Alhambra...oder das doppelte Lottchen

Guten Morgen in die Runde,

vermutlich schon hundertmal gefragt, erbitte ich dennoch eine Meinung zu unserer Kaufentscheidung.

Wir wollen uns einen Seat Alhambra als Neufahrzeug zulegen, um gleichzeitig die Abwrackprämie mitzunehmen, da unser jetziges Auto über 10 Jahre alt ist und nicht mehr ohne größere Reparaturen den TÜV schafft.

Wir haben rund 300.000 Kilometer Erfahrung mit LPG in Volvos und Autos von Ford; kennen die Thematik genauso wie die Probleme und wissen nicht so recht, was wir machen sollen.

Ins Auge gefaßt hatten wir nun den 1,8T (nur in Verbindung mit einer Gasanlage) oder den 140 PS Diesel. Von den Fahrleistungen sind beide ähnlich (die unterschiedlichen Motorcharakteristika sind uns bekannt).

Die Jahresfahrleistung beträgt je nach meiner Auftragslage und Einsatz des Fahrzeugs (wir besitzen mehrere) zwischen 20.000 und 40.000 Km/Jahr.

Ein Pferdehänger mit zwei Gäulen sollte gelegentlich(!) auch bewältigt werden können.

Den 1,8T kennen und schätzen wir aus anderen Autos (Audi; Skoda), scheuen aber die LPG-Umrüstung bei einem neuen Fahrzeug. Das führt erfahrungsgemäß zu Ärger bei Garantieproblemen, vor allem dann, wenn man noch bei einem freien Importeur gekauft und in der ortsansässigen Vertragswerkstatt regulieren läßt. Was nicht in Ordnung, aber eben auch verständlich ist.

Auch nach der Garantiezeit hatten wir das übliche Problem, daß die Verantwortung für Motorstörungen von der Vertragswerkstatt zum Umrüster (und zurück) geschoben wird; auf unsere Kosten.

Darauf habe ich eigentlich keine Lust mehr.

Zumal durch Umzug von der holländischen Grenze ins bergische Land und dem beim Seat nur eingeschränkten möglichen LPG-Tankvolumen die Einsparung weiter sinkt.

Deswegen interessieren wir uns nun auch für den Diesel.

Gäbe es eine stärkere Variante, z.B. den 170 PS Diesel aus dem Leon, wäre die Entscheidung schon gefallen. Da aber vor Auslaufen des aktuellen Modells wohl nicht mehr mit einer neuen Motorenoffensive gerechnet werden kann, bleibt nur der 140 PS-Motor. Vielleicht erzählt Ihr mir was über Haltbarkeit von Motor und Getriebe. Letzteres scheint zumindest als Automatik ein Schwachpunkt zu sein, wenn man den Postern hier glauben darf.

Wir möchten uns richtig entscheiden, da wir unsere Autos immer lange fahren möchten(>250.000km) was bei den Ford und Volvos bisher eigentlich kein großes Problem war.

Taugt der Alhambra was in der Richtung?

Letzte Frage:

Wir werden natürlich unseren ortsansäßigen Händler kontaktieren, aber auch bei dem uns schon öfter aufgefallenen Web-Händler Jütten&Koolen anfragen.

Hier im Forum ist die Resonanz zu dieser Firma überwiegend positiv; im Web dagegen findet man eine ganze Reihe weniger lustige Geschichten.

Wer mag, kann mir dazu abseits der Öffentlichkeit eine PN schicken… :wink:

Grüße von Martina und Bert

#1

Hallo Ihr beiden,

da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll… :stuck_out_tongue:

Ich beschränke mich mal auf den Vergleich Benzin vs. Diesel. Auch wir standen vor derselben Entscheidung, wenngleich noch zusätzlich mit der Option V6 und dann Gasumrüstung. Wir haben uns dann für den Diesel entschieden, denn bei Probefahrten konnte uns der 1.8T im Vergleich zum 2.0 TDI nicht wirklich überzeugen. Der 1.8T mag ja in „kleineren“ Fahrzeugen seine Meriten haben. In einem Dickschiff scheint er etwas übefordert.

Zumal Ihr ja den, wenn auch gelegentlichen, Einsatz mit Hänger samt zwei zusätzlichen PS plant, so würde ich auch hier ob des besseren Drehmoments für den Diesel votieren.

Zum Thema Automatik muss ich mich enthalten, fahre den Schalter und finde 6 Gänge eigentlich ganz gut.

Ich war heute erst wieder beim :slight_smile: , der mir berichtet hat, dass wohl kein stärkerer Diesel als der 140 PSler mehr verbaut wird und wann der Neue kommt… …vielleicht 2010, kann aber auch 2011 werden.

Weiter viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung wünscht

Michael

#2

Lasse die Finger von Automatik in Kombination mit Diesel oder V6. Im SGA funktioniert das auf Dauer wohl nicht wirklich.

Zum 1.8T bitte ich zu bedenken, daß der 100kg weniger ziehen darf als der Diesel oder V6.

Mit 2 Pferden und Anhänger könnte das beim 1.8T eventuell knapp werden.

Dann bleibt nur der V6 oder Diesel übrig.

Gruß

Don

#3

gibts die denn?

Gruß und Gute Fahrt

Toeftoef

#4

Stimmt ja. :oops:

Automatik im Diesel nur mit 115PS Maschine. :hammer:

#5

Das ist doch schon mal was; danke Leute! :slight_smile:

Ich wollte sowieso keine Automatik, aber die kommt hier bei den Problemen doch häufig vor.

Deswegen fragte ich danach.

Das Schaltgetriebe ist also unauffällig?

Wie steht es denn überhaupt mit der Langzeithaltbarkeit des 140PS-Motors und auch des restlichen Fahrzeugs?

Hier liest man bei Problemen (auch abseits des Motors) immer so Kilometerzahlen, bei denen unser Volvo noch nicht eingefahren war (naja,…fast :wink: )

Sind 200.000+ Kilometer eine realistische Größe für einen geregelten, zuverlässigen Betrieb bei verantwortungsvollem Umgang und 75% Autobahnbetrieb?

Von kleinen Sachen wie Bremsscheiben, Stabis (gehen auch beim Volvo reihenweise kaputt) oder ähnlichen ärgerlichen Krimskram abgesehen.

Jetzt mal ohne „ich kannte mal jemand, der hat sogar…“, sondern als normale Nutzungsdauer?.

Tina und Bert

#6

Beides mal: Ja! :wink:

#7

Mein alter :vw: hatte über 300tkm auf der Uhr bevor die Kurbelwellenlagerung nicht mehr wollte. Ebenfalls mit etwa 75% AB Anteil und einigen km Schwerlastanhänger (auch über das erlaubte Gewicht hinaus)

#8

Tach

den Sharan mit dem 2l Benziner gibt es als WerksLPG-Ausführung mit voller Werks und nicht Händlergarantie.

Der 1,8T hat ein deutlich erfahrbares Turboloch.

Andreas

#9

Fahre mal die verschiedenen Varianten probe.

Aus Erfahrung einiger Mitglieder bietet der 140PS Diesel keinen erfahrbaren Mehrwert gegenueber der 115PS Variante.

Frag mal den Don!

#10

Nabend,

Wir hatten mal einen A4 mit dem Motor.

Da ist mir gerade die sehr gleichmäßige Leistungsentfaltung und das für einen Turbomotor relativ spontane Ansprechen aufgefallen.

Der Wagen hatte in den normalen Drehzahlbereichen immer deutlich mehr Druck als mein V70 mit immerhin 250 PS.

Erst ab 3000 U/min zog der Volvo besser.

Das waren aber schon 135 im Fünften oder ca. 60km/h im Zweiten.

Aber wer fährt schon permanent im Zweiten in der Stadt?

@Heisenberg

Welcher Don?

Don Camillo?

Ja, wäre schön,was dazu zu erfahren.

Grüße Bert

#11

Jau da bin ich.

Vor meinem aktuellen :vw: mit 115PS hatte ich den 130PS TDI Motor.

Den 130PS bin über 4 Jahre und mehr als 300tkm gefahren. Obwohl ich aus dem Forum wußte, daß der 115PS Motor genausoviel Drehmoment hat wie der 130PS Motor, hatte ich doch ein wenig Bedenken was die Leistung des 115PS Motors anbelangt.

Diese Bedenken habe sich in Luft ausgelöst.

Der 115 PS Motor scheint mir im unteren Drehzahlband sogar etwas munterer zu sein. Der alte war zwar etwas schneller in der Endgeschwindigkeit, aber zum Vollgasfahren haben wir eh das falsche Auto.

Auch habe ich mittlerweile einige km mit Anhänger zurückgelegt. Davon 1 Fahrt nach Dortmund mit geschätzten 3t am Haken. Hat der 115er ganz locker gemacht. Ich war überrascht, und habe den kleinen TDI fast schon lieb gewonnen. Mir reicht der völlig aus. Wenn ich will geht der auch auf 190km/h und sogar etwas mehr.

Den 140PS Motor hatte ich mal in einem Ali (14 Tage Leihwagen). Dieser hat zwar etwas mehr Drehmoment, aber ist auch brummiger als der 115PS Motor und säuft mehr.

Der klebt zwar noch besser am Gas und läuft 200km/h aber das war es auch schon.

Der 2.0TDI im Sharan ist übrigens nich der 2.0TDI aus dem Passat oder Golf oder Touran.

Der 2.0TDI im Sharan ist ein alter PD Motor. Der CR Diesel aus Passat und Kollegen wird im Sharan nicht angeboten.

Da ich den direkten Vergleich habe, bereue ich meinen Schritt zum 115PS Diesel bislang noch nicht.

Und ich fahre nicht gerade wenig.

Gruß

Don

#12

Hallo Bert,

der SGA ist ca 500 kg schwerer als ein A4, und auch das 90 PS TDI Turboloch ohne VTG ist im Gegensatz zu anderen Konzernfahrzeugen erfahrbar wenn man drauf achtet

Das ist mir beim Prodefahren aufgefallen. Der 1,8T läuft beispielsweise im Golf richtig gut, im SGA auch, aber halt mit büsschen (nicht unbedingt störendem) Turboloch.

Andreas

#13

Hallo miteinander,

als Ex-115PS und nun 140PS-Fahrer kann ich mich Heisenberg nur anschließen und raten: beide Varianten Probefahren!

Es hat jeder sein subjektives Empfinden und ebensolche Ansprüche an ein Aggregat. Und was der Eine toll findet, emfindet der Andere vielleicht als störend oder eher negativ.

Ich persönlich emfinde den 2.0 TDI als spritziger, was meiner Ansicht nach aber eher am kürzer ausgelegten Getriebe liegen dürfte. Das rächt sich dann aber auch am Verbrauch oder man zügelt sein Gasfüßlein ein wenig und dann kann der Wagen auch bei Minustemperaturen und Winterreifen mit 7,5 Litern bewegt werden OHNE als Traktor dahinzuschleichen.

Was ich grundsätzlich zu den Dieseln noch anmerken wollte: den 2.0 TDI gibt es wahlweise mit DPF ab Werk, den 1.9 TDI aber nicht (bliebe nur die Nachrüstvariante). Zum Thema Vor- und Nachteile des DPFs verweise ich auf einschlägige Diskussionen, die hier bereits im Forum abliefen (s. Suchfunktion).

Schönen Sonntag noch,

Michael

#14

Dazu hab ich mittlerweile ne ganz klare Meinung:

Lass die Finger von dem DPF, insbesondere wenn noch nicht mal mehr die neue co2 Steuer für den DPF einen „Ermäßigtne Steuersatz“ vorsieht, und danach sieht es im Augenblick aus.

Die potenziellen Probleme und Unsinnigkeiten des DPF sind dann einfach zu hohe Nachteile (meiner Meinung nach).

- Mehr Verbrauch

- Kein Reserverad möglich (da Additiv Behälter)

- Partikelfliter bei Kurzstrecke einfach Mist (Freibrennvorgänge)

- Partikelfilter ist nach 90.000 - 120.000km mit Asche voll und muss getauscht weden.

- Additiv muss nachgefüllt/ausgetauscht weden.

- Wieder ein haufen Technik die kaputt gehen kann

(Messsonden, Additiv-Pumpe, Partikelfilter selber, usw.)

Das ist meine Meinung.

Und mit der neuen CO2 Steuer wird der Diesel, je nach dem was sie jetzt schon wieder auskaspern, eh noch mal viel teuerer im Vergleich zum Benziner.

Gruß

RHG

P.S:

Merkt man mir an, dass ich mit meiner Entscheidung zu dem 2.0 TDI, DPF nicht wirklich zu frieden bin.

:heul:

#15

Hallo

als ehemaliger Sharanfahrer mit der 115PS Variante kann ich zum Thema Hänger mit Pferden sagen es geht und er zieht es problemlos.

Die Problematiken mit der Automatik sind hier oftmals beschrieben worden, unser Dicker lief knapp 8 Jahre bei uns und nur 116tkm in der Zeit. Was nervend war waren vor allem die ganen Probleme drumherum. Am Motor und Getriebe gab es bei mir nie etwas, aber eben sehr viel drumherum. Das sollte man bedenken wen man sich dieses Auto holt. Sicher hast Du anfänglich Garantie die sich möglicherweise schwierig gestaltet durch den von Dir angesprochenen Direktimport. Dovh Du schreibst ja auch das Du ihn min. 250tkm fahren willst. Somit sollte ein ganz wichtiges Kriterium sein ein guter Freundlicher. Wenn sowas nicht vor Ort greifbar, dann gehe lieber nochmal in Dich.

Gruß

#16

Stimmt! :smiley: :smiley: :smiley:

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…nur die Kupplung roch ein wenig nach der Bergauffahrt… :?

#17

Hallo nochmal,

also bei meinem :seat: ist der Wechsel des DPFs nach 120.000Km Pflicht laut Seviceheft und ich gehe mal davon aus, dass es beim :vw: nicht anders aussehen wird. Das sollte jedem natürlich bewusst sein.

Zu dem ganzen „Gejammer“ betreffs der neuen Kfz-Steuer: bitte erst Aua-Schreien, wenn es wirklich weh tut! :heul:

Es geistern doch seit mittlerweile Jahren so viele verschiedene Ansätze durch den heimischen Blätterwlad, dass man sich nur darauf verlassen kann, dass NICHTS wirklich feststeht, bis es denn vielleicht dann doch mal beschlossen wird. Ich erinnere nur an die Aufregung in den Medien im Laufe dieser Woche betreffs evt. Steuererleichterung für Q7, X5, M-Klasse und Co.

Ob das Ganze Diesel- oder Benzin-freundlicher wird, weiß der Himmel und vermutlich nicht mal der :-k

Zum Thema Diesel gehe ich jedoch davon aus, dass der DPF sehr wohl steuererleichternd wirken wird. Ob er dann in jedermans Fahrprofil passt, muss jeder selbst beantworten.

Schönen Tag noch,

Michael

#18

Hallo zusammen!

Wir fahren seit 2005 den dritten Alhambra

und ich muß sagen, trotz einiger Kleinigkeiten

ist er der Beste von Allen.

Jetzt nach fast 4 Jahren und fast 80000km

ist der Alhambra durchrepariert und macht richtig Spaß.

Das Preisleistungsverhältnis ist ausgezeichnet.

Ein Familienauto das sich unserem Leben

bedingungslos anpasst und alles mitmacht.

Was nicht reinpasst wird draufgepackt oder

angehängt.

Ein richtiges Familienmitglied eben !

MfG

Holz