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Nun ja, ich habe inzwischen mehrere Jahre Irrweg mit dem Zuheizer hinter mir.
Zunächst alles prima. Auto gebraucht gekauft, Zuheizer war schon zur Standheizung aufgerüstet, alles palletti. Irgendwann dann Rauchzeichen, und Funktionsstörung. Also Keramikkerze eingebaut, Auskleidung gewechselt, alles wieder prima.
Dann ging der Standheizungsbetrieb nicht mehr (Überhitzung), wohl aber noch im Zuheizerbetrieb bei laufendem Motor. Zusatzwasserpumpe defekt. Kohlen selber getauscht, alles wieder prima.
Im nächsten Winter ein ähnliches Bild: Zuheizerbetrieb in Ordnung, abder im Standheizungsbetrieb stellte der bei kaltem Wetter mit Überhitzung nach ca. 5 Minuten im ab. Temperaturdifferenz Vor- zu Rücklauf zu groß. Kann man gut mit VAG-Com erkennen, wenn man die Aufheizphase mitloggt.
Pumpenkohlen hatte ich ja das Jahr vorher erneuert, also neue Zusatzwasserpumpe. Ergebnis: Keine Verbesserung. (140 Euro umsonst).
Keramikkerze in Ordnung, Auskleidung auch in Ordnung. Also neuen Zuheizer gekauft. 390 Euro.
Neuen Zuheizer aufgeschraubt, um Keramikkerze einzubauen, und festgestellt, daß da schon eine drin war. Auch gut.
Ergebnis: Keine Verbesserung. Auch der neue Zuheizer stellte bei kaltem Wetter nach ca. 5 Minuten Standheizungsbetrieb ab. Dazu hatte der nach wenigen Monaten einen Lagerschaden im Motor, das Ding machte Lärm wie eine Kreissäge.
Zuheizer wieder aufgemacht, versucht, Lager mit denen vom alten Motor zu tauschen, die gingen aber nicht runter. Also den Motor des alten Zuheizers komplett eingebaut. Beim Zusammenbau des Motors habe ich dabei das Lagerschild mit den Kohlebürsten verdreht eingebaut (da gibts keine Markierung für richtig oder falsch). Hat den netten Effekt, das der Motor dann falschrum läuft. Das habe ich aber erst nach Einbau gemerkt, als das Auto sich mit Abgasen füllte. Also Zuheizer wieder auf, Kabel vertauscht. Funktion Zuheizer damit wieder ok, Standheizungsprobleme wie vorher.
Einen Winter später dann hörbare Gebläseschwankungen nebst Fehler Gebläse, vermutlich Kohlen am alten Motor runter. Gebrauchten Motor bei ebay besorgt, ausgetauscht, läuft.
Das Problem im Standheizungsbetrieb gab es aber nimmer noch. Das Ding bekam einfach zu wenig Durchfluß, und bekam damit die Wärme nicht weg.
Also neue Dichtung besorgt, und den Zuheizer mal komplett auseinadergebaut. War aber soweit alles in Ordnung, nichts verstopft.
Mein Freundlicher (ja, das ist ein offizieller VW-Freundlicher) hat mir dann angeboten, während einer der vielen Klimaanlagenreparaturen den hinteren Wärmetauscher mal mit Wasser durchzuspülen (komplettes Spülen des Kühlsystems nach offiziellem Reparaturvorgaben hätte mehr als 400 Euro gekostet). Und siehe da, das wars. Anscheinend war da was zugesetzt.
Fazit: 140 Euro für neue Pumpe und 390 Euro für neuen Zuheizer umsonst ausgegeben. Dazu unnötigen Trouble mit dem Lagerschaden, und 3 Winter keine richtig funktionierende Standheizung.
D5W-Z und der D5W-S haben üblicherweise keine Probleme mit dem Steuergerät. Alles andere, was da dran ist, lässt sich problemlos tauschen, so lange man die Schrauben noch aufbekommt. Da sind Motor, Gebläserad, Kerze, Auskleidung, und zwei Temperatursensoren, dazu Steckverbindungen. Mehr ist da nicht dran, und alles lässst sich schnell austauschen oder selber reparieren. Ein neuer Zuheizer kostet nur unnötiges Geld.
Ich würde immer empfehlen, den alten selber zu reparieren.
Oliver