Achsmanschette Fahrerseite getriebeseitig

Beim letzten Ölwechsel ist mir aufgefallen, dass auf der Fahrerseite die innere (getriebeseitige) Manschette der Antriebswelle stark eingerissen ist und die Fettfüllung unterm Auto verteilt. Heute wollte ich die Arbeiten beginnen und habe erwartet, dass sich mir folgendes Bild bietet:

Achsmanschette Fahrerseite innen.jpg und ich dann die 6 Vielzahnschrauben getriebseitig löse und dann die innere Manschette tausche.

Bei mir sieht es nach demontierter Manschette allerdings so aus:

Wie ist denn in diesem Falle die Antriebswelle getriebeseitig befestigt? Oder ist die beim SGA 1 nur gesteckt?

Ich würde gerne wissen, ob ich die Antriebswelle außen radseitig rausnehmen muss und dann zum Wechseln der Manschette aus dem Getriebe ziehen kann oder ob ich erst radseitig alles demontieren muss und dann beide Manschetten (erst innen und dann die äußere drüber) tauschen muss.

Freue mich auf Eure Antworten.

Grüße,

Chris

#1

Da Ford Getriebe wird die gesteckt sein !

Gruß Frank

#2

@frank: Also dementsprechend Dehnschraube neu. Und zum Wechseln die Zentralschraube raus und das Gelumps vom Achsschenkel unten ab, das Ganze wegklappen und die Welle raus ziehen. Manschette montieren und rückwärts zusammenbauen. Richtig?
Grüße,
Chris

#3

ÄH denke schon !

Müsste ich mri mal ansehen !

#4

Ich würde mich da glaubich von aussen durcharbeiten, das äussere Gelenk abziehen und dann halt die Manschette von aussen auffädeln.

Abziehen ist bei Verwendung der Bootgunmanschetten in Verbindung mit der Bootgun nicht notwendig.

www.youtube.com/watch?v=H1lxrkDgbrg

Beim SGA ist das Abziehen des Gelenkes allerdings relativ einfach.

Andreas

#5

Ich denke mal Variante 2 geht besser und schneller.
Statt 120€ Bootgun sollte es auch ein 10€ Kegel für 1 Wechsel tun.

mfg Tom

#6

Die Geschichte mit der inneren Manschette hat mich viel Nerven gekostet und letztendlich hat es dann doch funktioniert.
Bei meinem Galaxy ist die in der die Getriebeseite gesteckt und mit einem Sprengring gesichert, der in einer Nut der Antriebswelle sitzt. Den Sprengring kann man mit einer Zange aufdrücken und das Passteil am Getriebe nach hinten drücken. Dann kann man die Welle rausziehen.
Das Rückbauen ist ungleich schwerer, da man die Welle quasi durch den Sprengring durchdrücken muss, bis der Sprengring wieder in der Nut zum Sitzen kommt. Zum einen kann man das Passteil im Gelenk nicht festhalten. Zum anderen war die Koppelstange mit dem Stabi im Weg, so dass das Drücken nicht ging, weil der Schwingungsdämpfer dann an der Koppelstange klemmt. Also hab ich doch die Zentralschraube aufgemacht und die Antriebswelle aus dem Radlager gezogen. Den Stabi hab ich mit einem Holz und dem Wagenheber hochgedrückt. Irgendwann war dann genug Platz und im ca. 100sten Versuch ist die Welle dann an die richtige Stelle gerutscht.
Das Anbringen der mitgelieferten Klemmschelle war wieder Nervenarbeit. Durch das ganze Fett vor Ort, konnte ich den Ring nicht anständig festhalten, um ihn einzurasten. Irgendwann ging auch das.
Da ich grade einen Helfer da hatte, machte ich auch gleich die neue Zentralschraube fest. Und das hat mir dann das Genickt gebrochen. Beim Drehen des Reifens hat es nur gequietscht und gestöhnt. Ich hab dann erstmal Pause gemacht und bin mit dem Hund raus. Auf dem Spaziergang ist mir dann mein teurer Fehler bewusst geworden. Ich hab völlig vergessen die Zentralschraube im belasteten Zustand anzuziehen und mir damit das Radlager gehimmelt. Mann war ich sauer auf mich. hammer.gif heul.gif ohnmacht.gif (wenn es einen Smiley mit Blitzen gäbe, würde ich den jetzt auch hierhin machen).

Ich hab jedenfalls nach dem Spaziergang als erstes probiert die Schraube wieder aufzudrehen und gehofft, es sei nicht so schlimm gewesen. Hat aber nix gebracht. Das Radlager ist hinüber.

Ich schäm mich ja so!!! Wie doof?!

Naja, vielleicht hilft das einem anderen nochmal diesen wichtigen Schritt nicht zu vergessen.

Grüße,

Chris

#7

#6
Hi Chris
da ich die Manschette links/getriebeseitig wechseln muss eine Frage zu deiner Ausführung mit der Zentralschraube und dem defekten Radlager durch „Zentralschraube im belasteten Zustand anzuziehen“
Was oder wie meinst du das genau?
Inwiefern war die war das Radlager unbelastet? Wie muss es sein ?
- hattest due die Zentralschraube bei demontiertdem Reifen angezogen ?
- oder hattest du das Tripodengelenk ab ?
- …

Danke
martin

#8

Ähm,

Imho muss die Zentralschraube IMMER erst im unbelasteten Zustand auf mindestens 50 Nm angezogen werden :wink: , also noch nicht auf den Reifen stehend.

Auf den Reifen stehend sollte man noch mal auf Drehmoment 150 Nm + 90 Grad nachziehen.

Das Radlager wird ja erst durch die Zentralschraube gegen verklemmen bzw. seitliche Belastung stabilisiert.

Du hast bestimmt nur etwas vergessen oder falsch rum eingebaut oder gar einen Denkfehler.

Gruß

Rabbit

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#9

#8
Hi Rabbit
okay :frowning:
ich hatte jetzt, erst handfest kräfig angegeozogen , dann die Getriebeseite mit 80Nm angezogen, dann radseitig mit 150Nm und 90Grad angezogen ,aber alles im aufgebockten Zustand .
Kann da was passieren? Sollte ich die Zentralschraube nochmal lösen und neu anziehen (Drehmoment ? ,da ja Dehnschraube keine 90Grad bzw eine neue Schraube nehmen.
Danke
VG
Martin

#11

#9

Nö,

wichtig ist nur das man das VOR der Belastung bzw. ablassen auf dem Reifen die Zentralmutter anzieht, ob erst mal nur mit 50 oder gleich dem Enddrehmoment von 150 Nm spielt keine soooo große Rolle.

Afaik ist dies keine Federstahlschraube/ Dehnschraube und muss auch nicht erneuert werden, oder irre ich mich da :-/ ?

Gruß

Rabbit

#12

Das ist eine Dehnschraube und muss erneuert werden!!

Gruß

Lommi

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#13

#12

Danke,

man lernt nie aus :oops: ( im ETZOLD steht auch NEU).

Dann bitte @Administratoren auch die SGAF Pedia dahingehend korrigieren/ ergänzen.

Gruß

Rabbit

#14

#11
PUHHH !!

Danke

#15

#13 erledigt.