2.0 Benziner ATM 115 PS als Zugwagen für Wohnwagen: Erfahrungsberichte gesucht

#20

Um die Wogen zu glätten:

zu 1) Ja! Das haben die anderen bestätigt und ich nie bestritten!
zu 2) Möglich, aber Motor/Getriebe werden in dieser Zeit stark belastet.
zu 3) Sicherlich :wink:

#21

Hm, welche Wogen?
Das ist ein Forum, wo Meinungen ausgetauscht werden, zur Erbauung und zum gegenseitigen Nutzen.
Man kann auch mit Wowa und Benziner Spaß haben. Vor 10 Jahren noch war ich stolzer Besitzer eines Uralt-Knaus am Haken eines Mondeo mit der sagenumwobenen 1,8L-Magermix-115-PS-Benzinmaschine und Frontantrieb.
Einziges Problem damals in den Pyrenäen war das Anfahren bei Regen bergauf. Oder auf Pag auf unserem Mini-Campingplatz vom Elvis das Anfahren bergauf mit dem besonderen Kick. Hätte ich es nicht geschafft, wären wir rückwärts ins Meer gerutscht. Mit je 1 Mann auf den vorderen Kotflügeln und übel qualmender Kupplung haben wir gaanz langsam Fahrt aufgenommen.
Bis 210tkm blieb der Mondeo bei uns, und die Kupplung war gut in Schuss…
Passstraßen waren das kleinere Übel.
Grüße

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#22

Hi Alchemist!

Wollte erst öffentlich antworten, aber manchmal denke ich auch vor dem Öffnen des Mundes, äh dem Tippen auf der Tastatur nach, daher hast du eine PM :wink:

#21 hat mir aber inhaltlich gut gefallen!

Liebe Grüße

Harald

#23

Um mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen. :wink:

Als ich mir 2002 den Ali zugelegt habe, hatte mein Nachbar bereits seinen zweiten Sharan, beides mit dem 115 PS Benziner. Obwohl er sich vor 3 Jahren nen neuen Ali gekauft hat, hat er immer noch den Sharan, mit dem er jedes Jahr samt Familie mit Wohnwagen in den Süden fährt. Da wir hier in Bayern leben, kannst dir selber denken, wo es hin geht. 8)

Also, wie man sieht, es geht. Allerdings, wie gut oder wie schnell hängt bekanntlich von vielen Faktoren ab.

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#24

Der 2l VW Benziner ist eigentlich ein recht drehmomentstarker Langhuber.

Ich fahre so ein Ding Öfters mal im Tausch gegen meinen AFN.

Einen mit einem Golf3 beladenenen Autotransportanhänger hab ich damit schonmal befördert und das ging recht gut.

So langsam ist der nicht, das einzige was stört ist die gefühlmässig gegenüber dem Diesel doppelt so schnell abstürzende Tankanzeige.

Und 10 l/100 km im Alltagsbetrieb ohne scharfen Gegenstand wie beispielsweise einer Rasierklinge zwischen Gaspedal und nackter Fußsohle kann ich mir irgendwie beim SGA Benziner so garnicht vorstellen…

Und ob 115PS für die Beförderung des Zuges bei 5500 1/min beim Benziner oder mit vollem Ladedruck bei 4000 1/min beim Diesel erzeugt werden dürfte an der Geamtbilanz der Fahrzeuggesamtbelastung wenig ändern.

Man muss halt hinterher unbedingt daran denken den Motor wieder kaltzufahren, nachlaufen zu lassen.

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#25

Hallo,

vielen Dank für die vielen Beiträge! Die meisten waren halt trotzdessen von Turbodiesel-Piloten :slight_smile:
Großen Dank auch für die ausführliche Darstellung an SAGA!

Ich habe derweil einen 97er SGA ADY probegefahren. Der ging gar nicht sooo schlecht.
Allerdings habe ich kein Gefühl, wie das dann voll beladen aussieht.

Dazu folgender Vergleich: ich habe einen Seat Ibiza BBY 1.4 16V 75 PS (ähnlich dem A2 von SAGA).
Wenn ich allein fahre reichen mir die Fahrleistungen absolut aus (meiner Meinung nach einen Tick zügiger als der SGA ADY).
Mit 4 Personen und dem Kofferraum beladen wirkt der Ibiza dann aber doch sehr angestrengt. Und da hängt noch nicht einmal ein kleiner Anhänger dran…

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#26

Ach je…

Natürlich wirkt der 2.0er SGA mit WW hintendran „angestrengt“. Aber ankommen wirst du trotzdem, egal, wohin. Und das Auto wird auch nicht dabei auseinanderfliegen. Für einmal im Jahr in den Urlaub fahren reicht es locker.
Falls du dagegen vorhast, professionell Wohnwagen über die Alpen zu überführen, kauf dir lieber ein anderes Auto.

Wenn du einen vollbeladenen SGA mit 1400 kg Wohnwagen „unangestrengt“ über den St. Bernadino fahren willst, nimm einen Diesel, und dann laß dir von Fab oder einem der anderen echten Tuningexperten hier eine Leistungssteigerung auf jenseits der 300 PS einbauen.

Ich hab zwar auch einen SGA Diesel (bzw. hatte), und bestreite gar nicht, daß der das bessre Zugfahrzeug ist, bin aber davor jahrelang mit einem 125PS Passat Benziner und 1400kg Wohnwagen gefahren. Das war der 1.8 Liter 20 Ventiler Saugmotor, der kennt nur nur Drehzahl und gar kein Drehmoment. Angekommen sind wir immer und überall. Und das Auto gibt’s auch noch, mit der ersten Kupplung und auch sonst ohne Ausfälle.

Oliver

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#27

Nachtrag: Bei Autos dieser Altersklasse sollte man schon drauf achten, daß technisch alles in Ordnung ist, bevor man da einen WW dranhängt. Mit altersschwacher Kühlwasserpumpe, verstopftem Kühler oder Ölkanälen, oder grenzwertiger Kupplung wird’s dann wirklich anstrengend. Das gilt aber ganz unabhängig von der Motorisierung.

Oliver

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#28

Freunde von uns hatten einen Sharan 1 mit dem 2.0l Benzinmotor mit 115PS. Ich fand dass das Auto schon ohne Anhänger ziemlich angestrengt wirkte.
Meiner Meinung nach kommt bei regelmäßiger Nutzung als Zugfahrzeug wirklich nur ein Diesel in Frage, ganz zu schweigen von der Situation an der Tankstelle…

#29

Hallo,

unter
www.zugwagen.info/
kannst du sämtliche Daten eingeben und dann wird dort eine ungefähre Einschätzung ausgegeben.
Vielleicht solltest du für dich und deine Kombination die Sachen mal durchgeben - es ist meiner Meinung nach schon relativ realistisch.
Natürlich gibt’s immer welche, die sagen, es geht doch und andere sagen, es geht gar nicht.
Beispielhaft habe ich folgendes bei deiner Kombi herausgefunden:

Anmerkung Mod.: Bild entfernt.

Aus meiner Lesart würde ich rückschliessen, im Prinzip kann der 115PS Benziner einen Wohnwagen ziehen, sollte aber Gebirge vermeiden.

Vielleicht solltest du auch konkreter werden - der WW hat ein Leergewicht von 1,4to und evtl. kommt noch Zuladung oder ist es ein 1,2to WW der mit Zuladung auf 1,4to kommt?

Wir selbst fahren einen 140PS Diesel, der zieht bequem den 1,6to Wohnwagen durchs Gebirge. Allerdings wird’s bei Steigungen - letztes Jahr fuhren wir spasseshalber den Fernreisepass durch die Alpen - schon laut und brummig, da man häufig hochtourig fahren muss. Pech auch noch, wenn der Vordermann unglücklich fährt, so dass man permanent hin- und herschaltet.

Beste Grüße

Klappskalli

#30

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Hinweise!

Da ich im gesetzten Zeitrahmen leider keinen guten (und vorallem unfallfreien) ATM gefunden habe, ist es nun doch ein BRT geworden.

Mir ist aber noch aufgefallen, daß es mit dem ATM hinsichtlich des Gesamtzuggewichtes eng werden könnte:
Das liegt beim ATM (nach Auskunft eines Händlers) bei 3600kg. Abzüglich ca. 1,7t Leergewicht und 300kg für Insassen inkl. Kindersitze und Handgepäck bleiben nur noch 100kg für weitere Zuladung, wenn ich von einem beladenen Wohnanhänger mit 1,5t zul. GGewicht ausgehe.

Das mit dem Gesamtzuggewicht war mir vorher gar nicht so bekannt bzw. klar. Ich kannte nur die zul. Anhängelast gebremst von 1800kg. (Daten teilweise aus Datenbank Autoscout24).
Beim BRT sind es 4000kg bzw. 2000kg (je nach AHK).

#31

Glückwunsch!

Die BRT-Problematik kennst Du bestimmt schon?

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#32

Meinst Du das mit dem Glückwunsch ironisch?

Ja, kenn ich. Hab auch schon was unter „2,0 TDI Motor BRT eine tickende Zeitbombe?“ geschrieben (weiß nur nicht, wie man das verlinkt).
Werd mich zeitnah drum kümmern, auch wenn therotisch der 100mm-Mitnehmer drin sein sollte. Bis dahin bleibt eben das Restrisiko von 50% der Kosten im Gewährleistungsfall. (Kauf vom Seat-Händler. Von Privat hätte ich den vorsichtshalber nicht gekauft). Ist echt schwer, in dieser Kategorie ein gutes Fahrzeug zu finden. Was einem da (vor allem an verdeckten Schäden) angeboten wird, ist eine Katastrophe…

#33

Nein, das meine ich auf gar keinen Fall ironisch. Der Diesel ist auf jeden Fall das bessere Zugfahrzeug.

Ich wollte nur nochmal auf die Ölpumpen-Problematik hinweisen.

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