Ich erinnere mich da an einem Satz aus meiner Ausbildung: Nur gleiches Recht im Recht, kein gleiches Recht im Unrecht. Nur weil jemand (oder eine Institution) mit Unrecht davon kommt heißt es noch lange nicht, dass alle anderen ebenfalls damit davon kommen. Von daher gehe ich mit Torsnes konform.
Ich bin ja echt gespannt, in wieweit letztlich Ford davon kommt oder ob bei mir mit meinem Zitronenmotor auch noch etwas blüht. Aber, ich gehe mal davon aus, dass es fast jeden Dieselfahrer derzeit so geht, unabhängig von der Marke die er fährt.
Weiß man eigentlich schon wirklich was genaues. Mir hat sich bis jetzt da ganze so erschlossen.
Das ein bestimmter Motor Typ betroffen ist. Sind da jetzt nur die neueren Fahrzeuge mit Euro 5 Einstufung betroffen, oder auch welche von 2012 mit Euro 4.
Ja, ich hab den Test auf der VW Seite gemacht. Und ja, meiner ist auch betroffen.
VW Sharan 170 PS, 8/2012.
Genauso wenig weiß man doch bis jetzt nicht was genau für eine Lösung VW da zusammen bastelt.
Die einen sprechen von mehr Verbrauch bezüglich Diesel und AdBlue. Die anderen von zusätzlichen Kat’s oder Filtern oder einer Software die auf Kosten der Leistung geht.
Es ist auch die Frage bezüglich in wie weit man das dem jeweiligen Fahrzeug Besitzern zumuten kann.
Wenn ich mir einen 170 PS Diesel hole und nach der neuen Software nur noch gefühlte 130 PS habe. Da wären mir jetzt 1 oder 2 Liter mehr Diesel eher noch egal. Aber einem anderen vielleicht aber eben nicht.
Ich warte erst mal ab bis wirklich eindeutige Meldung von VW kommt was und wie da was passiert.
Mal sehen ob nicht zu letzt doch der Kunde der Leit tragende ist.
#102 Unser „Firmentiguan“ hat Euro 4 und wird als positiv bei der FIN-Abfrage geführt.
Nach bisherigen Verlautbarungen soll 1,2 ; 1,6 und 2 l Motoren betroffen sein.
#103 Laut AMS 21/2015, Seite 35: „…August 2007: Der EA189 kommt als Euro-5-Diesel mit dem nagelneuen Tiguan auf den europäischen Markt.“ Dann sollte eigentlich jeder Tiguan Euro 5 haben, es sei denn, es ist ein Reimport.
#104 Das dachte ich auch, aber tatsächlich ist unserer Euro 4 und ich habe heute noch einen Kunde gefunden der auch einen Euro 4 hat und betroffen ist. Scheinbar war das der Anfang der Motorengeneration. Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht ganz.
Es kann sein dass dieses Modell noch als Euro 4 typisiert war weil Euro 5 für die Zulassung zum Zeitpunkt noch nicht erforderlich war.
In den VAG SSP´s zu den Motoren finde ich immer wieder Anmerkungen das die Motoren schon eine höhere Euro Abgasnorm erreichen aber trotzdem noch tiefer eingestuft sind. Aber es geht in der Liste wohl darum ob das „Optimierungsprogramm“ im Steuergerät ist oder nicht - unabhängig von der Abgasnorm für welches das Fahrzeug typisiert ist.
#107 Nach meinen Informationen (und dazu passt auch unser Tiguan) wurde die „Abschaltung“ in alle Motorsteuergeräte der betroffenen Motorfamilie eingebaut. Deshalb ist auch unser Tiguan betroffen.
Mich würde dabei interessieren ob die Software nicht tatsächlich schon älter ist und auch schon in anderen Motoren bei Euro 4 im Einsatz war. Dann könnte VW den Laden vermutlich schließen. Aber ich denke mal das da vorsichtshalber weder KBA noch Bundesregierung rangehen werden. Das wäre dann zu heikel.
Was mich allerdings fasziniert ist das VW in Kalifornien die Zulassung für die 2016 Modelle zurückgezogen hat. Dadurch wird der amerikanischen Behörde die Untersuchungsgrundlage entzogen. Es liegt bei dem Vorgehen schon sehr nahe das das wohl auch darauf zurückzuführen ist das die Abgasnorm in irgendeiner Weise umgangen wurde. In Europa scheint das aber noch keinem aufgefallen zu sein oder es will keiner Wissen. Anders kann ich mir das komplette Stillschweigen über Euro 6 Fahrzeuge derzeit nicht erklären.
Das ist schön, dass das auf einem Prüfstand erfolgt ist, nutzt aber nichts, da bekanntermaßen die Fahrzeuge erkennen, wenn diese auf einem Prüfstand laufen.
VW-Konzern hat im Abgas-Skandal auch gegen Europarecht verstoßen 10.27 Uhr: Der VW-Konzern hat mit der Manipulation von Abgastests bei Diesel-Fahrzeugen gegen Europarecht verstoßen. Das teilte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Freitag in einem Schreiben an 31 europäische Amtskollegen mit, wie die „Bild am Sonntag“ berichtete. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums bestätigte das Schreiben am Samstagabend. Demnach verwies Dobrindt in dem zweiseitigen Brief auf einen Bescheid des Kraftfahrt-Bundesamts vom Donnerstag. Darin habe die Kontrollbehörde festgestellt, dass es sich bei den von VW in bestimmte Diesel-Fahrzeuge eingebauten Softwareprogrammen um unzulässige Abschalteinrichtungen handle - nach einem Artikel der EU-Verordnung Nr. 715/2007. Die Verordnung regelt unter anderem die Typgenehmigung von Autos hinsichtlich der Emissionen und den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen.
Soll der VW-Beschiss damit klein geredet oder relativiert werden?
Die USA sind die Doppelmoralisten überhaupt, dass weiß die Welt mittlerweile.
Aber selbst wenn 25 Fahrzeughersteller ihre Kunden, die Öffentlichkeit und mehrere Staaten bescheissen, ist das für den 26. kein Freibrief es auch zu tun.
Habe meine FIN bei Seat reingehackt, und soll nicht betroffen sein. Wundert mich schon, da ich einen 2.0 TDI mit Allrad habe. Mein Arbeitskollege hat einen Ecomotive, der trotz gleichem Baujahr, betroffen ist. Beide sind Erstzulassung November 2014 und 140 PS.
Opel wird nicht der letzte betroffene Hersteller bleiben.
Hoher NOx Austoss entsteht halt bei „heisser“ Verbrennung unter höherer Last und dem lässt sich nicht so leicht gegensteuern.
Masnahmen sind halt Addbluesystem ( die Karre verbraucht dann bei Vollast allerdingsa vermutlich mehr Addblue als Kraftstoff) weniger effizient dann NOx-Speicherkat (irgendwann voll) , innermotorische Massnahmen (Verdichtungsreduzierung) undundund.
Contraproduktiv ist der „Downscheiss“ Trend zur Reduzierung des Kraftstoffnormverbrauches, wenn der Motor dann im Realbetrieb für die gewohneten Fahrleistungen stärker „ausgepresst“ werden muss wird die Verbrennung heisser und man braucht sich nicht über erhöhten NOx Ausstoss in den Rohemmisionen wundern.
Solange unser Gesetzgeber aber nach wie vor nach Hubraum besteuert, wird der „Downscheiss“ Trend weiterhin anhalten.
Der Autokäufer muss sich halt darauf einstellen, daß der Verbrauch vielleicht runter geht, aber das kleine Motörchen bzw. die leistungssteigernden Aggregate drumherum nach 100.000 Km meist fertisch sind.
ich weiß nicht, ob die Besteuerung wirklich so eine große Rolle spielt. Bei mir zumindest nicht. Wenn ich z.B. fünfig Euro mehr Steuern p.a. zahlen muss, dann verschwindet das im Rauschen der Gesamtkosten des Fahrzeugbetriebes.
Dafür habe ich gerne einen etwas größeren Motor, der andere Vorteile bietet, als ein paar Euro weniger Steuern.
Und Flottenverbrauch: Auf dem Prüfstand sind die Werte erreichbar, in der Praxis werden die Werte zwischen Prüfstand und realem Fahrbetrieb deutlich auseinanderliegen. Ich schätze mal, dass diese Schere umso weiter auseinandergeht, je kleiner der Hubraum wird. Ist aber nur meine unbedeutende Einschätzung.
Es kann sein dass dieses Modell noch als Euro 4 typisiert war weil Euro 5 für die Zulassung zum Zeitpunkt noch nicht erforderlich war.