Zahnriemenwechsel am AUY-Motor (mit reibungsgedämpfter Spannrolle)

#20

Wahrscheinlich lag es an Deinem Absteckwerkzeug.
Zur Not hätte ich Dir meines geliehen…

#21

Nachmals abschließend eine Frage:
Es muss für diese Nachjustage nichts abgesteckt werden?
Einfach nur warmfahren, messen, markieren, lösen, nachjustieren, festschrauben und wieder messen?

Falls ja, werde ich das am WE mal probieren. Ich war immer etwas unglücklich mit meinem Synchronwert. Zwar innerhalb der Toleranz aber eben nicht Null.

#22

Ja genau nix anstecken. Luftfilterkasten raus, oberer zahnriemenschutz weg, markieren, drei schrauben lösen, dann mit einem 18er Schlüssel die schraube in der Mitte entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und alles wieder fest ziehen. Kann man dann ja gegebenenfalls mehrmals wiederholen bis der Wert passt.

Denke auch dass es das absteckwerkzeug war weshalb es nicht 100%ig gepasst hat. Beim nächsten Mal besorg ich mir eins von hazet.

#23

Hatte das besonders viel Spiel, oder wie muss man sich das vorstellen?

#24

#21:
Die fleißigen VW Ingenieure haben sich schon etwas dabei gedacht, die Justage zu vermeiden und ein Hilfswerkzeug zu generieren.
Es ist die sicherste und einfachste Möglichkeit.
Ich habe mit Meinem ersten selbst gemachten ZR Wechsel (und gewissenhaftem Arbeiten :wink: ) auf Anhieb die 0° Abweichung geschafft. Stecke einfach aus der Drehung die KW ab, dann den Stift oben rein und das Nockenwellen Rad einmal gelockert. Dann sollte alles stimmen…
Vielleicht hilft es auch im abgesteckten Zustand den Spanner einmal kurz zu entspannen. Dadurch kann sich das NW Rad besser justieren.
Dann nochmal durchdrehen und schauen ob sich die NW bei eingesetztem Kurbelwellen Stop einfach nochmals abstecken lässt.
Dann hat das Teil auch die 0° zur KW.

#25

#24
Ich glaube gern, dass das die beste Variante wäre.
Ich habe aber weder Absteckwerkzeug noch Bühne o.ä. Deshalb werde ich vermutlich auch zukünftig keine Zahnriemenwechsel selbst durchführen.

Wenn ich das Video richtig kapiere, wird die genaue Stellung des Nockenwellenrades (innerhalb der Freiräume der Langlöcher) letztendlich nur noch durch die exakte Spannung des Zahnriemens bestimmt. Oder verstehe ich das falsch?
Falls dass so ist, könnte dies der Grund sein, warum in vielen Fälle der Sychronwinkel eben nicht genau 0° beträgt. Für diese Fälle erscheint mir eine nachträgliche Justage durchaus sinnvoll, oder?

#26

#22
ich habe mir die Abstechwerkzeuge direkt bei VW-Händler besorgt und doch der Stift 3359 ging schwer in seine dafür vorgesehenes Loch in der Nockenwellenrad rein. Nur die Spitze davon ein Großteil davon blieb draußen (nicht wie auf der Video), sodass ich beim Spannen der Spannrolle, ihn mit Mühe umgehen musste. Klar der Nockenwelle war arretiert, aber die Frage, warum er nicht richtig darein passt beschäftigt mich noch heute. Wie kann man da der Synchronwinkel feststellen?

Gruß, Garfild

#27

#25: Die Spannung des ZR und sonstige Unwägbarkeiten werden dadurch als Einflussgrößen eliminiert, dass das Innere des Nockenwellenrads und die Kurbelwelle in der Sollposition fixiert werden.
Die Langlöcher im äußeren Nockenwellenrad sorgen dann dafür, dass diese Position auch mit aufgelegtem Zahnriemen noch gegeben ist.

#28

Danke, ich habe nach langem Suchen das hier :click: wieder gefunden, ich hoffe, der Link gelingt mir. Beitrag #55

Nur mir ist es immer noch nicht klar, wie ich das praktisch beim nächsten Wechseln machen soll?

Gruß Garfild.

#29

#27
Klingt plausibel.

Wie kann dann aber überhaupt eine Abweichung im Gradbereich entstehen? Solche Passungenauigkeiten kann doch noch nicht einmal ein schlechtes Absteckwerkzeug haben.

#30

#29: Verdrehen über die Spannung des Riemens durch Festziehen der Schrauben am Nockenwellenrad.
Oder den Kurbelwellenstop nicht aus der Bewegung in Drehrichtung in das Loch rutschen lassen. Das Zahnsegment hat etwas Spiel…

#31

Das hat aber bei mir trotz zigmalige Wiederholung nicht geklappt. Der Kurbelwellenstop wollte einfach nicht vollständig rein gehen (wie auf dem Video). Wie gesagt er ging mit Mühe und Kraft ca. 3-4 mm rein. Ich habe im YouTube einige Kurzfilme gesehen, wie manche ihn mit Holzhammerschlägen rein bekommen.

Übrigens war die Ausrichtungsmarkierung am Nockenwellenrad an „4Z“ exakt ausgerichtet. Beim nächsten Wechseln werde ich das äußere Nockenwellenrad abschrauben und mir das genauer ansehen. Irgend einen Grund muss das haben.

Gruß, Garfild

#32

Genau das gleiche Problem hatte ich auch, dass ich den Absteckstift für die Nockenwelle nur sehr schwer rein bekam. Deshalb musste ich nach dem 1. Prüfen auch immer nochmal das Nockenwellenrad lösen und neu ausrichten (wie ich bereits beschrieben hatte wie es im VW Reperaturleitfaden steht) Ich denke das führte immer wieder zu dieser Abweichung nachher beim Auslesen. Deswegen ja meine Vermutung, dass das Arretierwerkzeug nicht genau genug war und somit nicht die genaue Nullstellung arretiert wurde. Habe es ja mehrmals gemacht mal nach SGApedia Anleitung und mal nach VW Reperaturleitfaden (wobei die eigentlich ziemlich gleich sind).
Und wenn man sich anguckt das 1mm Nockenwellenradverstellung schon 2° entsprechen wundert mich auch nicht, dass man so leicht aus dem Nullbereich raus kommt. Aber man bleibt ja auf jeden Fall im Toleranzbereich und ich denke das ist das Wichtigste. Die „Feineinstellung“ kann man dann ja mit VCDS machen.
Ich fand das jedenfalls einfacher als immer wieder nochmal alles auseinander bauen und neu abstecken…

#33

#32

Muss man nicht, um die mittlere Schraube zu lösen, das Nockenwellenrad mit Gegenhalter T 10051 festhalten?
Ich denke eher an den Zustand, wenn Zahnriemen abmontiert ist.

Gruß, Garfild

#35

Zwei Punkte sollten hier bedacht werden.
- ist es sinnvoll, den neuen Zahnriemen auf 0° Abweichung einzustellen?
die Längung des Zahnriemens verschiebt diesen Punkt in den Plus bzw. späteren Bereich, da die Nachspannung nur auf der linken Seite erfolgt
und deshalb die Nockenwelle nacheilen muss.
Ich habe zwar beim Abstecken nicht gemessen, liege aber jetzt nach 60 Tkm. bei +2,2.
Wahrscheinlich ist beim Abstecken bewußt der Minus Bereich eingestellt.
- Die genannten 2° Abweichung bei 1 mm Nockenwellenrad Verdrehung am Umfang sind falsch.
Ich weiß zwar nicht den genauen Durchmesser, schätze mal ca. 120 mm also rund 360 mm Umfang, also 1° pro mm.
Dieses halbiert sich jedoch noch, da die Abweichung ja auf die KW bezogen ist und diese nur die halbe Drehzahl hat.
Also wären dieses rund 2 mm am Nockenwellenrad Umfang je 1° KW Drehung.

Also nach wie vor sauber abstecken, 1 bis 2 mal durchdrehen und auf alle Fälle Spannrolle und gegebenenfalls Absteckung überprüfen.

Oldie

#36

Leute, Leute, Ihr macht einen nerös, jetzt nötigt Ihr mich auch den MWB 4 ( nach 30.000 Km nach ZR Wechsel) mal aus zu lesen.

Gruß

Rabbit

#37

#36

Was ??
Um 04:18 Uhr ??

:shock:

(Und ? Was ist dabei herausgekommen ?)

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#38

Mit dem 1mm 2° verstellt war eine ca. Angabe. So genau kann man das dann auch nicht erkennen. Hatte jedenfalls vorher -2,2 bis -2,8 und nach dem verdrehen 0,0 bis -0,6
Man kann besser zu wenig drehen als zu viel.

#39

#36

Ich lass mich nicht verrückt machen. Die Karre läuft seit 43000Km, und irgendwann bei 60000 oder 80000 Km kommt einen Neuen Riemen darauf.

Gruß, Garfild

#40

Genau so mache ich es auch, obwohl es schon interessant wäre die Regelabweichung über die Standzeit des Riemens mal zu vergleichen.
Der Riemen längt sich ja im Vergleich zu einer Steuerkette nur minimal, wieviel ???
Ich hatte nach dem Wechsel nicht gemessen, liege aber wie geschrieben nun nach 60 Tkm bei +2,2.
Aber ich denke im Bereich von -2,5 bis +2,5 ist alles im grünen Bereich, wobei ich jedoch ungern bei +2 mit neuem Riemen starten möchte, da Längung definitiv nach + verschiebt.

Oldie