto am Morgen abliefert und mittags wieder abholen will, da ist bei der Demontage des warmen Motorblocks ein Verziehen vorprogrammiert.

Vielen Dank nochmals…

Gruß
Rabbit, der den ZR mit Hydraulikspanner auch nächste Woche mal wieder machen darf :frowning:

#2

Sorry wenn mir eine Werkstatt den Kopf bei Warmen Motor demontiert und der sich dadurch verzieht tragen die die Zusatzkosten.

In jeder Anleitung von ford oder VW steht drin der Motor MUSS KALT Sein .

Das Öl kannst Du für den testlauf drin lassen.
Danach gehört es aber incl Filter erneuert.

Nicht das durch den Schaden noch Kühlwasser mit rein gekommen ist .

Gruß frank

#3

Steht da nicht sogar drin, daß der Kopf bei den TDI überhaupt nicht geplant werden darf? Ich meine, daß mal irgendwo gehört zu haben, kann mich aber auch irren.

Oliver

#4

Ja, stimmt.

#5

Jap VW und Ford auch Seat planen nicht !

Gruß Frank

#6

Öl lasse ich vor Lösen der Kopfschrauben bzw. Kopfabbau ab,damit es nicht durch austretende Kühlflüssigkeit verunreinigt wird.Dann kann man es auch wieder einfüllen,allerdings sollte man prüfen,dass der ZKD-Schaden nicht auch Ölkanäle betrifft und das öl schon verunreinigt ist.
Zahlt sich auch nur bei frischen Öl aus.Kopf muss bei Lösen unbedingt kal
t sein.

#7

Hier noch ergänzend ein Link zu einem 4 Minuten Video mit Anleitung zum Zahnriementausch beim 1.9 PD. Ist zwar in ungarischer Sprache, aber das ist zum Ansehen egal.

2 Korrekturen noch zu meinem Bericht oben: Die 3 Abgasrohrmuttern sind keine 10er, sondern 13er. „Linke“ Antriebswelle ist natürlich falsch, gemeint ist die rechte (in Fahrtrichtung).

Wer will, kann den Arbeitsbericht zum ZKD-Tausch von oben auch als PDF bekommen -> Bei Interesse PN schicken