Zuheizer funktioniert nicht richtig

Hallo zusammen,
da dachte ich mir doch, bevor es richtig kalt wird,
überprüfe ich den Zuheizer einmal, heute war es 3 Grad kalt,
und der Zuheizer lief auf an, jedoch nach kurzer Zeit, ca 2 Minuten ging er wieder aus.
Die Kühlwasserleitung vom Zuheizer richtung Motor wurde schön warm, die Rücklaufleitung hingegen blieb kalt. Der Fehlerspeicher zeigte Überhitzung des Zuheizers an. Also entweder verstopft oder aber keine Umwälzpumpe in Aktion.
Da ich mich an Geräusche nach dem Abstellen der Zündung aus dem Motorraum erinnerte,
baute ich den Wasserkasten ab, waren 3 Schrauben, ohne Entfernung der Wischerarme (2005er Sharan 7M). Zündung an und siehe da, die Umwälzpumpe lief nicht, wenn ich am Kunststoff wackelte, rechts wo der STecker aufgesteckt ist, lief sie mal, mal eben nicht, mit unterschiedlichen kratzenden Geräuschen. Demontage war recht mühsam, weil ziemlich eng, aber am Ende hatte ich den Motor in der Hand. In der Hoffung, noch etwas reparieren zu können, demontierte ich den Deckel. Doch leider sind die Schleifkohlen schon so weit runter, da muß ein neuer her. z.B. 0 392 020 073. Das ist der gleiche, der verbaut ist. Der Sharan hat jetzt 170 Tkm runter, von 2005, ich denke, wenn die Zusatzpumpe permanent läuft, wenn die Zündung eingeschaltet ist, ist das ein Verschleißteil,
und man muß den Fehler nicht beim Zuheizer suchen.

viele Grüße
Peter

#1

Klick mal auf Zusatzwasserpumpe :wink:

#2

Also 170 Tkm mit der ersten Pumpe ist schon sehr sehr gut! In der Zeit schaffen andere 3 Pumpen! :lol:
Statt die Pumpe komplett zu tauschen könntest Du auch neue Kohlen einbauen. Anleitung findet sich hier im Forum.
Wahrscheinlich hast Du dann wieder ein paar Jahre Ruhe…

#3

Super, danke schön,
ich habe jetzt für 48 Euro eine komplett original neue bestellt,
da ich die Kohlen leider nichtvorrätig hatte, in der Hoffnung,
die neue Bosch-Pumpe hält dann auch wieder die nächsten 170 tkm.
Tolles Forum hier!
Gruß
PEter

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#4

Hallo,
letzten
ich habe das gleiche Problem. Habe den Zuheizer am Wochenende wieder aktiviert. Nach kurzer Zeit schaltet er wieder ab, auch bei laufendem Motor bzw. während der Fahrt.
Ich gehe davon aus, dass die Kohlen der Zusatzwasserpumpe inzwischen wieder abgenutzt sind. Sorgt nur die Zusatzwasserpumpe für eine Umwälzung des Wassers zum hinteren Wärmetauscher und nicht auch die normale Wasserpumpe des Motors?

#5

#4 Der lange Kreislauf zum hinteren Wärmetauscher hat einen großen Strömungswiderstand. Daher geht dort bei Weitem nicht genug Wasser durch, wenn nur die Wapu des Motors arbeitet.

#6

Meine Erfahrung mit dem AUY:
Solange Du die Motordrehzahl bei mindestens ungefähr 1500-2000 rpm hältst dann reicht die Zirkulation für den Zuheizer vollkommen aus, auch wenn die Zusatz-Wapu kaputt ist. Du musst dann aber z.B. beim Halten an der Ampel sehr flott sein, den Fuß schnell wieder auf’s Gas zu kriegen um die Drehzahl auch im Stand hochzuhalten. Es reichen bereits wenige Sekunden bei 900 rpm Standgas und der Zuheizer geht auf Störung.

#7

Hallo,
auf Störung geht er nicht, denn er springt ja zuverlässig beim nächsten Kaltstart wieder an. Aber die Wassertemperatur in der Umgebung des Zuheizers erreicht den Grenzwert und dann meint er nicht mehr gebraucht zu werden. Dann werde ich mal neue Kohlen bestellen. Danke!

#8

Hm. Stimmt. Wenn ich jetzt nochmal genau darüber nachdenke, weiß ich nicht mehr, ob er sich bei mir wegen „Überhitzung“ also zu großer Differenz der beiden T-Sensoren abgeschaltet hat (mit entsprechendem Fehlereintrag) oder schlicht ausgegangen ist, weil die 85°C erreicht waren.

#9

Hallo,
selbst bei damals noch intakter Zusatzpumpe lief der Zuheizer noch eine ganze Weile weiter,
obwohl die Motortemperatur bereits 90 Grad erreicht hatte, selbst nach langer Autobahnfahrt bei geringer Temperatur lief die weiter (ca 50 km BAB).
Wahrscheinlich bin ich zu langsam gefahren, und die Heizung zu weit aufgedreht …
Ich habe jetzt den Temp-Schalter entfernt und die alte Pumpe wieder montiert, damit ich überhaupt fahren kann. Hoffe, morgen kommt die Pumpe an, oder übermorgen,… und das Wetter bleibt so schön sonnig, bei Schneefall macht das Schrauben keinen Spaß :slight_smile:
wünsche einen schönen Sonntag!
Gruß
Peter

#10

#9
Tatsächlich erreicht die Kühlmitteltemperatur bei niedrigen Außentemperaturen die 90°C praktisch nie.
Erstens lügt die Anzeige. :wink: ( www.sgaf.de/content/plateaufunktion-temperaturanzeige-436936 )
Und zweitens hast Du auch nicht überall im Kreislauf die gleiche Temperatur. Vorne am Motor hast Du knapp 85°C. Bei 87°C würde dann auch der Thermostat anfangen aufzumachen.
Hinten am Zuheizer sind es dann wieder ein paar Grad weniger, vor allem weil das Wasser erst durch den hinteren Wärmetauscher fließt und erst danach in den Zuheizer.

D.h. mit anderen Worten: Vorne kann es nie heißer werden als 87°C. Bis hinten kommen vielleicht noch 83°C an. Wenn jetzt die Innenraumheizung hinten aufgedreht ist, dann kann das Wasser das am Zuheizer ankommt praktisch gar nicht mehr heißer als vielleicht 77°C sein. Fazit: Zuheizer läuft ständig mit voller Kraft. Wenn die Heizung nur leicht mitläuft schaltet der Zuheizer vielleicht runter. Aber ganz aus kann er dann eigentlich gar nicht mehr gehen.

#7
Fällt mir gerade noch ein:
- Störung heißt ja auch nicht, daß er nicht mehr anspringt. Der Zuheizer verriegelt erst nach 5malig wiederholter Störung ohne erfolgreichen Betrieb zwischendurch.
- Wollte auch noch erwähnen, daß die „Überhitzung“ auf jeden Fall sehr schnell eintritt. Wenn ich hier losfahre, habe ich nach ca. 1000 Metern eine Ampel. Bis dorthin ist der Zuheizer normalerweise gerade angesprungen und im „Normalbetrieb“. Kühlmittel ist aber eigentlich noch komplett kalt. Lass es 35°C sein. Trotzdem musste ich an der Ampel schon den Fuß immer auf dem Gas halten, weil er sonst sofort wieder aus ging.

#11

Das Tütchen mit Kohlebürsten hatte ich beim Aufräumen meiner Werkstatt eigentlich meiner Elu Kappsäge zugeordnet. Das Nachmessen heute ergab jedoch genau 5 x 5 x 12mm. Da muß ich irgenwann in einem hellen Moment wohl mal Ersatzkohlen für den Zuheizer bestellt haben.
Also habe ich mich heute Nachmittag an die Arbeit gemacht und Luftfilter und Wasserkasten ausgebaut. Dann die Nachlaufpumpe aus den Gummiringen gezogen. Obwohl ich so eine Spezialzange zum Lösen der Schlauchschellen besitze, habe ich mich dafür entschieden, die Blechnasen mit Schraubenziehern aufzubiegen. Das ging problemlos und ohne Verletzungen. Dann konnte ich das Endstück der Pumpe einfach abziehen. Wie erwartet waren die alten Kohlen abgenutzt. Dann die neuen Kohlen eingelötet, eine 12er 3/8tel Nuss als Abstandshalter für die Kohlen genommen. Dann ein paar Tropfen Wasser mit einem Wattestäbchen aufgebracht und das Ganze in den Eisschrank gelegt. Dann bin ich erst mal Laufen gegangen. Eben habe ich dann die ganze Chose bei Flutlicht wieder zusammengebaut. Die Blechnasen habe ich mit einer Wasserpumpenzange wieder zugebogen. Offensichtlich hat die Vereisung der Kohlen trotz niedriger Außentemperatur mal gerade für den Zusammenbau gereicht. Nachdem ich die Zündung einmal an und wieder aus geschaltet hatte, konnte ich das vertraute leise Summen der Nachlaufpumpe mal wieder hören. Tja und der Zuheizer geht jetzt auch nicht mehr nach kurzer Zeit aus. Dann schauen wir mal, wieviel Lebenszeit dem Galaxy hier im Raum Stuttgart noch vergönnt ist. Danke für Eure Unterstützung!

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#12

Hallo,

habt ihr nicht versucht die Kohlen auszutauschen?
also ich habe das bei mir bereits gemacht.
Hatte neulich auch ein Problem mit der Zusatz-Wasserpumpe.
Doch die Kohlen waren noch groß genug und nach dem zusammenbauen hat wieder alles funktioniert.

Grüße

#13

Schönen Sonntag wünsch ich,
der Zuheizer funktioniert jetzt wie gewünscht,
jedoch habe ich bei den Überprüfungen des Zuheizers eine Leckstelle des Kühlwassers gefunden,
am Übergang vom Gummischlauch auf die Alu-Leitung im Bereich des Zuheizers.
Gemessen habe ich einen Durchmesser der Alu-Leitung von ca 19mm, nun die Frage, welchen Innendurchmesser benötigt der Schlauch?, 18,19,20mm?
Müßte eigentlich eine Standardgröße sein, und ich würde ungern bei VW kaufen.
Danke und Gruß
Peter

#14

Das Problem ist die Biegung des Schlauchs.
Ich vermute es wird schwierig sein das mit Meterware hin zu bekommen.
Bei den engen Radien knickt der Schlauch.

#15

Hallo,
zum Glück ist das nur ein kurzer Verbindungsschlauch zwischen 2 Alu-Leitungen,
ca 8cm lang, mit 2 Schlauchschellen gesichert.
Sollte es ein gebogener Schlauch sein, so müßte man wohl einen Formschlauch verwenden.

Gruß
Peter

#16

Ich dachte jetzt die Schläuche zwischen den Rohren und dem Zuheizer.
Klar, bei einem geraden Schlauch sollte es keine Probleme geben.

#17

Wünsche einen schönen 2ten Advent!
Vielleicht kennt ja jemand den Innendurchmesser für die Heizungsschläuche,
18,19 oder 20 mm?
Wäre wirklich prima, dann könnte ich mich schon bevorraten mit dem richtigen Schlauch,
und bei besserem Wetter die Reparatur fortzusetzen.

Gruß
Peter

#18

Hallo zusammen,
nachdem der Zuheizer ja mal wieder nicht richtig funktionierte,
mit Qualm an der Ampel, und Flammenabbruch, habe ich mir mal die Mühe gemacht,
den Zuheizer zu zerlegen. Die Schrauben sind reihenweise abgeschert, kaum zu glauben,
was Korrosion so anrichten kann. Das Steuergerät 225205002001 ist ja nun wirklich nicht günstig,
mir wurden 271 Euro angeboten, für den kompletten Zuheizer 380 Euro inkl. Versand.
Da liegt die Entscheidung klar auf der Hand.
Der alte Zuheizer wird dann mal zerlegt und dient als Ersatzteilspender.
Wünsche einen schönen Jahreswechsel!
Gruß
Peter

#19

Hallo zusammen,
habe das Wetter genutzt und einen neuen gekauft,
die Halter für den Elektrostecker und die Auspuffhalterung mußte ich vom alten Zuheizer nehmen,
da der neue keinen Halter dabei hatte. Auch die 5 Schrauben zur Befestigung habe ich neu gekauft, diese sind selbstformende Schrauben (M6x25), daher sind im Zuheizer auch keine Gewinde vorhanden.
Läuft nun wieder prima!
Gruß
Peter